MAFIAS DARLING! - Erzogen bei der Miss-Wahl | Dark-Romance. Aslan Eden

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auf einen Stuhl. Die junge Frau setzt sich und schlägt ihre langen, wohlgeformten Beine übereinander. Helena trägt Jeans. Modern und hauteng.

      Darüber einen Kaschmirpullover, unter dem sich ihre schönen Brüste abzeichnen. Praktisch und attraktiv zugleich. Außerdem ein Outfit, bei dem man nicht mal eben hinlangen kann.

      Ich wette, sie weiß das, denkt Artjom. Na warte!

      »Helena, ich freue mich, Sie hier begrüßen zu dürfen, und ich bin glücklich, dass Sie an der Wahl der Miss Rossija teilnehmen werden. Ich schmeichle Ihnen nicht, wenn ich Ihnen sage, dass Sie eine der aussichtsreichsten Kandidatinnen sind...«

      Die junge Frau schlägt die Augen in gespielter Bescheidenheit nieder.

      »Aber Sie wissen selbst, dass 120 junge Frauen in die Vorrunde gehen – und alle, aber ausnahmslos alle, sind sehr schön. Sie wissen, was das bedeutet? Wir bewerten natürlich nicht nur nach Schönheit.

      Auch der Charakter und die Vorgeschichte spielen eine Rolle...«, hier beißt Helena sich nervös auf die Unterlippe, »...und Motivation wird ebenfalls positiv bewertet.«

      Artjom schaut auf und fixiert Helena, bis sie seinen Blick erwidert.

      »Haben Sie wirklich gedacht, wir kriegen das nicht raus? Diese Drogengeschichte?«

      Jetzt schaut das Mädchen ihn bestürzt an. Ja, sie hat gedacht, das sei alles mehr als gut begraben. Aber Artjom hat es rausgekriegt, und jetzt hat er sie am Haken.

      »Helena, ich muss Ihnen sagen, dass ich bis jetzt der Einzige bin, der über diese Informationen verfügt. Und ich möchte eigentlich auch gar nicht, dass all das wieder an die Öffentlichkeit gezerrt wird, und Ihnen die Zukunft verbaut. Sie haben doch so ausgezeichnete Aussichten!

      Wenn Sie mir nur ein ganz klein wenig entgegenkommen würden, dann kann diese lästige Sache doch unser kleines Geheimnis bleiben. Was meinen Sie?«

      Helena nickt zaghaft, verunsichert. »Ich möchte so gern dabeisein, Gospodin Kozlow. Wenn es etwas gibt, was ich dafür tun kann...«

      Artjom beginnt, ihr zu erläutern, was sie genau tun kann. Helena erbleicht. Aber die Alternative? Heute noch die Heimreise antreten, ohne Angabe von Gründen ausgemustert werden.

      Die Leute werden sich natürlich wundern. Sie werden reden. Dann war alles umsonst. Und deshalb setzt Helena alles auf eine Karte und nickt schließlich.

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