Chronologie des Römischen Reiches. Martin Klonnek

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Chronologie des Römischen Reiches - Martin Klonnek

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Septemviri an, war Mitglied der Arvalbruderschaft, der Titiusgenossenschaft und der Fetialen.

      8.

      Die Zahl der Patrizier vergrößerte ich in meinem fünften Konsulat (29 v.Chr.) auf Befehl von Volk und Senat.

      Eine Neuordnung des Senats habe ich dreimal vorgenommen.

      In meinem 6. Konsulat (28 v.Chr.) führte ich, mit meinem Amtskollegen Marcus Agrippa einen Census des Volkes durch. Ein solches Lustrum habe ich nach 42 Jahren erstmals wieder duchgeführt; dabei wurden 4.063.000 römische Bürger gezählt.

      Dann habe ich, kraft meiner konsularischen Amtsgewalt, nochmals allein ein Lustrum durchgeführt, als Gaius Censorinus und Gaius Asinius (8 v.Chr.) Consuln waren. Dabei wurden 4.233.000 römische Bürger gezählt.

      Ein drittes Lustrum habe ich kraft meiner konsularischen Amtsgewalt mit meinem Sohn Tiberius Caesar als Kollegen durchgeführt, im Konsulat des Sextus Pompeius und Sextus Appuleius (14 n. Chr.).

      Dabei zählte man 4.937.000 römische Bürger.

      Durch neue Gesetze, die auf meinen Antrag hin erlassen wurden, habe ich viele vorbildliche Einrichtungen der Vorfahren, die schon vergessen waren, wieder eingeführt und hinterließ der Nachwelt Vorgehensweisen für viele Angelegenheiten zur Nachahmung.

      9.

      Gelübde für meine Gesundheit, beschloß der Senat durch die Konsuln und Priester, alle fünf Jahre abzuhalten.

      Aufgrund dieser Gelübde haben öfters bereits zu meinen Lebzeiten, das eine Mal die vier obersten Priesterkollegien, das andere Mal die Konsuln, Spiele veranstaltet.

      Auch privat und in Stadtgemeinden hat die gesamte Bürgerschaft einmütig und unablässig bei allen Heiligtümern für meine Gesundheit Gebete abgehalten.

      10.

      Mein Name wurde auf Senatsbeschluß dem Kultlied der Salier hinzugefügt, meine Unverletzbarkeit auf ewig durch ein Gesetz beschlossen und dass ich die tribunizische Amtsgewalt auf Lebenszeit innehaben sollte.

      Ich lehnte es ab, Pontifex Maximus anstelle meines noch lebenden Kollegen zu werden, obwohl mir das Volk dieses Priesteramt antrug, das schon mein Vater innegehabt hatte.

      Dieses Priesteramt habe ich aber einige Jahre später unter dem Konsulat des Publius Sulpicius und des Gaius Valgius (12 v.Chr.) übernommen, nach dem Tode desjenigen, der sich dieses Amt während der Bürgerkriegsunruhen bemächtigt hatte.

      Zu meiner Wahl strömte aus ganz Italien eine riesige Menschenmenge zusammen, wie sie bis zu dieser Zeit noch nie in Rom gewesen sein soll.

      11.

      Für meine Rückkehr stiftete der Senat den Altar, der die Heimkehr begünstigenden Fortuna, vor dem Tempel von Honos und Virtus bei der Porta Capena.

      Dort sollten die Oberpriester und die Vestalinnen jährlich an dem Tag ein Opfer darbringen, an welchem ich unter dem Konsulat des Quintus Lucretius und Marcus Vinicius (19 v. Chr.) aus Syrien nach Rom zurückgekehrt war.

      Die Festfeiern zu diesem Tag nannte man nach meinem Beinamen Augustalia.

      12.

      Auf Beschluß des Senats, wurde mir eine Anzahl von Praetoren und Volkstribunen, zusammen mit dem Konsul Quintus Lucretius und den führenden Männern nach Kampanien entgegengesandt. Eine Ehrung, die bis heute für niemanden, außer für mich beschlossen worden ist.

