Dagger. Melody Adams

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Dagger - Melody Adams Alien Breed Series

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meine Gefährtin, meine Maticia sein! Doch mein Instinkt sagte etwas anderes. Mein inneres Biest erwachte mit dem unmissverständlichen Verlangen zu besitzen, zu beschützen. Mein! Gefährtin! Maticia! Das war was mein Instinkt schrie als ich in das ängstliche Gesicht der jungen Frau vor mir blickte.

      „Maticia“, sagte ich rau. „Bist du verletzt?“

      Ihren geweiteten Augen und die Art wie sie trotz ihres bebenden Körpers wie eingefroren schien ließ auf einen Schock schließen. Nicht, dass ich es ihr verdenken konnte. Was sie in den letzten Minuten hatte sehen müssen war nichts für die Augen einer unschuldigen Frau. Doch es war nicht zu vermeiden gewesen. Die Männer hätten ihr wehgetan, sie vielleicht sogar getötet, wenn ich nicht eingeschritten wäre.

      „Maticia. Ich hab nicht vor dir wehzutun. Niemand wird dir mehr wehtun, das verspreche ich. Verstehst du was ich gesagt habe?“

      Sie blinzelte, Schock noch immer deutlich in ihrem Gesicht, doch sie nickte langsam.

      „Gut. Hab keine Angst. Ich tu dir nichts.“

      Erneut nickte sie.

      „Bist du verletzt?“, wiederholte ich.

      Sie schüttelte den Kopf und ich atmete erleichtert auf.

      „D-du ... du bist – verletzt“, stammelte sie mit brüchiger Stimme.

      Sie hatte recht. Ich konnte spüren, wie der Blutverlust mich zu schwächen begann, doch ich biss die Zähne zusammen. Ich musste die Frau in Sicherheit bringen. Wer wusste, ob ihr noch mehr Gefahr drohte. Außerdem war sie meine Maticia.

      „Nicht wichtig. Wir müssen hier weg. Zum Hotel, wo du in Sicherheit bist. Ich wohne im Maritim. Es ist nicht weit von hier.“

      „Ich ... ich weiß wo es ist.“

      „Komm.“

      Ich streckte die Hand nach ihr aus und sie legte ihre Hand zögerlich in meine. Die Berührung war wie ein Blitzschlag und heißes Verlangen erfüllte mich, trotz meines immer schwächeren Zustandes.

      Nicht jetzt!, ermahnte ich meinen pochenden Schwanz, dem es egal zu sein schien, dass ich zu viel Blut verlor und dass ich meine Gefährtin in Sicherheit bringen musste.

      Schwarze Flecken begannen vor meinen Augen zu tanzen. Ich biss die Zähne zusammen und zwang meinen Körper einen Schritt nach den anderen zu tun.

      Fuck!, was das Letzte was ich dachte, ehe es schwarz um mich herum wurde.

       Camille

      Mein Herz hämmerte hart, als die Gestalt mich an der Hand zum Ende der Gasse führte. Ich hatte noch immer keinen Blick auf sein im Schatten der Kapuze liegendes Gesicht werfen können, und ich war mir nicht sicher, ob ich es wirklich sehen wollte. Ich spürte, dass dies kein Mensch war. Ein Alien Breed? Das wäre zumindest beruhigend. Doch die Hand, welche mich hielt, war rot. Alien Breed waren nicht rot. Was für ein Wesen war mein mysteriöser Retter?

      Ich spürte wie mein Retter neben mir schwankte und wandte hastig den Kopf um ihn anzusehen. Noch ehe ich etwas sagen oder tun konnte, entglitt seine Hand meinem Griff und er sank zu Boden. Ein erschrockener Schrei kam über meine Lippen. War er tot? Oder nur vom Blutverlust ohnmächtig geworden? Ich warf mich neben ihn auf die Knie und fühlte panisch nach seinem Puls. Ich war so besorgt über den Gesundheitszustand meines Helden, dass ich den Anblick seines Gesichts nicht bewusst aufnahm. Ich fand den Puls schwach doch regelmäßig. Der Mann, das Wesen, was immer er war, brauchte dringend ärztliche Hilfe. Er wohnte im Maritim. Ich würde dort um Hilfe bitten, doch ich musste ihn hier liegen lassen. Er war zu schwer als dass ich ihn dorthin schleifen könnte. Doch ich kannte seinen Namen nicht, unter dem er in dem Hotel wohnte. Was sollte ich dem Personal dort sagen?

