Robinson.Leva. Mathias Bestle
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„Du kannst doch nicht auf der Straße liegen!“
Ich stand auf und ging wortlos davon. Schon nach wenigen Minuten tat mir das Leid. Sie hatte mir helfen wollen. Ich kehrte um und lief zurück, doch sie war verschwunden. Ich schämte mich und wusste nicht, was ich tun sollte. Lange stand ich einfach nur da, erstarrt, leer, ratlos, bis meine Beine sich wie von selbst in Bewegung setzten.
Ich brauchte lange, bis ich Dalas Haus wieder gefunden hatte. Die Eingangstür war unversperrt. Ich fürchtete, dass Dalas Vater inzwischen zu Hause sein könnte und schlich so leise ich konnte nach oben.
Dala lag zusammengekauert auf ihrem Bett und schlief. Daneben am Boden standen ein leeres Glas und die Plastikdose mit den Eisentabletten. Plötzlich wusste ich, warum sie die nehmen musste. Sie hatte mir so viel von ihrem Blut gegeben, dass sie selbst beinahe zu wenig gehabt hätte. Am Strand wäre sie beinahe ohnmächtig geworden und nur mit Mühe und Not hatte sie es bis zum Auto geschafft. Es war ihr erbärmlich gegangen. Sie hatte mir das Leben gerettet und ich hatte ihr Vorwürfe gemacht und war davongelaufen. Am Liebsten wäre ich auf der Stelle wieder abgehauen. Ich ging zur Tür, sperrte ab und rollte mich auf dem Teppich vor ihrem Bett ein.
Plötzlich saß sie neben mir.
„Rob, es tut mir so leid!“, flüsterte sie, als sie bemerkte, dass ich wach war. „Bitte glaub mir, das war bestimmt nicht, was ich wollte! Es war die einzige Möglichkeit! Du wärst tot gewesen, bevor ich es geschafft hätte, dich zur Oberfläche zu ziehen!“
„Nein, Dala, mir tut es Leid. Du hast mir das Leben gerettet. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist.“
„Das... das verstehe ich doch...“ Plötzlich begann sie, heftig zu blinzeln. „Ich bin nur so froh, dass du zurückgekommen bist!“ Sie warf sich mir um den Hals.
Ich ignorierte den Schmerz in meinem Nacken und tätschelte hilflos ihren Rücken.
„Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht! Ich wollte dir nachlaufen, aber du warst zu schnell...!“
Meinem schlechten Gewissen half das nicht gerade. „Ich habe einfach Luft gebraucht", sagte ich halbherzig.
Sie ließ mich los. „Rob, wenn du das nächste Mal Luft brauchst, bitte streck den Kopf zum Fenster raus.“
„Dala, ich... ich habe bereits mein Gedächtnis verloren. Nun habe ich das Gefühl, auch noch den Rest von mir zu verlieren.“ Es fiel mir nicht leicht, das zu sagen. Ich wusste noch immer nicht, wie sie nun zu meiner Amnesie stand.
Sie sah mich nicht an, doch sie nahm meine Hand. Das genügte mir.
„Das mit den Flügeln hat mich einfach fertig gemacht“, sagte ich leise. „Es macht mich immer noch fertig. Wie ist das bloß möglich? Werde ich zum Leva?“
Sie nickte wortlos.
Ich war in einer Fabelgeschiche gelandet. Ich lag zitternd auf der Couch, kauerte mich zusammen, zog mir die Decke über den Kopf, bis ich plötzlich das Gefühl hatte zu ersticken und sie panisch von mir riss. Ich hatte geglaubt, Antworten von Dala zu bekommen, stattdessen hatte sie mir neue verstörende Dinge gezeigt und gesagt. Ich richtete mich auf und starrte hinüber zu ihr in ihrem riesigen Bett. Ich musste erfahren, was sie über Saat wusste.
Als ich jedoch über ihr stand und ihr verkrampftes Gesicht sah, ihr Zucken im Schlaf, brachte es nicht über Herz, sie aufzuwecken. Mir wurde zum erstem Mal so richtig bewusst, wie schwierig das alles auch für sie sein musste.
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