Der maskierte Lord und die unbefriedigte Witwe | Erotische Kurzgeschichte. Lucy Palmer

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Der maskierte Lord und die unbefriedigte Witwe | Erotische Kurzgeschichte - Lucy Palmer Love, Passion & Sex

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gegen seine Brust. Sein Herz ratterte an ihre Finger, er atmete schneller als gewöhnlich. Das machte sie stutzig. War er etwa ebenso aufgeregt wie sie? Er, der Maskierte, der schon unzählige Frauen beglückt hatte?

      Alexandra schaute nach oben. Auch wenn sie im schummrigen Licht nicht viel erkennen konnte, sah sie doch, dass er die Augen geschlossen hatte. Lange, dunkle Wimpern ruhten auf den Sehschlitzen der Maske.

      Mutig ließ sie ihre Hand auf seiner Brust kreisen, wobei sie durch das edle Hemd die Hitze seiner Haut und die sanften Wölbungen der Muskeln spürte.

      Der Fremde schien nicht nur aufgeregt, sondern erregt, denn er keuchte leise.

      Alexandra legte den Kopf an seine Schulter und genoss es, einen Mann aus der Ruhe zu bringen. Diese Erfahrung war neu für sie. Zudem duftete er unwahrscheinlich gut – nicht nur nach frischer Seife, sondern nach einem ganz eigenen, männlichen, vertrauten Geruch –, und hieß es nicht, wenn man jemanden gut riechen konnte, passte man zusammen? Es konnte doch nicht so schwer sein, den ersten Schritt zu machen.

      Geschickt öffnete Alexandra zwei Knöpfe, um mit ihren Fingern unter den Stoff zu fahren. Na also, das war doch gar nicht so schwierig.

      Der Maskierte sog die Luft ein, als Alexandra glatte Haut fühlte. Noch ein Knopf ging auf, ihre Hand wanderte höher, spielte an den erhärteten Brustwarzen und erspürte ein paar Härchen.

      Ihr Liebhaber stand einfach nur da und hielt sie im Arm. Immer noch atmete er schwer, und als sich Alexandra an ihn schmiegte, drückte sich etwas Hartes an ihren Bauch. Ihr Herz machte einen Sprung.

      Jetzt stöhnte der Fremde leise. Obwohl er sichtlich erregt war, hielt er sich zurück. Dass er ein richtiger Gentleman war, gefiel Alexandra und nahm ihr die Unsicherheit.

      Endlich wurde auch er aktiv: Er löste die oberen Häkchen ihres Kleides und streifte den Stoff zur Seite, sodass ihre Schultern freilagen. Als er die Hände darauf legte, bekam Alexandra überall eine Gänsehaut, weil sie diese einfache Berührung zutiefst erregend fand. Aufregend und neu.

      Zärtlich streichelte er ihren Nacken und spielte an einer Strähne ihres Haares.

      »Kannst du mir einen Namen sagen? Irgendeinen ausgedachten? Ich möchte dich in meinen Gedanken nicht immer ›der Fremde‹ nennen«, flüsterte Alexandra.

      Der Mann erstarrte für ein paar Sekunden und sie glaubte, keine Antwort zu bekommen, als er »Sebastien« an ihre Schläfe hauchte. »Du darfst mich Sebastien nennen.«

      »Sebastien«, wisperte sie. Welch wunderschöner Name. Aber plötzlich kehrte ihre Unsicherheit zurück – sie traute sich nicht, sein Hemd weiter zu öffnen. Sie konnte doch keinen Mann ausziehen!

      Sebastien schien es zu bemerken und half ihr, indem er sich das Hemd über den Kopf zog, wobei ihr sein Geruch entgegenwehte. Sie nahm einen tiefen Zug des männlichen Aromas, bis ihr der Atem stockte, als sie ihn halb nackt sah. Im Schein der Kerzen wirkte sein Körper beinahe wie gemeißelt. Hatte sie jemals einen schöneren Mann erblickt? Nun gut, sie hatte ja nur Arthur als Vergleichsmöglichkeit, aber was sie sah, brachte ihren Schoß zum Glühen. Sebastiens Bauch war flach, und ein Streifen dunkler Haare führte von seinem Nabel zum Hosenbund. Auch um seine Brustwarzen wuchsen ein paar schwarze Härchen, die sie ja schon ertastet hatte, doch am besten gefielen ihr die sanften Wölbungen seiner Muskeln. Nicht zu übertrieben, genau richtig. Er war ein starker Mann, einer zum Anlehnen und einer, der sie beschützen könnte. Aber auch einer, der sie nehmen konnte, wenn er wollte, und sie würde ihm nichts entgegenzusetzen haben. Dieser Gedanke ängstigte und erregte sie zur selben Zeit.

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