Anika, Omas später Besucher. Hannelore Deinert

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Anika, Omas später Besucher - Hannelore Deinert

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Mama und Tante Edith hätten andauernd geweint und taten es immer noch. Aber sonst sei sie, die Beerdigung, recht feierlich und ergreifend gewesen, meinte sie.

      „Bei meinem Uropa hat keiner geweint“, erinnerte sich Anika. „Vielleicht weil er schon uralt war. Mama sagte, die Beerdigung sei so eine Art Abschiedsfeier für Uropa gewesen.“

      „Ja, das stimmt“, nickte Lina. „Aber wo sind sie jetzt, Anika? Wo ist dein Uropa und meine Oma jetzt?“

      „Na, wo schon? Im Himmel natürlich.“

      Sie kamen auf die Idee, den kleinen Umweg zu Omas Haus zu machen, um zu sehen, wie es dort aussieht, ohne Oma. Man konnte es sich gar nicht vorstellen.

      Neben dem Gartentürchen ragten aus dem Briefkastenschlitz Reklamezettel. Lina ließ sie stecken und kletterte über den Jägerzaun, das machten sie und Micha immer, auch wenn es Oma nicht recht war, denn Papa musste ständig die lockere Latte wieder annageln. Anika kletterte ihrer Freundin hinterher und folgte ihr auf dem gepflasterten, mit Löwenzahn und Klee bewachsenen Weg zur Haustür. Während Lina im Geranientopf auf der Küchenfensterbank nach dem Hausschlüssel tastete, Oma verwahrte ihn immer dort, betrachtete Anika das schwerbeladene Pflaumenbäumchen im Vorgarten und, wie immer wenn sie da war, das hübsche, mit blauen Vergissmeinnichten umrandete Keramik-Schildchen neben der Haustür, mit der Nummer 7 und dem Namen „Liselotte Huber“darauf, es hatte Linas Mama modelliert. Lina aber, den Schlüssel in der Hand, beschlich eine ungewohnte Scheu, durften sie überhaupt, ohne Oma gefragt zu haben das Haus betreten? Es war so merkwürdig ruhig hier, fast schon ein wenig unheimlich. Oma hatte nie etwas dagegen gehabt, wenn sie und Micha ihr Haus eroberten, Zimmer für Zimmer, wenn sie Schätze fanden, von denen sie einiges mit nach Hause nehmen durften. Im Speicher konnte man in Kartons die tollsten Dinge entdecken, ein „Schwarzes Peter Spiel“ zum Beispiel, vergilbt zwar und mit seltsamen Bildern, aber deshalb umso interessanter, oder fantasievolle Holzmarionetten. Micha fand einmal einen großen, mit Löchern versehenen Holzkubus und in einem Leinenbeutel die dazugehörenden Spielfiguren.

      „Ein Reise- Schach- und Mühlespiel“, hatte Oma lächelnd erklärt. „Es gehörte eurer Mutter und eurer Tante Edith. Es sind Erinnerungsstücke, behandelt sie gut.“

      Sie durften den Keller erforschen, in dem das unergründliche Sammelsurium eines langen Lebens lagerte, kistenweise seltsames Küchengerät, Vasen, Töpfe, Spielsachen aus Blech, beispielsweise eine Blechtrommel, alte Teppiche, Kleider, Hüte, Gartengeräte, es war herrlich darin zu forschen und zu entdecken. Aber heute war es anders, heute war Oma nicht da. Als nun Lina mit dem Hausschlüssel in den Händen und Anika neben sich, so zögernd vor dem ihr so vertrauten Häuschen stand, da glaubte sie Omas liebe, alte Stimme zu hören:

      „Brandblasen, die von Brennnesseln herstammen, musst du mit Spucke einreiben, Kind. Es ist ein altes Hausmittel und das Beste, das ich kenne.“

      „Ja, richtig“, fiel Lina ein. „Das hat Oma immer gesagt.“

      Sie spukte mehrmals in die Hände und rieb sich damit ihre juckenden Waden und Arme ein. Und wirklich, der Juckreiz ließ deutlich nach, er war kaum noch zu spüren

      „Danke, Oma!“, rief Lina vergnügt. „Komm, Anika, geh‘n wir. Morgen werden wir Oma besuchen und sie fragen!“

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