Cowboy ohne Pferd. Esther Becker

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Cowboy ohne Pferd - Esther Becker страница 2

Cowboy ohne Pferd - Esther Becker

Скачать книгу

in der Hand, klopft an die Tür.

      NINABist du fertig?

       Die Tür wird aufgeschlossen. Jens sitzt auf dem Wannenrand.Nina kramt in ihrem Kulturbeutel und holt die Zahnbürste heraus. Sie wühlt nach der Zahnpasta.

      NINADarf ich deine?

      JENSWenn’s sein muss …

      NINAMama hat vergessen sie einzupacken. Sie kann nicht mehr richtig denken, sagt sie. Seit dem Anruf … Ich hatte wirklich Angst im Auto, weil da muss man ja denken und sich konzentrieren. Darum halte ich ihr jetzt immer den Zigarettenanzünder hin, damit sie auf die Straße schauen kann.

      JENSViele Unfälle passieren wegen Unaufmerksamkeit. Telefonieren und Rauchen hinterm Steuer sind häufige nicht verkehrsbedingte Ursachen …

      NINAJa.

       Putzt sich (weiter) die Zähne.Pause.

      NINAIch muss pinkeln.

       Jens bleibt auf dem Wannenrand sitzen.

      NINAHaben sie bei euch auch angerufen? … Bei uns haben sie angerufen, als ich grad auf dem Balkon war. Mama ist mit dem Telefon in der Hand dagestanden, und hat nur den Kopf geschüttelt.

      JENSBei uns haben sie auch angerufen.

      NINAJa?

      JENSIch war gerade im Garten. Wir haben einen riesigen Garten … Vom Arbeitszimmer aus hat man die beste Aussicht darauf. Ines und Paul können das Arbeitszimmer fast nicht mehr betreten, denn da steht das Ausziehsofa, auf dem hat er immer geschlafen … Und jetzt geht keiner mehr da rein, obwohl es die schönste Aussicht hat.

       Pause.

      NINAIch muss jetzt pinkeln, geh raus.

       Jens geht raus.

       Das Zimmer von Jens. Neben dem Bett liegt eine Luftmatratze auf dem Boden.Nina und Jens, beide im Pyjama. Sitzen auf dem Bett.

      JENSInes hat gesagt, du kannst das Bett haben. Das ist Gastfreundschaft. Ich nehm die Luftmatratze.

      NINAIch kann auch auf die Luftmatratze gehen …

      JENSOk.

       Pause.

      NINAWarum nennst du deine Mama jetzt Ines?

      JENSWeil sie so heißt.

      NINAIch habe Karl immer Onkel Karl genannt … Er war ja auch mein Onkel. … Er hat mir mal erzählt, er hätte viel lieber Frederik geheißen. Weil Mama heißt Frederike. Sie wollten immer Zwillinge sein, als sie klein waren. Dabei ist Mama ja die große Schwester …

      JENSSie sind sich aber gar nicht ähnlich.

      NINADoch. Mama hat gesagt, dass sie sich sehr ähnlich sind. Deswegen haben sie sich auch gestritten, weil sie zu ähnlich sind. Es gibt ein Foto, darauf sind sie beide zu Karneval als Lucky Luke verkleidet. Da sehen sie ganz gleich aus. Da kann man sie wirklich nicht auseinander halten …

       Jens zuckt mit den Schultern.

      NINADu kennst nicht Lucky Luke? Der einsame Cowboy, der schneller zieht als sein eigener Schatten, aus den Trickfilmen und den Comicheften neben dem Klo?

      JENSDoch, klar kenn ich den. Ich finde trotzdem nicht, dass deine Mutter und Karl sich ähnlich sind. Im Gegenteil.

      NINAWaren. Ähnlich waren, muss es heißen. … Was du gesagt hast … also ich habe mal gerechnet: Bei mir ist es in einundzwanzig Jahren und bei dir in zwanzig Jahren.

      JENSWas?

      NINADas wir älter sind als Karl.

      JENSDas ist lange hin.

      Löscht das Licht.

      NINAJa. …(sie schnüffelt)Deine Füße stinken.

      JENSDeine auch.

       Pause.

      NINAWenn du sterben wolltest, wie würdest du das machen?

      JENSWie Karl …

      NINAMama hat gesagt, dass er zu viele Tabletten genommen hat. Weil er das so wollte …?

      JENSJa. Schlaftabletten. … Man kann auch ins Wasser gehen, wenn man nicht schwimmen kann oder Gewichte dabei hat.

      NINAIch kann schwimmen.

      JENSIch auch … Gute Nacht.

      NINAGute Nacht.

       Pause.

      JENSIch würde mir eine Plastiktüte über den Kopf ziehen und zuhalten und dann erstickt man …

      NINAIch würde mich mit einer Pistole erschießen. Ich würde schneller ziehen als mein eigener Schatten und es richtig machen: Ich würde den Colt in den Mund stecken und nicht an den Kopf halten. Das ist nämlich besser …

      JENSIch würde mir eine Schlinge knoten und mich auf dem Dachboden aufhängen. Oder im Keller …

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgEAYABgAAD/7QAsUGhvdG9zaG9wIDMuMAA4QklNA+0AAAAAABAAYAAAAAEA AQBgAAAAAQAB/+4AE0Fkb2JlAGQAAAAAAQUAAklE/9sAhAABAQEBAQEBAQEBAQEBAQECAQEBAQIC AgICAgI

Скачать книгу