Flame. Melody Adams

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Flame - Melody Adams Alien Breed Series

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hörte auf, sich unter mir zu bewegen, und ich sprang auf, schaute mich um. Die Kämpfe stoppten nach und nach. Die Männer blickten unschlüssig umher. Einige fluchten, andere hielten sich stöhnend und schwer atmend irgendwo fest. Der Geruch von Blut und Adrenalin lag schwer in der Luft.

      Ich schaute mich sorgfältig um. Hawk und seine Männer hatten die Kämpfenden irgendwie in zwei Lager gespalten und hielten sie in Schach. Hawk begab sich zu einer der Hantelbänke und stieg hinauf, um von allen besser gesehen zu werden. Er warf einen Blick in die Runde. Alles schwieg. Niemand sagte ein Wort. Auch ich starrte ihn stumm an. Das einzige Geräusch im Moment war das Rauschen meines Blutes in meinen Ohren. Ich schüttelte den Kopf.

      „Genau deswegen seid ihr hier und nicht in der Kolonie!“, brüllte Hawk, seinen Blick über die Versammelten gleiten lassend. „Weil ihr nicht in der Lage seid, friedlich miteinander zu leben. Ihr seid eine Gefahr für den Frieden und die Ordnung in der Kolonie. Deswegen müsst ihr euer Leben hier im Camp fristen. Und ich kann und werde eure Freiheiten hier noch weiter einschränken, wenn ihr nicht kooperiert!“

      Ein aufgeregtes Murren entstand.

      „Ihr fühlt euch rastlos und sexuell frustriert? – Ja, das kann ich nachvollziehen. Doch solange ihr eine Gefahr für andere – besonders für unsere Weibchen seid – werdet ihr kein Weibchen zu Gesicht bekommen. Es liegt also in eurem eigenen Interesse, euch zusammen zu reißen und euch nicht wie ein Haufen wilder Tiere aufzuführen. Seht Terror hier! Er war genauso wild und zornig wie ihr. Doch er hat sich geändert, weil er weiß, dass er seine Gefährtin sonst nie wieder sehen wird. Und wisst ihr, was seine Belohnung für dieses vorbildliche Verhalten der letzten zwei Monate ist?

      Ich kann es euch sagen. Nächste Woche wird seine Gefährtin auf Eden eintreffen und dann darf Terror endlich in die Kolonie. Einer von euch. Einer, der es geschafft hat. – Und ihr könnte es auch schaffen, doch das liegt nur an euch selbst. IHR entscheidet, ob ihr hier bleiben müsst, oder ob ihr wie alle anderen freien Breeds in der Kolonie leben dürft.“

      Ich beneidete Terror. Nicht nur, dass er endlich in die Kolonie durfte, sondern vor allem um seine Gefährtin. Schon für eine ganze Weile war mein inneres Biest unruhig, und ich wusste warum. Es brauchte ein Weibchen. Der Drang war stark, manchmal unerträglich. Deswegen auch die Probleme im Camp. Ich stellte mir vor, wie es sein würde, wenn ich mein eigenes Weibchen hatte. Sie würde stark sein. Kräftig genug, um wildem Sex mit mir Stand halten zu können. Viele Alien Breeds hatten menschliche Gefährten, doch das war etwas anderes. Sie hatten sich besser unter Kontrolle und würden ihr Weibchen nicht gefährden. Ein SP konnte sich unmöglich mit einer menschlichen Frau paaren. Sie würde das nicht überleben. Abgesehen davon sahen wir zu monströs aus, um das Interesse einer menschlichen Frau zu wecken. Es musste also ein Alien Breed Weibchen sein. Wir hatten ja leider keine weiblichen SPs.

      „Sorry Flame“, riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken.

      Ich wandte mich um. Thor stand da und schaute mich reumütig an. Sein Gesicht war blutverschmiert. Ich hatte wirklich ganze Arbeit mit seinem Gesicht geleistet.

      Ich nickte.

      „Sorry, dass ich dir die Nase gebrochen hab“, erwiderte ich und gab Thor einen kameradschaftlichen Schlag auf die Schulter.

      „Ich hab’s nicht anders verdient.“

      Thor seufzte.

      „Unser Anliegen mit den Weibchen wird wohl jetzt nichts, hmm?“, fragte er zerknirscht.

