Anja und das Reitinternat - Auf gut Glück. Feli Fritsch

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Anja und das Reitinternat - Auf gut Glück - Feli Fritsch

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      Anja und das Reitinternat - Auf gut Glück

       Feli Fritsch

       Für Till

      Die Autorin

      Die Autorin Feli Fritsch wurde im Sommer 1997 in Darmstadt geboren und wuchs in der Nähe von Frankfurt/Main auf, bis sie 2016 nach dem Abitur nach Mainz zog, um dort Buch- und Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität zu studieren.

      Schon als Kind begann Feli, Ideen festzuhalten und kleine Geschichten zu schreiben, die mit den Jahren immer länger wurden. Es entstanden Stück für Stück erste Romane.

      Thematisch befassen sich die meisten ihrer Bücher mit Pferden, denn sie hat ihre Liebe zum Reiten bereits vor der Grundschule entdeckt. Aber auch das Segeln und eine eigene Segeljolle begleiten und inspirieren Feli seit 2013 zu neuen Büchern.

      Seit 2016 veröffentlicht sie als Self-Publisherin bei epubli aus Berlin Jugendbücher unter einem anderen Namen.

      Ihr erstes Buch als Feli Fritsch war der erste Band dieser Jugendbuchreihe:

      Anja und das Reitinternat - Himmel und Hölle

      Print-ISBN: 978-3-7450-2479-1

      eBook-ISBN: 978-3-7450-3721-0

      Weitere Infos zur Autorin und ihren Büchern gibt es im Internet unter www.feli-fritsch.de.tl

      Prolog

      „Bein ran, Anja! Parade, Parade, Druck übers Kreuz … und drüber!“ Steffan Klein, Anjas Vater, stand in einer dickeren Jacke in der Mitte der Reithalle und gab seiner Tochter Anweisungen, die auf seinem Nachwuchspferd Sky saß und ihn auf das Turnier vorbereitete, das in einer Woche in Nordrhein-Westfalen zu reiten geplant war. Es war eine Geländepferde-A und Anja und ihr Vater versuchten, den fünfjährigen Hengst auf Kondition zu trainieren.

      „Manchmal macht er vorm Absprung noch einen Galoppwechsel, aber das ist total unpraktisch“, rief Anja ihrem Vater zu, während sie eine Galoppvolte ritt und Sky so besser wieder zurück an die Hilfen brachte. Draußen war es kalt geworden und der junge Hengst wurde in der aufkommenden Kälte des Herbstes spritzig und feurig. Außerdem wurde er pubertär, wie Anja zu sagen pflegte, und machte von Tag zu Tag mehr Faxen. Anja hatte mit ihm zu kämpfen und ihr wurde bewusst, dass Sky eine Menge Arbeit kosten würde. Aber er war ein Projekt der Familie Klein und Anja freute sich über das Vertrauen, das ihre Eltern in sie steckten; sie hätten ja auch ihren großen Bruder Cedric fragen können, aber der wollte erstens nicht und hatte zweitens mit seinem Pferd Spirit’s Best und dem Training für die Vielseitigkeitsmeisterschaften genug um die Ohren. Außerdem besuchte er jetzt die Qualifikationsphase zum Abitur.

      „Dann versuch du herausfinden, welchen Galopp er bevorzugt und lass ihn vorher umspringen. Oder lenk ihn so sehr ab, dass er so springt“, erklärte Steffan und Anja nickte.

      Als sie das nächste Mal an den Sprung heranritt, wechselte sie früh genug über eine Hilfe den Galopp, sodass Sky nicht aus dem Rhythmus fiel. Es klappte besser. Aber woher sollte sie früh genug erkennen, welchen Galopp er bevorzugte?

      „Ich hoffe, dass er sich im Gelände ein bisschen besser drauf einlässt als jetzt im Parcours“, sagte Anja außer Atem und klopfte Skys Hals, während der Hengst sich bei den länger werdenden Zügeln etwas mehr zu strecken begann.

      „Wenn du im Gelände das Gefühl hast, dass er sich auch schlecht für einen Galopp entscheiden kann, dann reite du mehr Kurven und bestimme dadurch den Galopp. Am Anfang kommt es ja nur zweitrangig auf die Zeit an“, versuchte Steffan, seine Tochter zu beruhigen.

      „Das ist eine gute Idee“, fand auch Anja und parierte Sky durch zum Trab. Der junge Hengst streckte sich unter seiner Reiterin und schnaubte zufrieden ab.

