Fidibus und das Pergament aus dem Goldenen Psalter. Denise Remisberger

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Fidibus und das Pergament aus dem Goldenen Psalter - Denise Remisberger страница 5

Автор:
Серия:
Издательство:
Fidibus und das Pergament aus dem Goldenen Psalter - Denise Remisberger

Скачать книгу

Konrad von Konstanz und erzählte nichts Wichtiges.

      «Aha, aha», brummte Konrad unzufrieden, mit den Gedanken halb bei den Bauplänen für eine der Pfarrkirchen, nämlich Sankt Paul vor den Mauern, die sich erst ganz am Anfang ihrer Entstehung befand.

      «Hast du da nicht eine kleine Freundin? Im Kloster Münsterlingen?»

      «Nein, Herr.»

      Für den Geschmack des Bischofs rankten sich viel zu viele Legenden um dieses seltsame winzige Frauenkloster. Wie Efeu an einer Mauer. Eine heidnischer als die andere. Warum konnten sich die Leute nicht einfach auf eine einzige und dazu noch fromme Geschichte einigen? Und wenn er ein glaubwürdiges Gerücht streuen würde? Oder sollte er das anderen überlassen, die nach ihm kamen?

      «Die Laienschwester, Furdin, die Laienschwester Helwi.»

      «Also, sie ist nicht meine Freundin. Ich habe sie noch nicht rumgekriegt, äh, also, ich meine, ich habe ihr holdes Herz noch nicht gewonnen.»

      «Na ja, dann tu es. Ich muss wissen, wie innig das Verhältnis zwischen den beiden Klöstern Münsterlingen und Sankt Gallen ist. Ob sie sich gegen Konstanz verbündet haben oder so. Geh jetzt, Furdin, und tu deine Pflicht als mein Ministeriale.»

      Furdin eilte schnurstracks den Hügel hinab, durch eines der Tore hindurch und weiter bis ins Gästehaus des Klosters am Bodensee, um nach Helwi zu fragen.

      «Helwi muss arbeiten, junger Mann, wie alle anderen auch, ausser dir. Du bist ein richtiger Nichtsnutz», schimpfte Hospitalarin Krätzhilde. Und nicht zum ersten Mal.

      «Furdin», rief Helwi, die sich im angrenzenden Raum aufgehalten hatte, einen Stapel Wolldecken im Arm. «Heute nach der Vesper hab ich kurz Zeit für einen Spaziergang am See. Die beiden Pilger und der eine Gast sind alle kerngesund. Wir müssen sie also nur bewirten und nicht auch noch hätscheln.»

      «Gut, bis dann», frohlockte Furdin.

      «Was für ein dummes Stück», dachte die Hospitalarin grimmig, «die lässt sich von dem Trottel noch ein Kind andrehen. Und dann muss sie ihn heiraten. Und dann hat sie den lebenslänglich an der Backe. Das wäre dann insgesamt viel mehr Arbeit als die Wehwehchen der Gäste zu heilen.»

      Helwi war tatsächlich nicht immer die Gescheiteste und liess sich auch prompt von Furdin dazu überreden, Äbtissin Dagoberta ein bisschen auszuspionieren, anscheinend zum Wohl der Dame. Angeblich müsse sie beschützt werden. Vor einem bösen Unhold, der im Schilf am Rande des Bodensees hause und nächtens mit seinem Ruderboot am Klostersteg anlege. Und eventuell die Äbtissin heimsuche. Vielleicht auch nicht. Der Bischof wolle es wissen. Er mache sich Sorgen.

      10

      Der Richter sass schwer auf seinem hohen Ross und starrte griesgrämig auf die Felder zu seinen Füssen, die um Kloster und Klosterdorf Sankt Gallen gruppiert lagen. Von Abt Craloh als Klostervogt und somit als Richter auserwählt, zuständig für die Niedere und die Hohe Gerichtsbarkeit, trug er sein würdevolles Amt nicht wirklich mit Fassung. Richter Dickbart, Schwager des Meiers von Hof Gommenschwil, niederadelig wie die ganze Verwalterfamilie und trotzdem immer das fünfte Rad am Wagen. In Gommenschwil hatten sich alle riesig gefreut, als er in die Klostervogtei mitten im Klosterdorf umgezogen war und nun von den Mönchen verköstigt werden musste. Dickbart war nämlich nicht nur ein Vielfrass, er war auch stinkfaul. Er konnte für gar nichts eingesetzt werden, ass aber für drei. Der hohe Amtmann fühlte ein Sträuben in sich. Die Ernte würde bald eingebracht sein, die Blätter der Bäume würden sich verfärben, und dann, am Gallustag, würden die Gerichtstage beginnen. Und er musste sie leiten. Und am Schluss entscheiden, wer in den jeweiligen Akkusationsprozessen gewonnen hatte, die klagende oder die angeklagte Partei. Und vielleicht jemanden zum Tode verurteilen.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBBeC7gDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJ

Скачать книгу