Verkehrte Welt. Josef Rack
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Hatten sie eine Sendung zu einem ihrer speziellen „Freunde“ zu bringen, war ihnen oft mulmig zumute. Es gab ja nicht wenige, denen sie nicht schon mal was angestellt hatten.
Um den Müller und den Jäger machten sie aber einen großen Bogen. Da sträubten sie sich, das musste ihre Mutter selbst erledigen.
Bei diesen waren sie nämlich „Stammkunden“.
Das konnte man gar nicht mehr aufzählen, was sie diesen schon angestellt hatten.
Bei dem Jäger, der auch Feldschütz war, standen sie auf der „Schwarzen Liste“, weil sie regelmäßig alles Essbare, das es auf den Bäumen gab, stibitzten.
Auch manches Getier ging ihnen in ihre aufgestellten Fallen.
Momentan hatten sie wieder den Müller im Visier:
Der letzte Streich
Zu so einem Vorhaben schlichen sie auch mal aus dem Haus, wenn sie schon im Bett gelegen hatten und die Mutter dachte, sie schlafen fest.
Der Müller schlief tief, was sie an seinem fürchterlichen Schnarchen feststellen konnten. Sie schlichen ins Lager, wo die ganzen vollen Säcke standen. Von diesen schlitzten sie ein paar mit dem Messer auf, so dass man es nicht sah. Vor die Türe spannten sie eine Schnur.
Nach getaner „Arbeit“ schlichen sie sich wieder zurück ins Bett.
Am nächsten Tag ließen sie sich kaum sehen. Sie beobachteten aus einem sicheren Versteck die Mühle.
Mit einem Wagen fuhr der Ortsvorsteher vor, um offensichtlich Mehl zu holen.
Oh je, jetzt bahnte sich was an, sie konnten aber keinen Einfluss mehr nehmen. Den Müller hörte man von innen rumoren. Die Türe ging auf und der Müller erschien mit einem Sack Mehl auf dem Buckel. Er merkte noch gar nicht, dass das Mehl herauslief, da stolperte er auch schon über die Schnur und schlug der Länge nach hin, das auslaufende Mehl über sich strömend. Der Ortsvorsteher war schon hinzugekommen.
Es war noch gar nicht bemerkt worden, dass der Sack aufgeschnitten war. Mit blutzornigen Augen stimmte der Müller ein Wehklagen an, die Fäuste fluchend gegen Unbekannt gerichtet.
Wenn der jetzt den Übeltäter in die Finger kriegen würde…
Beide gingen dann hinein, um die nächsten Säcke zu holen.
Der Ortsvorsteher kam als erster wieder heraus, mit einem Sack auf dem Rücken. Hinter ihm schreiend der Müller, als er sah, dass auch dem Ortsvorsteher das Mehl über den Rücken lief, bis er zum Wagen kam.
Aber genauso rieselte ihm selbst auch wieder alles über den Buckel.
Jetzt reichte es aber…
Den Jungs wurde es jetzt zu brenzlig. Sie entfernten sich eifrig von ihrem Versteck, aber etwas ungeschickt und so wurden sie bemerkt.
Jetzt war dicke Luft. Heim trauten sie sich nun nicht mehr.
Zu allem Unglück kam auch noch heute ihr Vater von einer Fahrt zurück.
Der Müller und der Ortsvorsteher waren bereits schon bei der Mutter vorstellig. Jetzt war das Maß voll. Es musste endlich mit den beiden was geschehen.
Die Mutter war untröstlich, - was sollte nur werden…
Sie gingen miteinander zum Hafen und empfingen den Vater.
Dem platzte auch der Kragen.
„Wo sind die beiden Halunken!“
Der Ortsvorsteher drohte schon mit der Ausweisung der Familie aus dem Dorf.
Der Tag verging. Die Zwillinge blieben unauffindbar.
Als es dann schon dunkel war, schlichen sich zwei Schatten hinunter zum Kai. Vorher hatten sie sich mit allerlei Sachen eingedeckt, unter anderem auch mit Esswaren. Sie hatten vor, sich zu verstecken, bis etwas Gras über die Sache gewachsen war.
Das beste Versteck erschien ihnen ihre Geheim–Kajüte auf Vaters Schiff.
Nach einer gewissen Zeit huschte noch ein Schatten aufs Schiff, um darauf zu verschwinden.
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