      „Anja, hier bist du!“ Amelie, Anjas beste Freundin, tauchte am Halleneingang auf. Sie strahlte ihr entgegen.

      „Du hast mich gesucht? Du wusstest doch, dass ich mit Sky heute das letzte Hallentraining gemacht habe“, erwiderte Anja erstaunt und ließ Sky im Schritt ein paar Runden um die Hindernisse drehen. Er spitzte die Ohren, drehte sie aber wieder in Anjas Richtung, als sie weitersprach. „Ich reite noch eben ab, dann hab ich Zeit.“

      „Prima. Ich warte solange“, Amelie blieb an der Bande stehen, während Anja abritt.

      Nach zehn Minuten stieg Anja ab und führte Sky zurück in den Stall. Amelie lief neben ihr her. Sie redete und redete und das Wort Sebastian fiel dabei bestimmt hundert Mal. Sebastian war seit neustem Amelies Freund und noch waren die beiden glücklich zusammen. Auch machte Amelie – nicht so wie früher – keinen Eindruck, ihn schnell wieder loswerden zu wollen. Es beruhigte Anja und bestätigte ihren Verdacht, dass sich Amelie das erste Mal in ihrem Leben so wirklich verliebt hatte. Amelies Schwärmereien über ihren Freund untermauerten das nur zusätzlich. Denn früher war Amelie ein Teufel in Form eines Engels gewesen, hatte eine Beziehungsliste gehabt, die länger war als die Liste der Donnerhallnachkommen. Mit keinem war sie länger als drei Wochen zusammen geblieben. Vor den Herbstferien war sie für kurze Zeit mit Julian aus Cedrics Jahrgangsstufe gegangen, hatte ihn aber mit ihrem Reitpartner und Ex-Freund Hendrik betrogen, Julian hatte sie bei Knutschen erwischt und seitdem hatte Amelie nicht nur Hendrik, der sauer auf sie war, sondern auch Julian, der überall herumerzählte, was für eine miese Kuh Amelie war, gegen sich. Zunächst hatte auch Sebastian sie ziemlich hart abgeblockt, doch Amelie hatte sich vom einen auf den anderen Tag postwendend geändert und Sebastian hatte ihr eine Chance gegeben. Amelie schien diese Chance zu nutzen, denn jetzt erzählte sie Anja brennend heiße News:

      „Ich habe mir die Pille verschreiben lassen“, Amelie grinste ihre beste Freundin an.

      „Bitte?“ Anja glaubte, sich verhört zu haben. Was hatte Amelie vor?

      „Ich war bei der Frauenärztin und habe mir das Rezept für die Pille geholt. In zwei Wochen kann ich anfangen“, sagte Amelie etwas ruhiger, aber Anja runzelte trotzdem nur die Stirn.

      „Aber ihr seid doch grade mal seit ein paar Wochen zusammen und außerdem bist du noch fünfzehn“, wandte Anja ein.

      „Ich habe ja nicht gesagt, dass ich sofort von der Pille Gebrauch machen will“, Amelie verdrehte die Augen. „Ich will sie nur vorsichtshalber schon mal nehmen und außerdem werde ich im nächsten Juni auch sechzehn.“

      „Lasst euch Zeit und bitte setz Sebi nicht unter Druck. Ich glaube nicht, dass ihm das gefallen wird“, erwiderte Anja.

      „Mach ich schon nicht.“ Amelie grinste und begleitete Anja dann in den Stall, wo diese Sky absattelte und für die Abendfütterung fertig machte. „Und bei dir und Phil?“, wollte Amelie dann wissen.

      „Was soll da sein? Ich muss mir über so Sachen wie die Pille keine Gedanken machen, denn mein Freund wohnt nicht wie deiner bei mir auf dem Internat“, entgegnete Anja schroff.

      „Ach, Anja“, Amelie hatte die Niedergeschlagenheit ihrer besten Freundin sofort bemerkt. „Es tut mir so leid, dass du und Phil immer noch mit diesem Umstand zu kämpfen habt. Ich frage mich sowieso, warum seine Eltern nach über einem Jahr Beziehung immer noch nicht verstanden haben, dass ihr euch ernsthaft liebt“, sie verzog verständnislos das Gesicht.

      „Es geht ihnen ja auch nicht um die Ernsthaftigkeit unserer Liebe, sondern darum,

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