       Verdammt, Cammy, denk nach!

      „Natürlich“, murmelte ich als mir die Idee kam.

      Ich durchsuchte die Taschen meines Retters und fand was ich erhoffte: den Zimmerschlüssel. Mit dem Schlüssel in der Hand rannte ich los.

      Der Mann an der Rezeption sah mich an als wäre ich eine Außerirdische mit einer Antenne auf dem Kopf. Wahrscheinlich kein Wunder bei dem unzusammenhängenden Gebrabbel das aus meinem Mund kam.

      „Ein Gast mit ... mit dieser Zimmernummer ...“, stammelte ich, den Schlüssel vor der Nase des Mannes hin und her wedelnd. „Er ist ... er ist schwer verletzt. Nicht weit von hier. Bitte! Einen Krankenwagen. Schnell!“

      „Entschuldigen Sie“, erklang eine Stimme hinter mir und ein Mann trat neben mich, den Schlüssel aus meiner Hand nehmend. „Sie sagen, der Mann, der in diesem Zimmer lebt ist verletzt? Wie? Er sollte gar nicht draußen sein?“

      Ich sah den Mann an der neben mir stand. Nur mit Mühe konnte ich einen Schrei unterdrücken. Er war groß, breit und furchteinflößend. Er war ein Albino und seine roten Augen wirkten so – dämonisch.

      „Miss!“, sagte der Mann. „Was ist geschehen. Wenn der Mann in Gefahr ist, dann müssen wir ihm schnell helfen. Wo ist er?“

      „Zwei ... zwei Straßen weiter“, stammelte ich, den Albino aus weit aufgerissenen Augen anstarrend.

      „Zeigen Sie uns den Weg!“, sagte der Albino.

      Uns? Dann fiel mein Blick auf die beiden anderen hinter ihm. Die Frau mit den kurzen blauen Haaren, die offensichtlich eine Alien Breed war, flößte mir keine Furcht ein, doch der Mann – oder besser: der Teufel – neben ihr, entlockte mir einen hysterischen Schrei.

      „Hey! Lady!“, sagte die Alien Breed Frau. „Wir haben keine Zeit für Hysterie. Wo ist Dagger?!“

      „Niemand wird Ihnen etwas tun“, versicherte der Albino. „Bitte beruhigen Sie sich und helfen Sie uns. Wo ist der Mann. Er gehört zu uns.“

      Ich schüttelte mich, doch dann riss ich mich zusammen. Diese Leute hatten recht. Es war keine Zeit für Hysterie. Mein Retter brauchte Hilfe. Hoffentlich war es nicht schon zu spät. Mit schlechten Gewissen darüber, dass ich bereits so viel unnötige Zeit verplempert hatte, wandte ich mich an die Frau, welche mir noch am harmlosesten erschien.

      „Folgt mir!“

      Meine drei Begleiter fluchten, als wir den am Boden liegenden Mann erreichten, der mich vor Stefano und seinen Männern gerettet hatte. Es war ein Wunder, dass noch niemand über meinen Retter oder die vier toten Männer weiter hinten in der Gasse gestolpert war.

      „Lebt er noch?“, fragte ich, als das seltsame Trio sich neben meinem Helden auf den Boden kniete.

      „Ja, aber es geht ihm schlecht“, sagte der Mann, der wie der Teufel persönlich aussah.

      „Blue, lauf voraus und bereite sein Zimmer vor. Hier, mein Zimmerschlüssel. Der Notfallkoffer ist unter dem Bett! Wir kommen nach so schnell wir können“, sagte der Albino.

      Die Frau schnappte den Schlüssel, sprang auf die Beine und rannte los.

      Der Teufel und der Albino hoben meinen Retter vorsichtig auf. Der Albino half dem Teufel, seinen Freund über eine Schulter zu legen, dann rannten sie los. Ich folgte ihnen. Trotz seiner Last – mein Retter war sicher

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