Die Mädchen meiner Schule (Band 7). Benny Bohlen

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Die Mädchen meiner Schule (Band 7) - Benny Bohlen

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Blitzschlag getroffen, während ich in der Garderobe die dicke Tänzerin gerammelt hatte. Mist.

      Warum wurde ich angelogen?

      Und warum brachte es mich dazu, um vier Uhr morgens in meinem beschissenen BMW zu sitzen, und meinen Schwanz zu wichsen?

      Eigentlich wollte ich bei Julie klingeln und sie fragen, warum sie mich angelogen hat. Oder hat sie mir nur nicht davon erzählt, dass sie selbst die Frau im Piratenkostüm gewesen war? War es eine Lüge, etwas nicht zu erzählen? Oder begann die Lüge damit, die Tatsachen falsch wiederzugeben? Ach, Scheiße. Das war mir alles zu verwirrend, und aus diesem Grund wichste ich meinen Schwanz. Immer, wenn ich selbst den Überblick verlor, gab ich die Verantwortung an George weiter. Ich verbannte das Blut aus dem Gehirn und pumpte es in den Unterleib. Schon war der Kopf frei von Sorgen und der Penis hart.

      So einfach ticken Männer. Ich hatte es begriffen. Und diese Erkenntnis gab mir die Einsicht, um vier Uhr morgens den Motor meines Autos anzulassen und nach Hause zu fahren. Blöde Weiber. Wichtig war nur, dass es George gut ging, und schon war alles wieder in Ordnung.

      In dieser Nacht schlief ich zum ersten Mal wieder richtig gut. Ich hatte die Antwort auf viele Fragen gefunden, auch wenn sie mir nicht alle gefielen, aber die Unsicherheit war verschwunden. Der Nebel hatte sich gelichtet. Und ich konnte wieder schlafen.

      Okay, nur zwei Stunden, denn um sieben Uhr klingelte bereits mein Wecker. Es war Montag und um acht Uhr begann der Unterricht. Immerhin war ich Lehrer an einem Gymnasium und trug die Verantwortung für wissbegierige Schüler, die sich für Geschichte interessierten. Also für höchstens einen oder sogar zwei Schüler.

      Aber ich will nicht ungerecht sein. Das Leben hatte es bisher gut mit mir gemeint. Außer, dass ich ständig pleite war, und mich in eine Frau verliebt hatte, die mich belog und die vergangenen Lebensjahre damit verbracht hatte, ihren Körper für Gegenleistungen zu verkaufen.

      Also führte ich wohl das normale, durchschnittliche Leben eines deutschen Mannes. Kein Grund zur Panik. Verkauft nicht jeder Mensch seinen Körper für das Recht des Lebens, für Nahrungsmittel oder Geld? Waren wir nicht alle Huren? Bevor ich wieder über so einen Scheiß nachdachte, beschloss ich einfach, loszulassen. Ich würde meine Sorgen und Ängste

      in eine Schublade ablegen und diese verschließen.

      Wie sagte doch Siegmund Freud: Alles Verhalten führt seelische Energie ab und wird durch seelische Energie reguliert.

      Also Abwarten und Tee trinken. Alles würde sich regeln. Man musste dem Leben und der Liebe einfach nur eine Chance geben.

      Und so erwartete ich an diesem Mittwochnachmittag Julie Waldenfels in einem seelisch völlig aufgeräumten Zustand. Ich machte mir keine Gedanken über eine unerfüllte Liebe, sondern über das Glück, mit dieser Frau etwas Lebenszeit verbringen zu dürfen. Warum sollte ich diese Augenblicke verderben, und sie auf eine nichtausgesprochene Lüge anzusprechen. Nein. Das würde ich nicht tun.

      Ich war Vertrauenslehrer. Also beschloss ich, mich entsprechend zu verhalten.

      Die Tür öffnete sich. Ich hob meinen Kopf. Julie trat ein, unsere Augen trafen sich. Ich blickte ihr nicht auf die Titten, wie ich es üblicherweise bei Frauen als erstes tat. Nein. Es waren nur zwei Augen, die auf mich zuschritten. Augen auf Füßen. Eine hübsche Vorstellung.

