Seitensprung der Pastorin. Caroline Milf
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Es war eine glückliche und verliebte Zeit. Manuel wurde nicht versetzt. Der Traum von der Großstadt war unerfüllt geblieben. Leider war auch die glückliche Ehe nicht mit Kindern gesegnet worden.
Dann geschah es!
Manuel verlor die Kontrolle über den Wagen!
Eine schrille Stimme schrie vor Schmerz laut auf! Er lag im Auto und blickte sich um. Ein Unfall!
Er richtete sich auf und versuchte die Autotür zu öffnen.
Überall Scherben! Die Tür klemmte.
Er versuchte die Fensterscheibe herunter zu kurbeln, bis er bemerkte, dass gar keine Scheibe mehr vorhanden war.
Die Tür war verklemmt.
Er blickte an sich herunter und sah überall Blut.
Woher kam das viele Blut? Wer hatte gerade so schmerzerfüllt geschrien?
Ganz entfernt hörte er gedämpfte Geräusche. Immer mehr Leute standen in der Nähe der Unfallstelle und starrten den Wagen an, der frontal an einem Baum klebte.
Wie im Film, dachte Manuel, lauter Gaffer. Er wartete darauf, dass ihn jemand in den Arm kneifen würde, damit er wieder aufwachte.
Panik kroch seinen Rücken hinauf.
Wo blieb die Feuerwehr? Wo der Krankenwagen?
Dann ertönte das Signal der kommenden Rettung.
Plötzlich entstand Bewegung an seinem Auto. Das Dach wurde abgesägt und angehoben. Die Ärzte wurden hektisch und rannten zu ihm.
Eine Weile später waren Hubschrauberrotoren zu hören. Es wurde wieder hektisch. Viele Ärzte wuselten um ihn herum. Alle taten nur ihre Pflicht.
Dies war die letzte Erinnerung in seinem Leben.
Manuel, der evangelische Pastor, verstarb noch an der Unfallstelle.
2
Juli 2016
Helen lag im Bett und versuchte vergeblich, ihre Erregung zu unterdrücken! Sie versuchte, an alles Mögliche zu denken, um das Kribbeln zwischen den Beinen zu vergessen, doch es nützte nichts. Viel zu lange lebte sie bereits allein. Mit ihren zweiunddreißig Jahren war sie noch jung und in der Blühte ihres Lebens.
Seit ihr Ehemann Manuel vor zwei Jahren bei einem Verkehrsunfall gestorben im kleinen Friedhof der Gemeinde seine letzte Ruhestätte gefunden hatte, lebte sie völlig keusch. Aber es fiel ihr schwer, sehr schwer. Sie hatte Feuer im Blut und strotzte vor Gesundheit. Ihr Körper verlangte nach Liebe, nach Zärtlichkeit, nach Nähe, Berührungen und Sex.
Manuel, ihr geliebter Ehemann, hatte ihr all das gegeben.
Sie war über zehn Jahre verheiratet gewesen, und das in schönster Harmonie und Glück. Er war genauso liebesbedürftig wie Helen und dies auch in körperlicher Hinsicht. Manuel hatte einen großen sexuellen Appetit und einen enorm entwickelten Penis, zwei Eigenschaften die Helen sehr entgegen gekommen waren. Und das Ausmaß dieser beiden Eigenschaften war das Beste, was sie je erlebt hatte.
In dieser langen Zeit der Ehe war kaum ein Tag vergangen, an dem sie von ihrem Manuel nicht so richtig durchgevögelt worden wäre. Sie hatte ihren Mann nie betrogen.
Nicht, dass sie nie daran gedacht hätte, dass es schön gewesen wäre, mal zur Abwechslung einen neuen Schwanz zwischen den Beinen zu spüren, aber zur Verwirklichung dieses Wunsches war es nie gekommen. Sie begnügte sich damit, dass, während sie von ihrem Mann gefickt wurde, sie sich im Geiste vorstellte, dass der junge Lehrer ihres Sohnes, der Apothekerlehrling oder ein junger Arbeiter aus der Gärtnerei auf ihr liegt, wodurch sie besonders schöne Abgänge bekam.
