Wechselstromtechnik. Michael Koch
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6.2 Verbraucherschaltungen. 82
6.2.1 Last in Sternschaltung mit angeschlossenem Sternpunkt 82
7.1 Verwendete Formelzeichen. 87
7.4.2 Weiterführende Literatur 91
1 Grundbegriffe und Signalformen
Signale lassen sich in Gleichgrößen und zeitabhängige (veränderliche) Größen unterteilen. Gleichgrößen ändern ihren Wert über der Zeit nicht (vgl. [ 1 ]). Der Verlauf einer zeitabhängigen Größe ist dagegen beliebig und oft schwer zu ermitteln bzw. zu beschreiben (Abbildung 1-1).
Abbildung 1-1 Gleichgröße und zeitabhängige Größe
Oft genügt es, die zeitabhängige Größe durch einige Kennwerte zu beschreiben, die ihre wichtigsten Eigenschaften enthalten.
1.1 Mittelwert
Eine wichtige Kenngröße ist der Mittelwert in einem Intervall
Abbildung 1-2 Mittelwert einer zeitabhängigen Größe
Der Mittelwert schließt mit der Zeitachse die gleiche Fläche ein wie der Funktionsverlauf u(t) in diesem Intervall:
Mittelwert ∙ Intervallbreite = Fläche unter der Kurve
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( 1-1 ) |
Definition:
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( 1-2 ) |
Der Mittelwert
ðJede Mischgröße kann durch Abziehen des Mittelwerts in eine Wechselgröße und eine Gleichgröße zerlegt werden
Abbildung 1-3 Zerlegung in Gleich- und Wechselgröße
1.1.1 Aufgabe 1
Berechnen Sie den Mittelwert des dargestellten Signalverlaufs.
1.2 Gleichrichtwert
Eine weitere wichtige Kenngröße in der Elektrotechnik ist der Gleichrichtwert. Hier wird der Mittelwert vom Betrag der zeitabhängigen Größe gebildet.
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( 1-3 ) |
Die Betragsbildung bedeutet ein „Hochklappen“ aller negativen Funktionsteile vor der Integration.
Abbildung 1-4 Gleichrichtung einer zeitabhängigen Größe
Der Gleichrichtwert ist wichtig bei der Messung von Wechselgrößen. Schaltungstechnisch lässt sich die Betragsbildung z.B. mit einem Brückengleichrichter realisieren (Abbildung 1-5).
Abbildung 1-5 Brückengleichrichter
1.2.1 Aufgabe 2
a) Zeichnen Sie den Verlauf von
b) Berechnen Sie den Gleichrichtwert.