Die Querxe auf Reisen. Kristine Truhel

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Die Querxe auf Reisen - Kristine Truhel

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sind meine Menschen“, setzt der Hund hinzu und sieht dabei sehr zufrieden aus. Jedenfalls waren die Hamster geradewegs ins Haus, die Treppe hinauf bis ins Kinderzimmer gerannt, wo Luisa die kleine Tochter des Bauern mit ihrem Puppenhaus spielte. Als sie die vier Hamster sah, quietschte sie vor Freude. Sie hatte sich schon lange einen Goldhamster gewünscht und jetzt waren ihr gleich vier dieser putzigen Tiere einfach zugelaufen. Sie fütterte sie mit süßem Popcorn, bürstete begeistert das seidige Fell und setzte sie schließlich in ihr Puppenhaus, wo es sich die Hamster sogleich in den weichen Bettchen bequem machten. „Als aber Luisa von ihren Eltern zum Essen gerufen wurde“, erzählt der Hund weiter, „ blieb ich allein mit den Hamstern im Zimmer und wir konnten uns unterhalten. Kurz gesagt, es tut den Hamstern wirklich leid, dass sie euch nicht bis an euer Ziel tragen können, deshalb schicken sie euch diesen Puppenwagen.“ Während der Hund erzählt, waren alle Querxe nach und nach aus ihrem Versteck gekommen. Mama Liese klatscht in die Hände.

      „Das ist ja großartig! Die lieben, lieben Hamster!“, sagt sie.

      „Ja, wir haben ihnen wohl wirklich unrecht getan“, nickt Ben.

      „Bitte grüße sie herzlich von uns“, schließt sich nun auch Lehrer Max an.

      „Ein Problem bleibt allerdings noch, wie können wir euch den Wagen denn zurückgeben?“ Der Hund winkt ab. „Den Puppenwagen könnt ihr gern behalten“, sagt er großzügig. Luisa hat sowieso zwei davon, weil ihre Tante Marta und die Oma aus Versehen beide den gleichen Wagen geschenkt haben.“ Während der Hund spricht, läuft Hansi einmal um ihn herum und besieht ihn sich genau. Offenbar ist er noch ein Hundekind, denn er ist im Vergleich zu den anderen Hunden, die die Querxe ab und zu bei ihren Ausflügen ins Dorf sehen, noch ziemlich klein. Aber seine Beine sehen stark aus und er hat einen breiten Rücken mit dichtem Fell, an dem sich die Querxe bestimmt gut festhalten könnten.

      „Sag mal Hündchen“, fragt ihn Hansi deshalb. „Es ist wirklich nett, dass du uns einen Wagen gebracht hast. Aber könntest du uns nicht selbst nach Oybin tragen? Du bist viel größer und stärker als die Hamster und für uns wäre es unglaublich wichtig, schnell da hin zu kommen.“ Der Hund nickt leicht.

      „Ja, die Hamster haben mir davon erzählt. Ihr müsst eure alte Heimat verlassen und wollt euch jetzt ein neues Zuhause suchen. Ich würde euch auch wirklich gern helfen, aber ich kann unmöglich so weit von zu Hause weg laufen. Wahrscheinlich machen sich meine Menschen jetzt schon große Sorgen um mich. Also seid nicht böse aber ich muss wirklich zurück!“ Die Querxe bedanken sich also bei dem Hund, verabschieden sich und machen sich auf den Weg in Richtung Oybin. Wenn einem Querx die Beine wehtun oder er einfach nur müde wird, setzt er sich in den rosa Puppenwagen und die anderen schieben ihn. Auf diese Weise gelangen alle sechs Querxe gut gelaunt und wohl behalten nach Oybin. Nur ganz zum Schluss ihrer Reise, als sie den riesigen Felsen schon deutlich sehen können, kommt es beinahe zu einem Unfall. Hansi, der gerade mit Mama Liese von den anderen geschoben wird, staunt so sehr über den Anblick des steinernen Riesen, dass er abrupt aufspringt. Durch den plötzlichen Ruck kommt der Wagen ins Kippen, holpert über einen großen Stein und verliert ein Rad, das sich sofort selbständig macht und den Berg hinunter rollt. Ben springt blitzschnell hinzu, so dass niemand verletzt wird. Aber der Wagen ist kaputt.

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