Lucky - Teil 1. Simone Guggemos-Hübner

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Lucky - Teil 1 - Simone Guggemos-Hübner

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      Simone Guggemos-Hübner

      Lucky - Teil 1

      Lucky - vier Pfoten erobern den Königswinkel

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Einführung

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Inhaltsverzeichnis

       Impressum neobooks

      Einführung

      Hallo lieber Leser. Willst du wissen, warum es manchmal besser ist ins Ofenrohr als in die Fernsehröhre zu sehen?

      Willst du wissen, wie ich mit viel Charme meine Menschen so manipuliere, dass sie alles tun, was ich will, ohne es zu merken.

      Kurz, willst du wissen, wie man zur Kultfigur wird, dann lies weiter.

      Vielleicht sollte ich mich dazu erst einmal kurz vorstellen. Ich bin ein zehnjähriger Jack-Russel-Terrier und heiße Lucky, genau genommen Lucky Star, weil mein Frauchen eine poetische Ader hat und meint, ich sei ihr Glücksstern. Ferner argumentiert sie damit, dass ich Glück gehabt habe, bei ihr gelandet zu sein, weil „to be lucky“ im Englischen ja „Glück haben“ bedeutet. Das stimmt zugegebenermaßen, denn bei meiner Familie bin ich sehr glücklich. Meine Menschen versuchen immer alles, damit es mir gut geht und ich zufrieden bin. Deswegen sagt Frauchen manchmal König Lucky zu mir, was ich mittlerweile auch sehr gern höre. Nun ja, manch einer findet, dass ich eingebildet sei, Frauchen aber meint, dass ich eine königlich-hoheitsvolle Attitude habe. Außerdem wohne ich recht royal im idyllischen Ostallgäu; direkt am Forggensee mit Blick auf Schloss Neuschwanstein.

      Nun möchte ich dir einen kurzen Rückblick in meine Kindheit gewähren: Meine Hundemama Ronja war sehr lieb, bloß meine drei Geschwister nervten manchmal, weil ich meine Mama lieber für mich alleine gehabt hätte. Ständig drängelten die sich vor und wollten an Mama´s Milchbar, bis ich sie mal wieder erfolgreich wegbiss.

      So verbrachten wir unsere unbeschwerte Kindheit auf einem Bauernhof, auf dem es auch ganz große Hunde gab, die seltsamerweise immer ganz ängstlich waren. Es machte meinen Geschwistern und mir nämlich sehr viel Spaß, ihnen Angst einzujagen, indem wir ihnen hinterher rannten und sie in ihre langen Beine zwickten. Die Menschen nennen diese großen, dünnen Hunde mit den seltsam langen, faserigen Schwänzen „Pferde“. Ich finde sie einfach nur uncool, schreckhaft und albern.

      Leider sollte sich mein Frauchen Simone auch so einen nervigen Riesenhund zulegen. Aber mehr dazu, später.

      Nicht nur ich habe mein Frauchen sehr gern, Trakehner Monty auch.

      Kapitel 2

      

       „Hab dich so lieb!“

      

      

       Mein neues Leben als Familienhund - König in meinem Reich

      

      Da ein heranwachsender Junghund nicht ewig an Mama´s Rockzipfel hängen kann, bekam ich eine Menschenmama, ein Frauchen. Meine drei Geschwister waren zuerst weg. Es kamen auf einmal Leute und nahmen sie einfach mit. Damals waren meine Hundemama Ronja und ich schon traurig. Andererseits war ich jetzt Mamas einziger Liebling. Jedenfalls wollten mich diese anderen ersten Menschen nicht mitnehmen und entschieden sich für meine Geschwister. Ob es wohl daran lag, dass ich in meiner übermütigen Freude in ihre Hände und Schuhe biss?

      Gut so, denn mein Schicksal führte auch mich bald darauf meiner neuen Familie zu. Danke liebes Schicksal!

      Eines schönen Sommertages im Juni kam mein Schicksal in Gestalt einer netten, blonden, großen Frau auf mich zu. Sie stellte sich als Simone vor. Ich rannte schwanzwedelnd auf sie zu und machte Männchen am Gartenzaun. Und sogleich hatte ich ihr Herz gewonnen. So einfach geht das manchmal bei den Menschen. Sie hatte sich anscheinend augenblicklich in mich verliebt, das konnte ich ihr ansehen. Ich fand sie auch sehr nett, bis auf ihre Babysprache, sie war schließlich eine erwachsene Frau! “Mei, was bist du denn für ein Süßer?”. Nachdem sie meiner “Betreuerin” ein paar Scheine in die Hand gedrückt hatte, hob sie mich verzückt hoch, drückte mich glückselig an sich und fuhr mit mir nach Hause. Sie war in Begleitung ihrer Mutter, die den Wagen fuhr, während sie mich die ganze einstündige Fahrt bemutterte. Simone streichelte mich ständig, guckte mich verliebt an und achtete darauf, dass ich in Fahrtrichtung saß, damit mir nicht schlecht wurde. Ach, wie toll, eine liebe Mama ganz für mich alleine!!!! Ja, ein wenig traurig fiel mir ein, dass ich ja meine Hundemama verlassen hatte, aber irgendwann muss man ja erwachsen werden und so sah ich meinem neuen Leben freudig entgegen. Ich würde mir meine neue Familie schon zurecht erziehen und mir meine Position als königliche Hoheit erkämpfen. Und Mama Ronja würde mich bestimmt bald besuchen.

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