Neon. Jo Danieli

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Neon - Jo Danieli

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der Idiot aus Idaho,« wagte ich frech zu werden, Primus zischte, ich sei nicht dran mit dem Mailen, ... dass ich auserwählt worden sei, ihn, Primus, den größten, zu beschützen! Und ich würfe ihn in einen Topf mit dem Abschaum der virtuellen Welt!

      Ganz ehrlich, ich missverstand. Zur Übelkeit verblüfft über die Heftigkeit seines Ausbruches entschuldigte ich mich. Idiotisch, sich bei einem Programm zu entschuldigen, jawohl, das dachte ich, während ich, voller Röteln, die Tastatur bedrückte. Aber ... na ja. Ich mangelwusste, welche Fallen sein Entwickler eingebaut haben mochte. Vielleicht war Höflichkeit subtile Barriere in einem Spiel, das ich mir an den Hals geworfen hatte.

      Natürlich musste Primus ein Programm sein. Eines wie es Viren tätlich auch sind. Gut, besser, ermöglicht, genialer ausgetüftelt, eine graphische Majestät. Wenn er wirklich ein Virenjäger war, – die Utilities meiner Virusklinik verkann­ten ihn immerzeiten. Würde ich die Virusklinik updaten müssen. Man konnte sich mit Primus menschlich unterhalten. Er schien zu denken, mein Primus und war doch nichts als ein Icon auf meinem Schirm, das erschien, wenn sein Sender kramte. Ein wahrer Könner erschöpfte ihn sicher.

      Er wisse, was ich jetzt dächte, knurrte Primus, ... ja, er knurrte, ... schrumpfte auf Millimetergröße. Ich bekam Angst um ihn. Dann erzürnte er mich aber. Der Lautgenerator in meinem Rho Phi 3 knisterte, weil Primus ein Scheißlied gellte. Die Daten auf meinem Bildschirm kotbräunten zu einem Schlierentümpel. Besser die empfindsamen Speicher überdenken ...

      »He, he«, heulte ich in die Tasten, »... war ja nicht so gemeint! Hab’ mich doch schon entschuldigt, ... he, Primus!«

      Luft holen sollte ich schon einmal, und, verdammt, als beinahe Seelenver­wandter dürfte ich mir zwar einiges erlauben ... und ich sei ja nur ein Mensch ... aber auch von mir würde er nach angemessener, eingerechneter Lernphase sin­nige Handlungen und klares Denken verlangen.

      »Okay, werd’ mir Mühe geben,« flüsterte ich.

      »Na fein, aber nicht zu knapp« antwortete Primus. Sinnlos, blitzzugrübeln, wie Primus meine Antwort gehört haben konnte, da ich nichts über die Tastatur eingegeben, nur innengesprochen hatte. Es war eine Premiere, dass mich üppig befiel, aus welcher Weltsequenz der Schöpfer meines Primus wohl wirklich seine Daten an mich sandte – und wer es sei. Ein Genie. Eine Frau vielleicht? Ein Kind? Und was beschilderte er?

      Und ich sollte mich hüten, Paul noch einmal fortzuschicken, erschien in Riesen­lettern quer über meinem Contact AC-Schirm, ehe Primus abtauchte.

      Soll ich mich verwetten, dass es gar nicht wenige Menschen gibt, die angesichts wildfremder anderer Schweißwasser verlieren, zittern und den Blick verwenden müssen, um nicht vor wallendem Missbehagen die Pupillen der Gegenüber mit Schwertklingen zu bestechen? Missbehagen dieses bedenklichen Skalenwertes überfiel mich Jahre her schwallweise, empfahl mir Beruhigungs­mittel en masse. Nur Rho Phi half mir beim Abspannen. Und Primus, Einzel­freund, verärgerte besser nicht, sonst konnte ich mich spornstreichs selbst überbringen ...

      »Bleib’ doch noch, bitte!« bekroch ich schnell seinen virtuellen Hintern.

      Auf Missbehagen gezielt mailte mir jemand »... das trifft besonders erzwungenes Kennenlernen in Restaurants. Wenn das Wesen am benachbarten oder gegenüberliegenden Tisch unsägliche Geräusche produziert, müssen jede Spur gute Erziehung, Selbstbeherrschung und Toleranz aus den hintersten Winkeln der Seele gesaugt und in die Gehörwindungen gestopft werden. Mich selbst vor der Gefahr zu bewahren, Besteck, Menage oder gar zubezahlende Speisen widmungswidrig zu verwenden, müsste ich enorme Kräfte aufwenden.«

      »Bingo,« mailte ich rücklings, und ich dankte einem längst verzogenen Gott, dass Wesen auf diesem Müllhaufen von Planeten noch zusammenfühlten. Ja, ich ergebe, ich war zur Zeit, als ich Paul erhielt, schwarzbitter enttäuscht von meinen räudigen Lebenschancen. Irrglauben lassen wollten sie mich, irgendwann würde ich meine Haut wohl noch fühlen. Nur geduldig sein, wollte mich die Philosophie schicksalshörig nötigen. Nicht genügend, geduldig zu sein. Das ergriff mich. Und Brach hatte durch mich geschaut, scharf besehen, in welcher Art der Konver­sation meine Mailbrüder und ich es trieben. Das weiß ich heute.

      Deshalb hat er mich ausgenommen.

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