ALL IN ONE. Christian Witter
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Christian Witter
ALL IN ONE
Aus der Reihe: Seltsam... doch so steht es geschrieben!
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Inhaltsverzeichnis
ALS SEINE FÜSSE LAUFEN LERNTEN
Schrecksekunden …aus dem Leben
ALL IN ONE
Vorwort
Das Buch ALL IN ONE ist als eBook sowie als Taschenbuch erhältlich.
Es beinhaltet alle bereits erhältlichen Kurzgeschichten des Autors in einer Ausgabe. Die Reihenfolge ist nach Erscheinen der Bücher gegliedert.
In ALL IN ONE findet der Leser folgende Titel:
P.S. Die Traumfrau
ALS SEINE FÜSSE LAUFEN LERNTEN
Schrecksekunden …aus dem Leben
P.S. Die Traumfrau 2.0
P.S. Die Traumfrau
P.S. Die Traumfrau
Aus der Reihe:
Seltsam... doch so steht es geschrieben!
Autor: Christian Witter (geb. 1969 in Hamburg)
Mit dieser kleinen Geschichte, die der Autor im Jahr 1988 in seiner Heimatstadt Hamburg erlebt hat, versucht er Ihnen eine seiner wichtigen Stationen des Lebens näher zu bringen. Sie werden sich vielleicht in einigen Situationen wiederfinden oder aber Sie genießen einfach die kleine Geschichte. In der ersten wahren Geschichte beschreibt der Autor ein Abenteuer, welches er erleben durfte, um seiner Traumfrau zu begegnen und die damit verbundene Odyssee, lebendig zu bleiben.
Traumfrau
Es war Winter im Jahr 1988. Ich war gerade einmal 18 Jahre alt und ich hatte einen Auftrag:
Die Traumfrau meines Lebens zu finden!
Nicht nur weil ich in meinem jungen Leben schon einige Liebesgeschichten erlebt hatte. Nein, auch weil meine Mutter damals zu mir sagte: „Mensch Junge, kaum ist die Eine aus dem Haus und schon kommt die Nächste hier vorbei. Ich kann mir so schnell keine Namen merken. Merke Dir eines: Die nächste Frau, die Du in unser Haus bringst, will ich erst nach einem Monat Beziehung sehen“. Ich war zuerst geschockt ... ein ganzer Monat Beziehung? Das klingt nach der Frau, die ich wohl für immer an meiner Seite haben möchte. Bei längerem Nachdenken, was in diesem hormongesteuerten Lebensalter schwer fiel, musste ich eingestehen, dass sie recht hatte. So konnte es nicht weitergehen.
Ich beschloss, die Liebe meines Lebens zu finden. Die Nächste sollte es sein. Keine Experimente mehr. Eine genaue Vorstellung hatte ich nicht. Ich fühlte nur innerlich, dass es sie irgendwo geben würde. Ich muss es doch irgendwie merken, wenn es klick macht. Meinem besten Freund Oliver erzählte ich von meiner Absicht. Ich wollte keine flüchtigen Beziehungen mehr. Keine gebrochenen Herzen auf beiden Seiten. Er nickte und sagte, dass er auch langsam daran denke, etwas Ernsteres finden zu wollen. Was Ernsteres??? Nein!!! Ich möchte die Frau des Lebens, mit der ich alt werden kann, finden. In mir brodelte es nach dem Verlangen sie zu treffen. Doch wo wird sie sich herumtreiben?
Wo und an welchem Ort werde ich sie zuerst treffen? Die Tage und Wochen vergingen. Eine neue „Kurz-Beziehung“ wäre schon lange überfällig gewesen, doch ich hatte kein Verlangen mehr auf on/off. Ich war jeden Tag unterwegs. Ob Kino, Disco, Partys etc. Nirgends eine Frau, bei der ich dieses unbeschreibliche Gefühl verspürte. Das Gefühl, welches ich bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch nicht kannte. Und schon gar nicht eine Frau, die ich meiner Familie nach einem Monat Beziehung präsentieren konnte (und durfte)...
Herbsttage oder mehr?:
Es waren Novembertage, an denen unsere kleine Gruppe von fünf Jungs eine Party planten. Wir entwarfen zu diesem Event handgefertigte Flyer und nahmen uns vor, diese zu einem Großteil fast nur an Mädels zu verteilen. Die Chance eine Traumfrau auf der Party zu treffen war gegeben. In unserer Stammdisco war es dann geschehen. Beim Verteilen der Flyer kamen wir in einen Raum mit einer kleinen Bar. An dieser Bar saßen zwei junge Frauen. Eine Blonde und eine Brünette. Bevor ich der Brünetten ins Gesicht sah, kam schon gleich von meinem besten Freund der Spruch: „Du die Blonde, ich die Brünette“.
Anmerkung:
Da war es wieder ... Das große Problem. Blondine? Meine Mutter und meine Schwester gaben mir bei der Suche nach meiner Traumfrau noch eine erschwerende Aufgabe dazu. „Bitte keine Blondine mehr. Du hattest bisher nur Blondinen. Bitte zur Abwechslung mal eine Dunkelhaarige.“ Auch damit hatte meine Familie irgendwie recht. Mit Blondinen bin ich bis dato nicht gut gefahren.
In der Disco zurück:
Wie bringe ich das Problem, keine Blondine anzubaggern, meinem besten Freund bei? Die Blonde war zwar hübsch aber eben keine Traumfrau und durch die familiäre Order eh tabu. Die Brünette saß noch immer mit dem Rücken zu mir. Mein bester Freund unterhielt sich eine Minute mit ihr und sagte dann zu mir: „Okay, hat sich erledigt. Du die Brünette und ich die Blonde“. Was war nur passiert? Später erfuhr ich, dass die Chemie zwischen den beiden nicht stimmte. Ich nickte und verteilte meinen Flyer an die Brünette. Und dabei sah ich dann endlich ihr Gesicht. Jetzt fällt es mir nicht leicht diese Gefühle wiederzugeben. Es fühlte sich ungefähr so an: Mein Körper war wie verwandelt. Ich fixierte nur noch sie. Um uns herum war nichts mehr. Ich hatte totales Herzklopfen. Es war ungefähr eine Mischung aus: Hammer, Krass, Boah, Yes, Lottogewinn und noch viel mehr. Vor allem aber Traumfrau!!! Wie erwähnt sah ich von der Umwelt nicht mehr viel. Ich sah nur immerzu in ihre schönen Katzenaugen. Diese Art Augen gibt es wohl nur einmal. Ich war eigentlich fertig mit dem Verteilen, obwohl meine Hände noch vollgepackt mit Flyer waren.
Leider machte mein Kumpel Druck und wollte weitergehen. Ich war damals ja so cool und sagte eigentlich nichts außer dem Wort „Ciao“. Ich würde sie schon noch wiedersehen. Spätestens auf der Party.
Und nun?