      Als ich aus Spanien und Gallien nach Rom, im Konsulatsjahr des Tiberius Nero und Publius Quintilius (Varus) zurück kehrte (13 v.Chr.), nachdem ich in diesen Provinzen siegreich war, beschloß der Senat, zum Dank für meine Rückkehr, am Marsfeld den Altar Pacis zu weihen, wo der Magistrat und die Vestalinnen jedes Jahr ein Opfer darbringen sollten.

      13.

      Der Tempel des Ianus Quirinus, der nach dem Wunsch unserer Vorfahren geschlossen sein sollte, wenn im gesamten römischen Reich, zu Land und zu Wasser, durch Siege errungener Friede herrschte - dies soll vor meiner Geburt, seit Gründung der Stadt, überhaupt nur zweimal geschehen sein - dieser Tempel wurde, unter meinem Prinzipat, auf Anordnung des Senats dreimal geschlossen.

      14.

      Meine Söhne Gaius und Lucius Caesar, die mir das Schicksal in jugendlichem Alter entrissen hat, wurden auf Veranlassung des Senats und des Volkes in ihrem 15. Lebensjahr zu Konsuln designiert, mit der Maßgabe, dass sie dieses Amt erst nach fünf Jahren antreten sollten.

      Und von dem Tage an, an dem sie auf das Forum geführt wurden, durften sie auf Beschluß des Senats an den Versammlungen teilnehmen.

      Die römischen Ritter aber wählten sie einstimmig zu Princeps Iuventutis und überreichten ihnen silberne Rundschilde und Lanzen als Geschenk.

      15.

      Dem Volk von Rom habe ich, gemäß dem Testament meines Vaters, pro Kopf 300 Sesterzen auszahlen lassen.

      Ich selbst habe während meines 5. Konsulats (29 v.Chr.) jedem einzelnen 400 Sesterzen aus der Kriegsbeute gegeben. Ein weiteres Mal habe ich in meinem 10. Konsulat (24 v.Chr.), aus meinem geerbten Vermögen, pro Kopf 400 Sesterzen als Spende auszahlen lassen.

      In meinem 11. Konsulat (23 v. Chr.) habe ich 12 Getreidespenden austeilen lassen. Zu diesem Zweck wurde das Getreide aus meinem Privatvermögen aufgekauft.

      Im 12. Jahr meiner tribunizischen Amtsgewalt (12 v.Chr.) habe ich zum 3. Mal 400 Sesterzen pro Kopf verteilt.

      Diese Spenden gingen niemals an weniger als 250.000 Menschen.

      Als ich die tribunizische Gewalt zum 18. Mal und das Konsulat zum 12. Mal (5 v.Chr.) inne hatte, ließ ich an 320.000 Bürger pro Kopf 60 Denare auszahlen lassen.

      Den Ansiedlern unter meinen Soldaten habe ich in meinem fünften Konsulat (29 v.Chr.) pro Mann 1000 Sesterzen aus der Kriegsbeute gegeben.

      Diese, zur Feier meines Triumphs, ausgezahlte Spende haben in den Kolonien ungefähr 120.000 Menschen in Empfang genommen.

      Als ich zum 13. Mal Konsul war (2 v.Chr.), habe ich je 60 Denare an diejenigen gezahlt, die damals staatliche Getreidespenden erhielten; dies waren etwas mehr als 200.000 Personen.

      16.

      Für das Ackerland, das ich in meinem 4. Konsulat (30 v.Chr.) und später im Amtsjahr der Konsuln Marcus Crassus und Gnaeus Lentulus Augur (14 v.Chr.) den Veteranen zuweisen ließ, habe ich die Gemeinden entschädigt.

      Dies ergab eine Summe von ca. 600 Millionen Sesterzen, die ich für Grund und Boden in Italien, und eine solche von ca. 260 Millionen, die ich für Ackerland in den Provinzen ausgegeben habe.

      Das habe ich als erster und einziger von all jenen getan, die Veteranen in Italien oder in den Provinzen ansiedelten, soweit man sich erinnern kann.

      Und später, unter dem Konsulat des Tiberius Nero und des Gnaeus Piso (7 v.Chr.), ebenso unter den Konsuln Gaius Antistius und Decimus Laelius (6 v.Chr.), Gaius Calvisius und Lucius Pasienus (4 v.Chr.), Lucius Lentulus und Marcus Messala

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