DIE KRÄHE. Marc von Malbec

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу DIE KRÄHE - Marc von Malbec страница 2

Автор:
Серия:
Издательство:
DIE KRÄHE - Marc von Malbec

Скачать книгу

ja noch keine vierundzwanzig Stunden her, da hätte die Frau anders reagiert. Sie hätte den Jungen an der Hand gepackt und ihn weggezogen, so als habe er die Pest oder eine andere fürchterliche Krankheit. Vor vierundzwanzig Stunden waren seine Haare noch schulterlang und fettig gewesen. Hemd und Hose waren zerschlissen. Ebenso die Schuhe, die er schon seit Jahren nicht mehr ausgezogen hatte aus Angst, dass sie ihm gestohlen würden. Schuhe waren unter Pennern begehrt. Gestunken hatte er aus allen Poren. Wie immer hatte er am Abend bis fast zur Besinnungslosigkeit getrunken. Er hatte wieder von Paul geträumt. Dann war etwas Seltsames mit ihm vorgegangen. Unmittelbar nach dem Aufwachen hatte er – ohne darüber nachzudenken oder es bewusst zu wollen – seine wenigen Habseligkeiten gepackt und alles in den nächstbesten Müllcontainer geworfen. Er wusste nicht warum, er machte es einfach. Sein ganzes Tun schien einem Programm zu folgen, es war, als habe jemand einen Knopf gedrückt und er war losgelaufen. Er war ins städtische Männerwohnheim gegangen. Dort war er von dem Sozialarbeiter freundlich empfangen worden. Er hatte seine Personalien angegeben und gesagt, dass er ein wenig Geld brauchte für die Fahrt in den Schwarzwald. Er habe dort einen wichtigen Termin. Das Geld hatte er anstandslos bekommen, es war sogar mehr gewesen als er erwartet hatte. Dann hatte er ausgiebig geduscht – zum ersten Mal seit langer Zeit. Es hatte sich angenehm angefühlt. Danach hatte der Sozialarbeiter ihm die Haare geschnitten. In der Kleiderkammer hatte er die fast neue Jeans, das hellblaue Hemd, den dunkelblauen Pulli und die Lederjacke in seiner Größe gefunden, die jetzt legere über seinem rechten Arm hing. Der Sozialarbeiter fand, dass er gut aussah. Und jetzt, wo er sein Spiegelbild betrachtete, musste er dem Sozialarbeiter zustimmen. Er sah tatsächlich gut aus.

      Ein flüchtiges Lächeln huschte über sein Gesicht. Dann riss er sich von seinem Spiegelbild los. Im Weggehen bemerkte er, dass er vor einer Mode-Boutique gestanden hatte. Die Frau und den Jungen sollte er nie wieder sehen.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCA0gCWADASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRV

Скачать книгу