Außer Atem - gekaufte Liebe. Colette Destina
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Sein Atem rasselte und sein Brustkorb arbeitete wie ein Blasebalg, während die Adern an seinem Hals dick hervorquollen. Schweiß stand auf seiner Stirn und seine kurzen dichten Locken klebten an seinen Schläfen. Nun begann auch er seinen gleichmäßigen Bewegungsrhythmus zu verlieren, stieß unbeherrschter zu. Außer Atem. Kleine, zuckende Stöße gefolgt von einem solch tiefen Eindringen, als würde er sie bis hinauf zu ihren Brüsten pfählen wollen.
Als sie spürte, wie sich sein heißer Samen spritzend in ihr Innerstes ergoss, erreichte auch sie ihren Höhepunkt. Es war keine einfachen Wellen wie zuvor, keine, die sie am Strand nur aus dem Gleichgewicht brachte und ihren Kopf sanft umspülten. Dies war ein Tsunami. Ungestüm baute er sich über ihr auf und überrollte sie in einer nie gekannten Intensität, wich zurück und stürmte wieder gegen sie an, immer wieder, ohne Ende. Längst wusste sie nicht mehr, wo oben oder unten war, spürte nur die heißen Wogen, die ihren Körper durchfluteten. Sie schrie ihre Lust hinaus, tiefe, kehlige Laute, die in der Tiefe ihrer Eingeweide ihren Ursprung nahmen. Die wilden, unkontrollierten Zuckungen ihres Körpers schienen kein Ende zu nehmen, als ein Höhepunkt mit dem anderen abwechselte und noch bevor dieser verklungen war von einem nächsten abgelöst wurde. Sie war nicht mehr Herrin ihres Verstandes, sondern konnte sich nur aufgewühlt dieser nie geahnten Wonne hingeben, diesen Gefühlen, die ihren Körper umflossen, durchdrangen. Nicht endend wollend…
Sie liebten sich noch drei weitere Male in dieser Nacht, bis die Erschöpfung ihren Tribut forderte. Nun, da sie wieder erwacht war, drehte sie sich auf die Seite, den Kopf auf seinem Oberarm ruhend, die Hand auf seinen Brustkorb liegend. Zärtlich strich sie über die kleine Kuhle zwischen seinen Brustmuskeln. Sie betrachtete aufmerksam das Gesicht des schlafenden Mannes, der ihr zu nie gekannten Wonnen verholfen und Emotionen in ihr zum Leben erweckt hatte, die seit Jahren in ihr begraben waren.
Ihr ganzer Körper ächzte, jeder ihrer Muskeln schmerzte. Die Haut an ihrem Gesäß zeigte tiefe Kratzer und es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die ersten blauen Flecken bilden würden. Selbst ihre Brüste pochten, wenn sie nur sacht deren Haut berührte und zwischen den Beinen war sie so wund, als wäre sie den ganzen Tag im Galopp geritten. Sie schmunzelte. Der Vergleich kam der Wahrheit sehr nahe.
Ihr Grinsen wurde breiter. Als er ihr gestern die Zahl ins Ohr geflüstert und sie diese mit ihrem Nicken akzeptiert hatte, war das nicht der Preis für eine Nacht, sondern der für ihren ganzen Urlaub gewesen.
Glücklich ließ sie ließ ihren Blick über seinen Körper gleiten, prägte sich jeden Muskelstrang ein, jedes Grübchen und jede Erhebung. Schließlich ließ sie ihre Augen auf seinem Geschlecht ruhen. Wie ein schlafendes Reptil lag sein Penis schlaff auf seinem Bauch. Entschlossen streckte sie die Hand danach aus.
Es war Zeit, die Schlange wieder zu wecken.
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