Geheimnisse aus Atlantis. Sylvia Spirit

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Geheimnisse aus Atlantis - Sylvia Spirit

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Therapie, die im Heilungstempel stattfindet, wird „Kontakt und Heilung durch Delphine“ genannt. Mirani leidet an einer zu niedrigen körperlichen Schwingung; daher wird ihm die „Delphin-Therapie“ angeraten. Er steigt in den runden Pool, in dem die rosaroten Delphine schwimmen. Patient und Delphine nehmen miteinander Kontakt auf und befreunden sich. Durch die positive Energie, die von den freundlichen Meeresbewohnern ausgeht, findet der Patient Zugang zu seiner eigenen positiven Energie, die in ihm schlummert und dadurch freigesetzt wird. Es findet ein Energieaustausch statt und die Körperschwingung wird dadurch automatisch harmonisiert. Mirani leidet an einer Unterversorgung von Lebenskraft, er hat nicht darauf geachtet, den Fluß der Körperenergie in Gang zu halten. Jede körperliche Disharmonie wird durch ein Energiedefizit hervorgerufen oder aber es existieren „giftige“ Energien im Körper in Form von Ängsten, Groll und Sorgen. Diese wiederum verlangsamen die Schwingung und führen zu einer Störung.

      Die Ursache einer physischen Störung kann an einer unbewußten Energieverschwendung liegen. In Atlantis wird Wert darauf gelegt, Energie nicht unnötigerweise zu vergeuden. Wie kommt es zu Energieverlusten? Whitecloud lehrt die Atlanter, dass sie darauf achten müssen, die Finger der Hände stets geschlossen zu halten, denn die Körperenergie bahnt sich ihren Weg vom Herzen bis zu den Fingerspitzen, wo sie austritt. Bei einer geschlossenen Hand kann dies weitgehend vermieden werden. Ebenso wird gelehrt, dass durch die Zehenspitzen Energie entweichen kann. Daher wurde den Atlantern empfohlen, sich stets im Lotussitz zu positionieren, wobei die Fußsohlen sich an die Oberschenkel anschmiegen sollten, um keine Energie entweichen zu lassen. Die geschlossenen Hände werden übereinander gelegt.

      Als weitere Energieverschwendung gilt in Atlantis das unnötige Reden um Dinge, die selbstverständlich sind und keiner Erörterung bedürfen. So genannter „Small Talk“ gilt als Zeitverschwendung, ebenso Gespräche, die negative Themen zum Inhalt haben. Das Sprechen über negative Ereignisse führt zu keiner Beseitigung der Situation, sondern trägt zur Senkung des Energieniveaus bei.

      Whitecloud lehrt, die Körperenergien nicht durch übermäßige Ausübung von Sport oder körperlicher Arbeit zu vergeuden. Der Körper braucht zwar Bewegung, doch sollte man die physische Aktivität niemals übertreiben. Sie muss sich im Rahmen der jeweiligen Konstitution bewegen. Es ist ebenso schlecht, sich gar nicht zu bewegen, wie den Körper übermäßig zu beanspruchen. Der Mittelweg bringt den größten Nutzen.

      Selbstverständlich schwächen negative Gedanken die Körperenergie in besonderem Maße, daher wird strenge Gedankenkontrolle gelehrt und angewandt. Sollten dennoch einmal negative Gedanken die Oberhand gewinnen, geht man in den Heilungstempel und unterzieht sich dort Behandlungen, die eine Erhöhung der Körperschwingung zur Folge haben. Dies kommt entweder durch Kontakt zu den rosaroten Delphinen oder durch die farbigen Strahlen der Edelstein-Liegen zustande.

      Miala, die Hüterin des Metusa-Tempels, kann durch ihre Hände Energie übertragen. Sie wendet diese Heilungstechnik jedoch nur in seltenen Fällen an, wenn die Delphin-Therapie nicht angesprochen oder die Edelsteinbestrahlungen keine Wirkung gezeigt haben.

      Im Falle des Patienten Mirani hat die Delphin-Therapie eine unmittelbare Wirkung gezeigt. Er steigt lächelnd aus dem Pool und seine Schritte und Bewegungen sind viel kraftvoller geworden. Er ist mit den Delphinen etwa eine Stunde lang geschwommen, hat mit ihnen telepathisch gesprochen und sie berührt. Er hat einen weichen, entspannten Gesichtsausdruck angenommen und sieht jetzt wesentlich gesünder aus. Die Therapie war erfolgreich und nach einer Weile verläßt er den Tempel.

