Extra Sonderwelten. Phil Skurril

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Extra Sonderwelten - Phil Skurril

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der Silberquelle nach der anderen. Und sie verschmähte die zahlreichen Heiligen die auch er nicht kannte.

      Der schnellfüßige Gnom konzentrierte sich nun auf das Allerwerteste, als er, in ein schwaches Licht getaucht, die gewaltige Druse sah, in kryptonischen Fels gebacken. Er mußte sein Taschentuch verknoten und an den russigen Wangen reiben. Faustgroßer Karfunkel, eine erstaunliche Ausbeute!

      Er hatte so ein historisches Gefühl, als ob ihn Lachgas überströmte. Da war ein oberflächlich rätselhaftes Glühen und er stieß auf die Spur irisierender Süßschnecken, schnittige Häppchen, sah die Nistplätze der unverzehrbaren Vitriolpelze, die furchtbarsten Nager, lausiger noch. Und er roch schon das Magma von der untersten Ebene. Er ließ nun das Tau vorsichtig sinken.

       Der rigoros häßliche Klotz, der im Weg lag, hier mußte er auf jeden Fall weg. Die Loren im Lande der Schlabbergemmen aber waren nicht bekannt für ihre Kontaktscheu.

       Er hatte also beschlossen, die Fumarolen weitläufig zu umgehen.

       In der angrenzenden Tropfsteinhöhle wohnten die gefräßigen Moschuspickelflauten, denen man sich selten gerne anschloß, wenn sie zum Schlittenfahren vorbeikommen. Ein richtig hochgewachsener Flüsterstrauch, welcher besticht, erzählte ihm von ihnen.

       Ob er nun log oder die Wahrheit sprach hat niemand niemals jäh herausgefunden.

      Er stand jetzt genau am Futterplatz der Kohlenschleppen, vor denen er sehr große Achtung hatte und erspürte Osmose, das sanfteste Wesen des Universums. Von hier aus konnte er endlich aufstoßen in die Kuppel des Kopernikus, wenn er die Zange nahm.

       Da saß das gefährliche Antioptikum, fiel auf durch signifikantes Faltenverhalten. Das hing an Stalagtiten, ausgelassen bis apathisch, heftete seine Saugglocken an fruchtbares Gestein und fand seltsame Zeichen an der Decke eingemeißelt.

       Eine Figur wie ein Bannschuh und krabbelte bald auf seiner Schulter hoch.

       Ozeane habe es durchfurcht, einen ungewollten Blitz sogar erzwungen.

       Aufgetischt war tatsächlich die Synchronizität der Ereignisse. Die im Flug gefangenen Suppenfliegen im Suppentopf waren mittlerweile gar bald ausgelutscht. Er fing sich noch eine dieser harmloseren Grubenfliegen als Appetitanreger.

       Es war sein Glückstag!

      Hier, ein Berg zum Aussteigen.

       Der vergleichsweise Kiesel ist wie der erste Spatenstich. Eine Gestalt mit angenehmen Gesichtszügen streifte umher, Opale den Gang entlang zu schleifen. Indem er seinen Hammer ständig bog, der an den imposanten Pflock gebunden, konnte er sich von dem monatlichen Schreck was abholen. Jetzt mußte er nur noch meistern, daß der Koloß den photosensorischen Hieroglyphen ausposaunt. Der verstopfte viele petrophile Nasen und hatte kein Herz in permanenter Rotation, man kannte ihn als Gassenhauer und Steinbeißer. Es war die geschnitzte Version eines Mosaiks, dessen Röhren anläßlich der Begrüßung für ein zaghaftes Schnappen gegen die wohlfeilgefälligen Grottenolme gehalten werden konnte. Schon, eine gut gelaunte, versponnene Person, altes tuschelndes Haus aus der Grottengotik.

       Und resistenter als es den Anschein hatte.

      Er haßte das pausbackelige Illumin und statt dem possierlichen Tierchen, das ziemlich bissig ist, machte er einfach einen großen Unterschied und saftigstes Guano aus Fledermausgalle mit Büchsenwarzen kombiniert, und das tat niemandem weh. Der Mißklang der Notwendigkeit. Eine Delikatesse von bestechender Schönheit. Zum Hochlappen hatte er sich das Skrotum zugespitzt und er kehrte sein knotiges Gesicht unter die knapp vermessene Kutte und sorgte für den unvergeßlichen Moment. So schloß er die finstere Mine auf ewig ab und ging selbstverständlich unverdrossen weiter. Gipsbacke verpuffte in Stipp. Das konnte ein stattliches Schlagloch nachahmen. Ungefähr wo das Pfund Gold pro Kilo schlief.

       Wer soll die ganzen schweren Erze denn bloß hochholen?

      Nach erfolgtem Aderlaß sah er das Wetter schon kommen, den mächtigen Sog.

       In der Kühle lag das Gespenst aus fertigem Glas, von Muschelkalk umlagert und von Ammoniten, und sprach, daß er tunlichst potswendelnd über die nächste Treppe umkehren soll, er habe aber keinen Wunsch mehr frei. Das mochte sowohl ein ausgewachsener Whisky, als auch ein niedliches Pechsträhnchen sein, oder der Wuchs des Lila Lapis Lazuli, das sprenkelte und sprühte. Er knutschte den Klunker, daß der aus der Fassung stolpert, und tappte wieder im Dunkeln. Aber das war ihm bewußt. Er hatte schlau die weiße Flagge gehißt, wie eine Schatzkarte, die er zärtlich liebkoste.

      Der Weg stieg nun undeutlich an, die Quälerei ging nun Tag und Nacht er wollte nun bloß noch nach Hause und er griff zur sogenannten Spitzhacke, hackte wohin es passte. Ein Wohlgefühl, seine schwarzen Hände in blutfreien Kohlen zu waschen. Alsda hatte er ein faszinierendes spektrales Schimmern auf seiner Haut bemerkt. Das unwirkliche Schimmern nahm zu und er fühlte sich erschlagen von massiver Frische. Und er hörte die Wildgänse rauschen, die mit absoluter Sicherheit ihr Ziel erreichten.

      Später kaufte er sich ein Gebiß aus Straß und Diamanten, sowie einen waschechten Zylinder mit Stoßzahn, ein Haus auf Acapulco mit unvergleichlichem Ausblick nach Hawaii und ein paar heilige Ersatzochsen für den Vorgarten, zur täglichen Gulaschopferung beim Orgienspaß. Was aus ihnen geworden ist, das weiß wohl nur der allmächtige Flußspaten!

      So feierte er mit sich ein Rutschfest und wurde ohnmächtig.

       Prost Mahlzeit, irgendwann!

       Auf daß es Heller und Pfennig werde!

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