Lebenswaise,
ferne Frau.
Verlorene Spur im Staub.
Adlerschwingen gebunden
zu Reisigbesen,
Laterne im Eingang
statt
Fackel im Sturm.
Auch das ist Kampf.
Welche Geschichte haben wir
uns geschrieben,
mein Lieber?
Meine Monde haben zu viel Vorsprung,
auch wenn deine Erde sich schneller dreht.
Und doch:
Das war zu kurz.
Meine Dämme brachen
nachdem du gingst.
Nun flutet mein Land.
Grenzpfosten und Wegzeichen versinken
im Strom wirbelnder Bilder.
Und doch:
Auch wenn ich jetzt,
frierend,
nach einem letzten Zipfel
Gelassenheit fahnde,
danke ich dir
und mir.
Nur,
das war zu kurz.
Fragezeichen
Fragen gleiten
zögernd
zur Schwelle des Verstehens
entblößen sich
mich
Gewundenes Zeichen
ein Haken
soll fangen und fassen
festhalten
dich
Fragend reiche
den Schlüssel
liebe mich
schrieb Goethe
unumwunden
liebe mich
Warum
Deine Zunge spricht
in meinem Mund
klarer
singt ein lieberes Lied.
Warum
verbieten deine Augen
meinem Mund
Wahrheit zu flüstern?
In meinen Augen siehst
du
unter meinen Händen spürst
du
in meinem Körper lebst
du
diese Wahrheit doch auch.
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