So vergingen also zehn glückliche Ehejahre.
Und nun, seit zwei Jahren, quälte sich Helen im verwaisten Ehebett alleine mit ihren Trieben. Gewiss, sie hatte zehn Finger, die ihr eine notdürftige Lösung ihrer Wünsche geben konnten, ja, auch eine Kerze oder der Dildo in ihrer Schublade mussten manchmal Hilfe leisten, doch was war das alles gegen einen richtigen, warmen, harten und ausdauernden Männerpenis?
So befingerte Helen mal wieder ihre hungrige Vagina. Sie konnte sich zwei Orgasmen abzwingen, doch das ganze Innere ihres Unterleibes schrie nach Erfüllung, die sie mit dieser Methode nur sehr unzulänglich erreichen konnte.
In ihrer Verzweiflung griff sie zum Telefon um Laura, ihre beste Freundin, anzurufen. Diese war nicht gerade erfreut, mitten in der Nacht geweckt zu werden (obwohl sie als Ärztin daran gewöhnt war), doch als sie die Stimme von Helen erkannte, war sie sofort wach.
Es musste etwas passiert sein!
„Laura, ich brauche dringend deine Hilfe! Kannst du mich besuchen kommen? Ich brauche jemanden zum Reden!“
„Was ist passiert?“, fragte die fünfunddreißigjährige Laura beunruhigt.
„Noch ist nichts passiert“, antwortete Helen. „Aber ich fürchte, ich halte es nicht mehr länger aus, dann passiert ein Unglück. Ich kann es dir am Telefon nicht erklären, ich muss dich sehen!“
Laura überlegte kurz und sagte dann: „Behalt bitte die Nerven! Ich komme gleich morgen zu dir. Ich wollte sowieso einen dreitägigen Kurzurlaub machen und ein wenig ausspannen. Halt durch, ich bin morgen bei dir!“
Laura war mit dem Vormittagszug aus München angekommen und wurde von Helen am Bahnhof abgeholt. Sie blickte fragend zu ihrer Freundin, doch diese deutete mit einer Kopfbewegung an, dass sie noch nicht sprechen wollte.
Erst als die beiden Frauen sich im verwaisten ehelichen Schlafzimmer ins Bett legten, konnte Laura fragen: „Wo brennt es?“
Helen antwortete mit einer Gegenfrage: „Kannst du dir vorstellen, über zwei Jahre lang nicht gefickt zu werden?“
Nein, das konnte sich Laura nicht vorstellen! Sie war zwar noch verheiratet, lebte aber von ihrem Ehemann getrennt. Dieser hatte seine homosexuelle Neigung entdeckt und wohnte mit einem Mann zusammen. Eine Scheidung kam aber aus finanziellen Gründen nicht in Frage. Daher war Laura mit ihrem Beruf verheiratet, aber in ihren Adern floss ein heißes Blut. Sie hatte regelmäßige Affären und schaffte es keine Woche ohne einen guten Fick.
Deshalb blickte sie Helen verwundert an. „Warum tust du nichts dagegen? Es gibt doch genug Männer auf der Welt!“
„Wie stellst du dir das vor?“, entgegnete Helen. „In diesem Kuhdorf hier? In diesem erzkonservativen, katholischen Bayern? Unter diesen heuchlerischen Puritanern? Wo gibt es hier einen Mann für mich? Es gibt keinen, der vom Alter her zu mir passen würde, alle sind verheiratet. Und wenn ich mir einen Liebhaber nehmen würde, wüsste das bereits am nächsten Tag jeder im Ort! Und die würden mich hier steinigen!"
„Ist die Lage wirklich so schlecht?“, fragte Laura.
„Noch schlimmer, als du es dir vorstellen kannst. Jede Nacht mit hungriger Möse einschlafen müssen – wenn ich überhaupt einschlafen