Die Frankensaga – Vollfettstufe. Matthias Wagner

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Die Frankensaga – Vollfettstufe - Matthias Wagner

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oder Pilzrisotto

       Ein ungenehmes Lob

       Der Dackelschreck

       Hauptsache nicht lila. Oder rosa.

       Alle Wege führen nach …

       Die Generation 50+ unter sich

       Time to say Goodbye

       Wo die Dirndl wirklich voll sind

       Wie der FCB den Frikadellenabsatz fördert

       Die männliche Klofrau

       Franke ahoi!

       Gerettet vom Franken (ich geb’s ja zu)

       Das Blaue vom Himmel

       Immer wieder Nuggi

       Unsere Pausen sind lila

       Nürnberg und die Folgen

       „Hier jetzt Zugabe.“

       Unter muss rein

       Dang’ge …

       Außerdem erhältlich

      Vorwort 2011

      Niemand kann dich auf SO ETWAS vorbereiten. Wenn du unversehens einen Franken als Arbeitskollegen bekommst oder gar dazu gezwungen bist, ihn in deinen Freundeskreis aufzunehmen, dann bist du völlig auf dich allein gestellt.

      „Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet“, sagt der Replikant Roy Batty in „Blade Runner“, „gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion.“

      Nun, mir ging es in den vergangenen Jahren ähnlich – nur dass es sich um riesige Schweinshaxen handelte, die der Franke im Nullkommmanichts vertilgte, draußen in den Mittagsrestaurants von Altona.

      Meine erschütternden Erlebnisse in Hamburg mit diesem glottal herausgeforderten, dem Fußball wie dem Fassbier gleichermaßen zugeneigten Naturburschen aus Würzburg finden seit 2005 ein Ventil im Blog „Die Rückseite der Reeperbahn“, anders wären sie auch gar nicht zu verarbeiten.

      Dieses E-Book fasst nun alle Frankengeschichten in überarbeiteter und ergänzter Form zu einer chronologischen Saga zusammen. Natürlich: Es ist eine Überdosis, und ich setze Sie, die Sie dies hier lesen, letztlich den gleichen mentalen Gefahren aus, deren Opfer ich bereits geworden bin. Andererseits ist es eine Warnung vor der rohwaltenden Macht der Franken schlechthin, vor ihrer vorzivilisatorischen Power, der wir modernen Menschen kaum etwas entgegenzusetzen haben.

      Eins scheint mir sicher: Sollte dereinst wirklich irgendjemand draußen vor der Schulter des Orion gigantische Schiffe brennen sehen, dann wird es ein Franke sein – und sich beim Zugucken die Reste einer Schweinshaxe aus den Zähnen pulen.

       Matt Wagner

      Hamburg, im Herbst 2011

      Vorwort 2016

      Nach dem weltweiten Erfolg der „Frankensaga“, von der ich sogar im Land der Adipösen – den USA – das eine oder andere Exemplar an den 300-Pfund-Gourmand bringen konnte, war eine stark erweiterte Neuauflage unvermeidlich.

      Zwar nahm die Frequenz neuer Frankengeschichten in den Jahren seit der gefeierten Erstauflage ab, doch dafür wurde das Material immer kalorienreicher.

      Man kann sagen: Während die Republik in die knöchernen Hände der Vegetarier und Veganer fiel, leistete ein Mann auch im vergangenen Halbjahrzehnt tapferst Widerstand, indem er unverdrossen Nürnberger Rostbratwürste und all ihre engen Verwandten vertilgte: der Franke.

      Und ich war und blieb in all diesen Jahren sein Eckermann – eine Erkenntnis, die zu gleichen Teilen von Stolz und Selbstekel flankiert ist. Bitte glauben Sie mir das.

      Hier also präsentiere ich Ihnen die exorbitant erweiterte Frankensaga in der Vollfettstufe – eine erschütternde Sammlung persönlich erlebter Geschehnisse, bei denen mehr Tiere zu Schaden kamen als in der Gesamthistorie aller kasachischen Zoos. Und ergänzt um die definitve Analyse des innersten Frankenwesens durch den unvergleichlichen Michael Rudolf.

      Das Lesen all dieser Texte erfolgt ausdrücklich auf eigene Gefahr. Sollten Sie aber alle bisherigen Staffeln von „The Walking Dead“ ohne Harm überstanden haben, wird Ihnen auch dieser erschütternd tiefe Einblick ins Leben des Franken nichts anhaben können. Oder nur wenig.

      Eine Garantie dafür lasse ich mir aber nicht aus den Rippen leiern. Ich bin nicht rechtsschutzversichert.

       Matt Wagner

      Hamburg, im Herbst 2016

      Franken! Ende! Schluss! Sense!

      Von Michael Rudolf

      Von den Bayern bestohlen, den Thüringern angebettelt, den Hessen verlacht, den Böhmen nicht respektiert und den Schwaben für Bayern gehalten: Das erklärt, warum die Franken in Lebkuchen- und Versandhäusern wohnen. Milliarden Krüppelkiefern und zwei Buchen aus Billigpflanzländern simulieren eine Bestockung. Hügel, Ebene und Güllebach werden von einem Spinnennetz aus Wellness-Wanderwegen geknechtet. Ganze Dörfer sind 30 Klafter tief in die Krume einbetoniert, die meisten Kneipen in den 70er-Jahren nach Vorbild ostdeutscher Plattenbauten verziert worden. Das erklärt, warum, wo Franken siedeln, alles vergebens ist.

      Armut, wenig Licht, feuchte Bude und „Frankenschau“ bilden ein explosives Gemisch. Der Welt ab- und dem Bier zugewandt, schreien die Franken „Basstschoo“ und „Swerdschoowärdä“. Das erklärt, warum sie ihre Zähne mit grober Leberwurst putzen. Als größtes

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