Der Radspitz-Killer. Carlo Fehn

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Der Radspitz-Killer - Carlo Fehn

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hatte man auch schon Wegzehrung in Form von Wein oder Spirituosen in den Händen.

      »Also«, begann Martina, »er hatte ja schon einiges getankt. Das habt ihr sicher auch gemerkt, als wir gegangen sind. Er hat sich dann ein bisschen zu sehr für mich interessiert anstatt auf seinen Weg zu achten. Und plötzlich…«

      »Jetzt sag’ bloß…!«, meinte Ursula, Haralds Frau, zu wissen, was jetzt kommen würde.

      »Glaubt ihr kein Wort!«, versuchte Pytlik, Martinas Erzählungen ins Reich der Fabel zu verweisen. Alle vier lachten.

      »Ihr könnt euch ja vorstellen, wie mir der Schrecken in die Glieder gefahren ist«, wurde Martina als Erste wieder ernst. Dann fuhr sie fort.

      »Ich sage mal: Wenn jetzt hier vielleicht jemand in der Gruppe...«

      »... na klar! Aber ihr wart ja alleine!«, grätschte Ursula dazwischen. »Und dann?«

      »Lass sie doch mal erzählen, Mensch!«, war Harald ungeduldig und rügte seine Frau.

      »Ich war wütend, das kann ich euch sagen! Ich habe innerlich gekocht und mir nur gedacht: Scheiße, was, wenn er sich jetzt vielleicht was gebrochen hat?«

      »Habe ich aber nicht, wie man sehen kann!«, sagte Pytlik trocken.

      »Naja«, kürzte Martina das Ganze ab, »langer Rede kurzer Sinn: Er hatte Glück im Unglück! Aber als wir dann auch noch – ich war ja eh schon oben durch – in der tiefsten Nacht plötzlich das Geräusch einer Kettensäge aus dem Wald hörten, da war es bei mir aus! Hätte mir da jemand gesagt, dass ich heute schon wieder da hinauflaufen würde, hätte ich ihm mal ganz schön den Vogel gezeigt.«

      Pytlik, Harald und Ursula lachten. Der Lehrer, der gebürtiger Seibelsdorfer war und jedes Jahr zur Prozession aus dem Schwarzwald nach Hause kam, bat seine drei Begleiter kurz anzuhalten, und er holte aus seinem Rucksack Plastikbecher und eine Flasche Wein hervor.

      ***

      Die letzten Meter hinauf zur Radspitz-Klause hatten es in sich. Wie eine steile Rampe zog sich die schmale Straße bis zum Wirtshaus. Die Stimmung war ausgelassen, und der Pfarrer hatte längst damit aufgehört, in sein Mikrofon zu sprechen. Pytlik, Martina, Ursula und Harald befanden sich ungefähr in der Mitte der Wandergruppe, und als sie das festlich erleuchtete Areal bereits erblicken konnten, hörten sie auch schon, wie – begleitet von rhythmischem Klatschen – erste Gesänge angestimmt wurden.

      »Also dann, auf einen schönen gemeinsamen Abend und herzlichen Glückwunsch zu eurer ersten Teilnahme an der Wenzel-Prozession!«

      Harald gab Martina und Pytlik die Hand und umarmte beide. Seine Frau tat es ihm anschließend gleich. Danach suchten sich die Vier ein gemütliches Plätzchen. Die Stimmung war ausgelassen. Pytlik schaute sich um und stellte fest, dass die fleißigen Helfer am Abend vorher ganze Arbeit geleistet hatten. Alles war feierlich geschmückt und an mehreren Plätzen konnte man den Rauch sehen, der von den Grillrosten langsam in den Himmel stieg. Der Parkplatz unterhalb der Scheune war komplett mit Bänken und Tischen vollgestellt und in Verbindung mit dem Biergarten und dem Gasthof konnten alle Teilnehmer einen Platz finden. Der Hauptkommissar sah auch Gerhard Hölzer, den Eigentümer der Radspitz-Klause, der bereits damit begonnen hatte, die ersten Getränkebestellungen entgegenzunehmen.

      »Puh! Wunderschön! Ich muss wirklich sagen, die Leute haben sich alle sehr viel Mühe gegeben. Es ist hier oben aber auch wirklich schön. Und mit den vielen Lichtern – ganz toll!«, war Martina sichtlich berührt vom Ambiente und der Atmosphäre. Eine freundliche junge Stimme unterbrach sie dann.

      »Darf’s bei euch schon etwas sein?«

      Pytlik und Harald tranken Bier, die Frauen ließen sich einen Wein schmecken. Nachdem die Gläser das erste Mal leer waren, bemerkten die Vier, dass viele sich von ihren Bänken erhoben und langsam hinauf zur Kapelle liefen. Wenige Minuten später gedachte der Pfarrer in einer kurzen Rede der Männer, die vor fünfzig Jahren hier oben ihr Leben gelassen hatten, weil sie der Dorfgemeinschaft hatten helfen wollen. Der abschließende fromme Wunsch des Geistlichen, den Abend und die Nacht nun in geselliger Runde miteinander zu feiern, wurde anschließend erfüllt.

      Nach der schlechten Erfahrung des Vortages hatte Martina irgendwann spontan entschieden, das Angebot zu nutzen und sich zusammen mit Pytlik später, falls es noch notwendig sein sollte, in der Scheune einen Schlafplatz zu suchen und erst am nächsten Morgen wieder hinunterzulaufen ins Dorf. Sie unterhielten sich gut mit Ursula und Harald, Pytlik traf doch noch den einen oder anderen Bekannten und Martina konnte sich nicht darüber beklagen, ab und an beim Getränkeholen von anderen Männern interessiert angesprochen worden zu sein.

      ***

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