Der Bergpfarrer Extra 3 – Heimatroman. Toni Waidacher

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Der Bergpfarrer Extra 3 – Heimatroman - Toni Waidacher Der Bergpfarrer Extra

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Morgen, Celine«, grüßte die jüngste der Haustöchter freundlich. »Ausgeschlafen?«

      »Nein.«

      »Was! Hast etwa net schlafen können?«

      »Ich bin immer wieder wach geworden.« Celine lachte leise. »Aber die Kälte draußen wird den letzten Rest von Müdigkeit vertreiben.«

      »Gib auf dich acht«, riet Gitti. »Und viel Spaß.«

      »Danke.«

      Celine holte ihre Ski aus dem Keller, verließ das Hotel, legte sich die ›Bretter‹ auf die Schulter und marschierte zum westlichen Ortsrand, hinter den bewaldeten Hügeln erhoben sich einige Zweitausender weit in den blauen Himmel. Die Kälte prickelte auf der Gesichtshaut der jungen Frau. Aber sie fühlte sich frei wie ein Vogel.

      Auch der Ort begeisterte sie. Ihr gefielen die im alpenländischen Stil erbauten Häuser zu beiden Seiten der Straße. Sie betrachtete die riesigen Balkone mit den kunstvoll gearbeiteten Brüstungen, die weit vorspringenden Dächer und die bemalten Fensterläden. Die Fassade des einen oder anderen Gebäudes war mit einer Lüftlmalerei versehen.

      Celine stellte sich vor, wie es hier aussah, wenn im Sommer an den Balkonen und auf den Fensterbänken in farbiger Vielfalt Geranien, Petunien und Weihrauch blühten. ›Die leben hier im Paradies‹, dachte sie. ›Net nur die Schönheit des Orts und seiner Umgebung macht das aus, sondern die Ruhe, die über allem liegt. Worte wie Stress und Hektik kennt man hier wahrscheinlich gar net.‹

      Sie dachte nicht an zu Hause; weder an ihre Eltern, noch an Florian Weißgerber. Innsbruck war in weite Ferne gerückt.

      Am Ortsrand schnallte sie sich die Ski an die Füße, dann fuhr sie los. So weit das Auge reichte, lagen Äcker, Felder und Wiesen unter einer unberührten, weißen Schneedecke. Nachdem vor kurzer Zeit einige Tage Tauwetter eingesetzt hatte und dann die Temperaturen wieder unter den Gefrierpunkt gesunken waren, war die untere Schneedecke gefroren. Auf dem Harsch, der verhinderte, dass Celine mit den Skiern einsank, lag nun eine zehn Zentimeter hohe Schicht Neuschnee.

      So fand Celine fand die allerbesten Voraussetzungen für ihren Sport vor. Sie kam schnell vorwärts. Die Berge im Westen rückten näher. Celine stutzte, als sie vor sich im Schnee etwas ausmachte, das wie eine Spur aussah, die ein anderer Langläufer gezogen hatte. Sie verlief quer zu der Richtung, in die sie sich bewegte.

      Tatsächlich war es eine Spur, die von Skiern stammte. Zu beiden Seiten waren die Abdrücke von Skistöcken im Schnee zu erkennen. Sie verrieten Celine, dass hier zwei Langläufer hintereinander gefahren waren, der hintere also in der Spur des vorderen.

      Celine bog ab und folgte der Spur. Sie wusste selbst nicht zu sagen, warum sie das machte. Vielleicht war es die Neugier, zu erfahren, wer außer ihr noch hier draußen unterwegs war. Vielleicht suchte sie, ohne von einem bewussten Willen geleitet zu werden, Gesellschaft bei ihrem Sport.

      Der Gelände stieg leicht an, es kostete Celine aber keine Mühe, ihren Vorgängern in der Spur nachzufolgen. Nun erreichte sie den Kamm des Hügels und blieb stehen. Vor ihren Skispitzen fiel das Gelände ab; im Gegensatz zu dem leichten Anstieg, den Celine hinter sich hatte, sogar ziemlich steil. Der Hang lief in einer weitläufigen Ebene aus, die bis zu den Bergen reichte. Mitten auf dieser Fläche bewegten sich die beiden Skifahrer, deren Spur Celine gefolgt war.

      Sie waren zu weit entfernt, als dass Celine Einzelheiten erkennen hätte können. Sie konnte nicht einmal feststellen, ob es Männer oder Frauen waren. Sollte sie ihnen folgen? Ja oder nein. Sie entschied sich für ja und fegte in Schussfahrt den Abhang hinunter. In der Ebene angekommen begann sie zu spurten.

      *

      Es handelte sich um Julian Drexler und Dominik Schrödl, die Celine von der Kuppe des Hügels aus gesehen hatte. Sie liefen auf ihren Skiern durch den frischen Schnee auf einen Waldrand zu. Das Duo war seit dem Morgen unterwegs und hatte eine Reihe von Kilometern hinter sich gebracht. Obwohl es kalt war schwitzten die Burschen in den gefütterten Anzügen.

      Jetzt ging es auf Mittag zu und sie beschlossen, am Waldrand eine Pause einzulegen. Sie hatten Hunger und waren durstig, außerdem wollten sie eine halbe Stunde ausruhen. Obwohl sie ziemlich sportlich waren, hatte ihnen der Vormittag auf den Skiern einiges abverlangt.

      Beim Waldrand angelangt schnallten sie die Skier ab, rammten die Stöcke in den Schnee, schwangen die Rücksäcke vom Rücken und gingen damit zu einem Felsen, der kniehoch aus dem Schnee ragte und beiden Platz zum Sitzen bot. Zunächst einmal mussten sie ihn jedoch vom Schnee befreien.

      Julian und Dominik hatten sich ihrer Handschuhe entledigt und öffneten nun ihre Rücksäcke, nahmen jeweils einen Packen Brote sowie die Thermoskanne mit Tee heraus und machten sich daran, die Brote auszupacken. Plötzlich stieß Julian hervor: »Träume ich, oder kommt da tatsächlich ein Skifahrer auf unserer Spur?«

      Dominik schaute in die Richtung, aus der sie gekommen waren, und sah ebenfalls den Langläufer, der auf seinen Skiern elegant über die Ebene heran glitt. »Sieht aus, als wär’s ein Kind, vielleicht ein Halbwüchsiger«, murmelte er.

      Schließlich kam der Langläufer näher. »Das ist eine junge Frau«, stieß er hervor.

      »In der Tat«, bestätigte Julian die Beobachtung seines Freundes. »Und eine hübsche noch dazu.«

      Als Celine heran war, standen die beiden Burschen auf und gingen ein paar Schritte auf sie zu. Jeder hielt einen dampfenden Becher mit Tee in der einen Hand, ein belegtes Brot in der anderen.

      »Grüaß Euch!«, grüßte Celine und öffnete die Bindungen der Skier.

      »Grüß Gott«, antworteten Julian und Dominik. Und Julian fügte hinzu: »Wer hätte das gedacht …«

      Celine hatte sich der Skier und Stöcke entledigt, kam auf sie zu und nahm dabei ihren Rucksack ab. »Was? Dass noch ein Dritter in diesem Gebiet auf Skiern unterwegs ist?«

      »Genau das hab’ ich gemeint«, grinste Julian, während Dominik die junge Frau schweigend musterte. »Ist das nicht leichtsinnig, solche Touren alleine zu machen? Wo kommen Sie denn her?«

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