Facetten meines Lebens. Heidemarie Horaczek-Körnert

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Facetten meines Lebens - Heidemarie Horaczek-Körnert

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bei ihm sein.

      „Ich bringe dir ein Ringlein mit

       von meiner Wanderschaft,

       das ist der Lohn für die drei Jahr’,

       die du gewartet hast.

      Der Mai wird dann als Zeuge

       bei unserer Hochzeit sein,

       wenn du im weißen Kleide

       sagst: „Ja, ich bleibe dein.“

      Gedanken im Frühling

      Da sind die kleinen Sänger wieder

       mit ihrem Klang der Frühlingslieder.

       Die Luft ist lau, auch wenn der Wind

       noch manche Stürme mit sich bringt.

      Ein Raunen geht durch die Natur.

       Wir atmen Frühlingsdüfte pur;

       genießen all die Blütenpracht,

       die sich der Herrgott ausgedacht,

       damit wir Freude daran finden.

       Drum lasst uns unsern Dank verkünden.

      Hab Dank Herrgott für das, was blüht,

       was wächst, gedeiht und auch behüt’,

       was Du uns gabst in Wald und Flur,

       das ganze Wunder der Natur.

       Behüt’ es vor des Menschen Hand,

       vor seinem winzigen Verstand,

       der nicht begreift, was er oft macht,

       aus Habgier und aus Niedertracht.

      Der Mensch, er denkt, er sei ein Held.

       Er ist Zerstörer dieser Welt.

       Er braucht den Spiegel, um zu seh’ n,

       wie klein er ist und nicht sehr schön.

       Sein Herz ist kalt, sein Mund treibt Spott,

       er wendet sich oft ab von Gott.

       Will selber herrschen und regieren

       und selbst das Göttliche probieren

       Es wird ihm aber nicht gelingen,

       der Herr steht über allen Dingen

       und eines Tages sieht er ein:

       „Was bin ich doch so winzig klein.“

      Der Demut wird es wohl gelingen,

       und ihn in seine Grenze zwingen.

       Wo er erkennt, die große Welt,

       ist nicht für ihn allein bestellt.

       Da gibt es Tiere, Wälder, Pflanzen,

       was alles lebt sieht er im Ganzen

       mit Toleranz und mit Respekt.

       Gefühle, die er neu entdeckt

       für all das Schöne werden wach

       und er denkt endlich drüber nach,

       sieht dann aus tiefstem Herzen ein:

       Das Wunder muss beschützet sein.

      Und geht der Frühling durch die Wälder,

       durch die Wiesen, durch die Felder,

       singen all die Vögel wieder,

       wunderschöne Frühlingslieder.

       Lassen wir uns dankend führen

       dürfen tiefen Frieden spüren,

       sagen dann in Gottes Namen

       für alle Wunder unser „Amen!“

      Der heutige Tag

      Dem Heute, jetzt und hier

       gilt all mein Sein und Streben.

       Das Morgen vor der Tür,

       will ich erst morgen leben.

       Was war, was wird noch sein

       ist nicht von Wichtigkeit;

       der Gegenwart allein

       gehöret meine Zeit.

      Der Tag, in dem ich steh’

       ist Feind er oder Freund?

       Was immer ich auch seh´

       mit ihm bin ich vereint.

      Ich will mit aller Kraft

       das Beste abgewinnen

       und hab’ ich dies geschafft,

       ihm noch ein Danklied singen.

      Der Mai

      Oh, öffne Herz dein Blütenkleid,

       lass Düfte sich bewegen.

       So sinnlich fühle ich die Zeit.

       Die Liebe will ich leben.

      Der Mai ist Freund und meine Lust.

       Er streichelt meine Seele.

       Ein süßer Schmerz durchzieht die Brust,

       ein Seufzen in der Kehle;

      so schmelz‘ ich hin zu deinem Saum

       auf moosbedecktem Grün.

       Und wie auf einem Wolkenflaum

       lass ich die Träume zieh’ n.

      Lass gleiten sie ins Wunderland,

       wo leicht das Atmen fällt.

       Oh Mai, führ’ mich an deiner Hand

       durch deine Zauberwelt.

      Es klingen Geigen zart und süß,

       ich hör die Melodie.

       Und wenn ich meine Augen schließ,

       spür ich die Symphonie,

      ganz sacht in ihrem Liebestanz,

       in Leidenschaft gehüllt,

       befreit ergibt

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