      Im Metusa-Tempel stehen noch weitere Heilmethoden zur Auswahl. Zum Beispiel Heilung durch Töne. In einer Ecke hinter dem Thron von Miala steht eine Musikanlage, die 5 Meter hoch und etwa 2 Meter breit ist. Die Anlage selbst sieht geheimnisvoll aus, denn die Vorderseite sieht aus wie ein Schaltpult mit unzähligen Schiebern und Reglern. Die Lautsprecher sind oberhalb des Schaltpultes angebracht und weisen die Form riesiger Muschelhörner auf. Miala bedient dieses Schaltpult. Sie kann die Töne genau differenzieren und nach der Diagnose einer körperlichen Störung schaltet sie die entsprechende Frequenz der Töne auf den Reglern ein. Der Patient hört einfach nur zu und wird so einer automatischen Genesung zugeführt, verursacht durch die Schwingung der Töne. Die Energiezentren im Körper wird durch die verschiedenen Töne angeregt und aktiviert. Zum Beispiel werden für das Basischakra sehr dunkle Töne verwendet, die harmonisch ineinander übergreifen. Je höher das Energiezentrum im Körper des Patienten, desto höher sind auch die Töne. In der Mitte der Tonleiter befindet sich das Herzchakra, am oberen Ende das Kronenchakra. Die Töne, welche für die Öffnung oder Harmonisierung des höchsten Energiezentrums verwendet werden, sind so hoch, dass man sie kaum hören kann. Dennoch zeigen sie ihre Wirkung.

      Alle im Metusa-Tempel angebotenen Heilungszeremonien haben mit der Harmonisierung von Energien zu tun. Andere Heilungsformen gibt es auf Atlantis nicht. Medikamente sind weitgehend unbekannt, man benötigt sie einfach nicht. Auch Ärzte in unserem Sinne sind weitgehend überflüssig. Es wird alles energetisch geheilt oder die Schwingung verändert, so dass eine Heilung eintreten kann.

      Jeder Bewohner Atlantis hat freien Zugang zum Metusa-Tempel und kann die Dienste Mialas in Anspruch nehmen.Die Halbgötter auf Atlantis sind nur in sehr seltenen Fällen auf die Therapien im Heilungstempel angewiesen. Sie wissen, wie sie ihre Energien beeinflussen können und sind daher in der glücklichen Lage, sich selber zu heilen. Für die dienende Bevölkerung jedoch ist der Tempel eine vielbesuchte Stätte der Heilung und Genesung.

      Die Bevölkerung in Atlantis ist sich bewußt, dass sie sowohl für Krankheit als auch Genesung selbst verantwortlich zeichnet. Der Metusa-Tempel dient dazu, die Heilung zu unterstützen, doch auch hier liegt die Macht über Krankheit und Heilung überwiegend im Menschen und die Selbstheilungskräfte werden durch die Therapieangebote im Tempel zu Tage gefördert.

      Leiani und Whitecloud besuchen das Reich der Zentralsonne

      Whitecloud hatte ihrem Volk angekündigt, mit ihrem magischen Pferd Leiani die fünfte Dimension zu besuchen und nach ihrer Rückkehr den Atlantern zu berichten. Wieder einmal ist es soweit, der Neumond zeigt sein Gesicht am wolkenlosen Himmel und Whitecloud erscheint anläßlich eines Zusammentreffens am Fuße des Berges Meoah.

      Sie scheint von der Reise viel Wissen und Erfahrung mitgebracht zu haben und geht zielsicher auf ihren Sessel zu, der sich auf der geschmückten Empore befindet. Es herrscht absolute Stille im Publikum und man spürt die Spannung, die in der Luft liegt. Alle wollen wissen, was sich auf dieser ungewöhnlichen Reise zugetragen hat. Nur Whitecloud kann darüber Auskunft geben.

      Langsam erhebt sich die Hohenpriesterin und blickt in die Augen des Volkes. Sie beginnt zu erzählen:

      „Meine Brüder und Schwestern, ich berichte Euch heute von meiner magischen Reisen in die zwölfte Dimension, von wo aus alle Schöpfung stattfindet. Leiani trug mich durch eine lodernde Feuerwand, die unser Universum von einem anderen trennt. Niemand hat jemals diese Grenze überschritten. Ich hielt mich an den Zügeln fest, schloß die Augen, denn das Feuer war so hell, dass meine Augen dadurch erblindet wären. Es ist so heiß, dass selbst ein Raumschiff innerhalb von Sekunden verbrennen würde. Leiani und ich waren durch eine magische Formel geschützt. So durchschritten wir die Grenze zur zwölften Dimension, die noch kein Auge erblickt hat.

      Es dauerte nur einige Sekunden, bis wir die Grenze passiert hatten und zu meiner Überraschung sah ich zuerst keine Planeten, kein Land und keine Menschen in dieser Dimension. Ich sah nur Licht, das wesentlich heller war als unsere Kristalle und unser planetarisches Licht auf Atlantis. Es herrschte Stille und Ruhe. Jedoch keine tote Ruhe, nein, es war alles lebendig. Leiani und ich befanden sich inmitten des Zentrums aller Universen. Hier findet die Schöpfung aller Planeten und aller Sonnensysteme statt, doch der Kern der Schöpfung befindet sich außerhalb der Universen. Ich sah keinen Menschen, der als Schöpfer tätig war,

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