Tipps-Trick-Ideen-Geheimnisse 1. Sigmund Schmid

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Tipps-Trick-Ideen-Geheimnisse 1 - Sigmund Schmid

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nicht herauszufinden, was es ist, das sie

       wollen. Solche Menschen sind wie Treibholz im Meer des Lebens. Sie bewegen sich, aber sie

       kommen dabei nicht vorwärts. Fortschritt bedeutet, systematisch ein Ziel anzusteuern. Der

       Weg des Treibholzes wird von Wind und Strömungen diktiert, manchmal sinkt es auch, oder

       es wird auf ein Riff getrieben, bleibt dort liegen und löst sich mit der Zeit auf.

       Man muss die Richtung kennen, die man ansteuert, man muss wissen, warum man in diese

       Richtung steuert. Wenn man das nicht weiß, steuert man in sein Verderben.

       Fred ist ungelernter Arbeiter. Er wechselt laufend den Arbeitsplatz: mal ist er Bauarbeiter,

       mal Pförtner, Schiffsarbeiter, Angestellter in einem Warenhaus und Laufbote. Er kritisiert

       dauernd an seinen Arbeitgebern und Mitarbeitern herum und sucht Streit, wo er nur kann.

       Deshalb hält er es auch nie lange an einem Arbeitsplatz aus. Man hat ihm geraten,

       Abendkurse zu besuchen, seine Bildung zu vertiefen, um bessere Arbeitsplätze anzustreben.

       Aber Fred hat keine Zeit für Abendkurse; er ist viel zu sehr mit seiner Trödelei beschäftigt.

       Meistens verwünscht er seine Erfolglosigkeit; in reiferen Momenten sagt er wohl auch: „So

       ist das Leben.“

       Fred hat damit nicht recht. Das ist nicht das Leben. Und auch nicht der Lebensinhalt. Es ist

       ein Dahinleben, Sichtreibenlassen. Und Fred wird sich weiter treiben lassen, weil er kein Ziel,

       keinen festen Plan hat.

       Es gibt Menschen, die behaupten, ein Ziel zu haben. Barbara z.B. wünschte sich gute

       Gesundheit und klagte doch andauernd über ihre chronische Schwäche. Gleichzeitig betonte

       sie, dass sie alles dafür geben, alles dafür tun würde, um stark und tatkräftig zu sein. Auf

       Anraten eines Freundes investierte sie 600 Mark um in einem Kneipp-Verein Mitglied zu

       werden. Sie schwärmte von ihrem Club und betonte, wie gut er für sie sein würde. Sie ging

       aber überhaupt nur dreimal hin. Jetzt hat sie immer neue Entschuldigungen bereit, um nicht

       hinzugehen, nicht mitzumachen, die vorgeschriebene Diät nicht einzuhalten und die Übungen

       nicht zu machen. Taten sprechen besser als Worte: Barbara will in Wirklichkeit gar nichts für

       ihre Gesundheit tun.

       Wissen Sie, was Sie wollen?

       Hier die Herausforderung. Stellen Sie eine Liste von zehn Punkten der Dinge auf, die Sie sich

       wünschen. Fangen Sie aber nicht gleich an zu schreiben. Denken Sie zuerst genau nach. Die

       meisten Menschen finden es schwierig, eine solche Liste zusammenstellen. Als ich in einer

       Abendschule diese Aufgabe stellte, dachte eine Frau ein, zwei Minuten nach und sagte dann

       laut: „Das ist ja entsetzlich.“

       Es kann fürchterlich sein, plötzlich der Wahrheit über sich selbst gegenüberzustehen und zu

       erkennen, welche Dinge man sich wirklich wünscht. In diesem Moment spricht man mit

       Freunden, man will auf niemanden Eindruck machen und vorgeben, dies oder jenes zu

       wollen, weil es in einem bestimmten Kreis gerade so Mode ist. Man prüft seine eigenen

       Gedanken, man versucht sich selbst kennen zu lernen und braucht sich selbst nichts

       vorzumachen. Man muss deshalb ganz ehrlich sein, wenn man die Liste mit den zehn Punkten

       erstellt.

       Hier noch einige Tipps für die Liste:

       1. Vermeiden Sie, Allgemeinheiten wie „Wohlstand“ oder „Reisen“. Man muss genau

       definieren. Anstelle von Geld könnte man z.B. ein Einkommen von jährlich 100.000

       DM wünschen. Schreiben Sie nicht „Prestige“, schreiben Sie statt dessen „Vize-

       Präsident der ...“ oder wie immer die ansehnliche Position lauten mag, die ihnen

       zusagen würde. Schreiben Sie nicht einfach „Heirat“, schreiben Sie lieber „Ehemann

       und zwei Kinder“. Wünschen Sie sich statt „Verbesserung des Charakters“ lieber

       „Humor“, „Selbstvertrauen“ oder eine andere, genau bezeichnete Eigenschaft.

       2. Suchen Sie sich zehn ganz verschiedene Dinge aus. Dabei darf man sich vor der

       geistigen Anstrengung nicht dadurch drücken, dass man z.B. fünf paar Schuhe als die

       zehn gewünschten Dinge zählt. Auch eine Enzyklopädie von zehn Bänden sollte auf

       der Liste nur einen einzigen Punkt ausmachen.

       3. Achten Sie darauf, dass sich die Wünsche nicht untereinander widersprechen. Man

       kann im Leben nicht alles tun, zumindest nicht alles gleichzeitig. Man kann nicht

       gleichzeitig Archäologe und Nacht-Club-Star sein. Man kann nicht dauernd reisen und

       zur selben Zeit Gartenfreuden genießen. Mönch und Millionär passen auch schlecht

       zusammen. Man kann kein bequemes Leben führen und gleichzeitig einen

       aufreibenden Beruf haben als Sänger, Tänzer, Arzt, Rechtsanwalt, Journalist oder

       Politiker. Man kann nicht zur selben Zeit zwei verschiedene Richtungen einschlagen.

       Denken Sie daran, damit Sie solche Widersprüche vermeiden. Wenn Sie sich nicht für

       einen von zwei widersprüchlichen Wünschen entscheiden können, streichen Sie beide

       von Ihrer Liste und ersetzen Sie sie mit Wünschen, über die Sie sich klar sind.

       4. Führen Sie nicht Dinge auf Ihrer Liste auf, für die Sie sich zufällig gerade

       interessieren. Halten Sie nur die Wünsche fest, deren Realisierung Sie sich so stark

       ersehnen, dass Sie sich auch genügend einsetzen würden.

       5. Stecken Sie ihre Ziele nicht zu weit. Es ist z. B. nicht möglich, dass Sie mit dieser oder

       einer anderen Technik Arzt werden, ohne dass Sie die nötige Universitätsbildung

       mitbringen. Sie

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