      „Sorry, das hat sich wahrscheinlich erst einmal auf längere Zeit erledigt“, erwiderte ich. „Hawk hat mir ausdrücklich gesagt, dass es um die Sicherheit der Weibchen geht. Solange wir uns nicht in den Griff bekommen und eine Gefahr für die Frauen darstellen, werden sie uns nicht erlauben, Kontakt mit den Weibchen zu haben.“

      „Mist! Ich weiß einfach nicht, wie ich mein Biest unter Kontrolle bekommen soll. Es ist rastlos und mega angepisst. Was wir brauchen ist eine Gefährtin, oder zumindest ein Weibchen, um den Druck abzubauen.“

      „Glaub mir, es geht mir nicht anders wie euch“, versicherte ich grimmig.

      Meine Gedanken schweiften zu dem Weibchen, welches ich die letzten Male bei meinen heimlichen Streifzügen gerochen hatte. Ich hatte keine Ahnung, wer sie war oder wie sie aussah, denn sie versteckte sich stets hoch oben in einem Baum. Doch ihr Geruch stellte etwas mit mir an. Ich hatte mir vorgenommen, sie das nächste Mal zu sehen zu bekommen. Nach dem was heute hier los gewesen war, war es jedoch fraglich, ob ich so schnell wieder von hier verschwinden konnte. Die Wachen würden sicherlich verdoppelt werden, um weitere Ausschreitungen zu verhindern. Ich spürte, wie Enttäuschung sich mit Ärger mischte. Es war besser, ich zog mich jetzt zurück, denn ich hatte plötzlich gute Lust, Thor den Arsch aufzureißen für das, was er und Savage verzapft hatten.

      Wie ich es vorhergesehen hatte, wurden die Wachen im Camp verstärkt. Man hatte weitere Freiwillige aus der Kolonie angeheuert. Ich wurde mit jedem Tag unruhiger. Ich musste zu meinem Weibchen.

      Moment? MEINEM Weibchen? Wo war dieser Gedanke auf einmal hergekommen. Ich wusste ja noch nicht einmal wer oder was sie war? Sie roch nicht wie ein Mensch, doch irgendwie auch nicht wie ein Breed.

      Unruhig lief ich an der Mauer entlang. Kein verdammter Winkel war unbewacht. Es war zum verrückt werden. Ich spürte, wie meine innere Bestie immer unruhiger wurde. Mein Schwanz war so hart, dass ich damit ein Loch in diese verdammte Mauer rammen könnte. – Nicht, dass mir das was nutzen würde. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Ein roter Schleier legte sich über meine Augen, und ein Knurren drang über meine Lippen. Das Biest in mir wollte übernehmen und meine Kontrolle hing an einem seidenen Faden. Ich wandte mich der Wand zu und tat das Einzige, was in dieser Situation noch half. Ich holte mit der Faust aus und rammte sie in die Mauer. Schmerz explodierte in meiner Faust, kroch über mein Handgelenk bis hinauf zu meiner Schulter. Ich schlug wieder und wieder auf die Wand ein, hieß den Schmerz willkommen.

      „Verdammt! FLAME!“, drang eine aufgeregte Stimme durch den roten Schleier.

      Hände griffen nach mir. Ich versuchte mich zu wehren, doch es dauerte nicht lange, und ich lag überwältigt am Boden. Vier Wachen über mir.

      „FUCK!“, rief einer von ihnen, den ich durch den roten Schleier als Hawk erkannte. „Wir müssen die Sache endlich unter Kontrolle bekommen. Wenn wir nicht bald Nachschub an TX320 bekommen, dann haben wir hier in Kürze eine Revolte die sich gewaschen hat.“

      „Ich rufe heute noch im Labor an, was so lange dauert“, erwiderte jemand.

      Ich bäumte mich unter den Wachen auf und schaffte es beinahe, zwei von ihnen ab zu schmeißen.

      „WO BLEIBT DIE VERDAMMTE SPRITZE?“, brüllte Hawk.

      „Ich komme ja schon“, sagte eine andere Stimme.

      Wenig später spürte ich eine Nadel, die in meinen Nacken drang. Ich brüllte wutentbrannt auf. Adrenalin jagte durch meinen Körper und ich bäumte mich explosionsartig auf, dass die Wachen von mir herab geschleudert wurden.

      „FUCK!“, brüllte Hawk.

      „Haltet ihn, verdammt noch mal!“

      Ich hatte mich aufgerappelt und meine Hand schloss sich um die Kehle eines Breeds, der unglücklich genug gewesen war, sich noch in meiner Reichweite zu befinden.

      Faustschläge trafen auf meinen Körper, als die anderen Wachen versuchten, mich davon abzubringen,

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