      Und die Augen auf Füßen nahmen vor mir Platz, ohne einen Ton zu sprechen. Ich schaffte es aber nicht, den Augenkontakt zu unterbrechen und nachzusehen, ob sie ihren Mund dabeihatte. Denn dann wären es Augen auf Füßen mit einem Mund gewesen. Und das würde nicht passen.

      Julie war nur Augen für mich. Und diese Augen schafften alles. Sie erhöhten meinen Pulsschlag, ließen mein Herz schneller schlagen, erzeugten eine Schweißschicht auf der Haut, ließen die Haare auf meinen Unterarmen aufstellen und erweckten in George eine hübsche Erektion. Augen waren toll.

      „Du bist merkwürdig, Benny.“

      „Und deine Augen haben Füße.“

      „Vielleicht war merkwürdig etwas untertrieben“, meinte sie und zog nachdenkliche Falten auf der Stirn.

      „Jede Merkwürdigkeit ist unteilbar, ist also mehrfach determiniert, nicht einfach nur Verhalten einer Instanz.“

      „Muss ich mir Sorgen um dich machen, Benny?“

      „Nein, Julie, es ist alles in Ordnung. Dein Name klingt übrigens wunderschön. Hm. Julie. Sehr hübsch.“

      „Danke. Hast du heute etwas geschluckt, das auf der Dopingliste steht?“

      „Nur Kaffee. Sehr viel Kaffee.“

      „Das solltest du vielleicht etwas reduzieren. Es gibt Menschen, die vertragen kein Koffein.“

      Warum konnte ich ihr nicht einfach sagen, dass Koffein für den Körper das gleiche war, wie die Liebe für die Seele. Das ich nur Kaffee getrunken hatte, um die verwirrenden Empfindungen meines Herzens zu unterdrücken.

      „Koffein tut mir gut.“

      „Klar. Eine Massage tut mir auch gut, sollte aber nicht täglich genossen werden. Durch die Übertreibung wird jedes positive Erlebnis zur Routine, die eine Freude daran schmälert.“

      „Du wirst gerne massiert?“, hakte ich nach.

      „Das wird jede Frau gerne. Aber es war nur ein Beispiel, und jetzt nicht speziell auf mich bezogen.“

      „Schade. Ich würde dich gerne massieren.“

      „Wie kommst du denn plötzlich darauf?“, fragte Julie und schüttelte leicht verwundert die blonde lange Haarpracht. Allein für diese Geste hätte sie einen Oscar verdient.

      Kennt ihr das? Diese Geste, wie eine Frau die langen Haare nach hinten wirft? Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, dass so viel Gefühl, Romantik und Erotik besitzt. Ich hätte das stundenlang ansehen können. Es sollte ein Video geben, auf dem die Frauen nur ihre langen Haare nach hinten werfen. Das ist geiler als jeder Porno Film. Okay. Genauso geil. Na gut. Fast so geil. Auf jeden Fall sehr ansprechend.

      „Äh. Du hast Augen mit Füßen. Daher dachte ich, ich sollte dir mal deine Füße massieren.“

      „Ich mache mir langsam wirklich Sorgen um dich. Hm.“

      „Weil ich dir anbiete, deine Füße zu massieren?“

      „Nein. Das wäre schön. Jede Frau liebt es, die Fußsohlen und Zehen massiert zu bekommen. Aber deine Worte mit Augen und Füßen klingen merkwürdig.“

      „Ich finde es schön, dass du dir Gedanken über mich machst.“

      „Natürlich, mache ich das. Wir sind doch Freunde, oder?“

      Hm. Was soll ein Mann damit anfangen? Wir sind doch Freunde. Welcher Mann wollte mit der Frau, in die er verliebt war, nur eine Freundschaft? Ich wollte mehr, ich wollte alles.

      „Wir sind bereits gute Freunde“, antwortete ich, ohne dabei meine Zunge abzubeißen.

      „Das finde ich gut. Freunde sind sehr wertvoll im Leben.“

      „Dürfen sich Freunde die Füße massieren?“, fragte ich und diesmal musste ich dabei

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