Isabelles TageBuch - Teil 3 | Roman. Sandra Scott

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Isabelles TageBuch - Teil 3 | Roman - Sandra Scott Isabelles TageBuch Romanteil

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      Isabelles TageBuch - Teil 3 | Roman

      von Sandra Scott

      Sandra Scott wurde 1981 in München geboren. Als Tochter eines Engländers und einer Deutschen verbrachte sie ihre frühe Kindheit in München, ihre Pubertät in London. Schon in ihrer Schulzeit begann sie zu schreiben – zunächst kurze Kriminalgeschichten, inspiriert von ihrem großen Idol Sherlock Holmes. Während ihres Psychologiestudiums verfasste sie dann romantische und später zunehmend erotische Geschichten, die sich rasch zu einem Geheimtipp unter ihren Kommilitoninnen entwickelten.Heute lebt Sandra in Edinburgh und arbeitet dort als Psychotherapeutin. Sie ist überzeugter Single. Für sie ist das Leben einfach zu kurz, um sich auf einen einzigen Sexualpartner festzulegen. In ihre erotischen Romane lässt sie ihre zahlreichen persönlichen Erlebnisse sowie ihre Erfahrungen mit ihren Patienten einfließen, wenngleich die Figuren und Handlungen natürlich frei erfunden sind.

      Lektorat: Nicola Heubach

      Originalausgabe

      © 2014 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: © kiuikson @ shutterstock.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783862774562

      www.blue-panther-books.de

       16. September von Sandra Scott

      Heute war Montag, und das stellte mich vor ein kleines Problem. Marc verabschiedete sich früh, um ins Institut zu gehen. Und ich wusste, dass mir eine ganze Woche bevorstand, in der ich ihn nur morgens und abends sehen würde. Es war viel zu tun im Labor, und er konnte sich nicht einfach mehrere Wochen am Stück Urlaub nehmen. Ich verstand das, wusste ich doch aus eigener Erfahrung, wie stressig die Arbeit in einem Forschungsinstitut sein kann. Doch kaum war Marc aus dem Haus, quälte mich schon die Langeweile. Nein, das stimmte nicht ganz. Es war mehr die immer noch ungestillte Lust. Ich würde seine Berührungen und seinen Schwanz schmerzlich vermissen.

      Ich machte es mir kurzerhand selbst, ohne dass mir das eine tiefere Befriedigung verschaffte. Ich war immer noch geil und tigerte aufgeregt in der Wohnung herum. Aus lauter Verzweiflung überlegte ich schon, nochmal in die Therme zu gehen und nach meinem hübschen Masseur von gestern zu suchen, als das Handy klingelte.

      Ich hob ab und nannte meinen Namen.

      »H-hallo«, kam eine zögernde, leise Stimme aus dem Telefon. »Hier ist Sarah.«

      »Sarah wer?«

      »Äh, wir haben uns im Flugzeug getroffen. Auf der ...

      Toi­lette.«

      Jetzt erinnerte ich mich an das süße Mädchen. Ich hatte völlig vergessen, dass ich ihr meine Nummer gegeben hatte. »Ah, Sarah, klar. Schön, dass du anrufst.«

      »Ja ...« Sarah machte eine Pause. »Können wir uns sehen?«

      »Natürlich. Wann?«

      »Jetzt gleich? Ich habe noch Ferien.«

      Ich musste lächeln. Vielleicht hatte sich mein Geilheitsproblem soeben gelöst. »Klar. Kennst du ein nettes Café, in dem wir uns treffen können?«

      »Natürlich«, antwortete sie und beschrieb mir die Lage eines Eiscafés in der City. »Wie lange brauchst du dorthin?«

      »Eine halbe Stunde, schätze ich.«

      Sarah am anderen Ende der Leitung klang erleichtert. »Super. Bis gleich.«

      »Bis gleich.« Ich legte auf und ließ das Handy sinken.

      ***

      Die Fahrt von Marcs Wohnung in die City war weiter als ich angenommen hatte, sodass ich das Café mit einigen Minuten Verspätung erreichte. Es war ein für Londoner Verhältnisse angenehm warmer Spätsommertag, und ich hatte mich für ein leichtes, ziemlich kurzes Sommerkleid entschieden. Der dünne, weiche Stoff fühlte sich großartig auf meiner nackten Haut an.

      Sarah saß bereits an einem der Außentische. Während alle anderen Gäste versuchten, einen sonnigen Platz zu ergattern, hatte sie sich unter den einzigen Sonnenschirm weit und breit gesetzt. Bei dem Anblick musste ich lächeln. Wenn sie das während ihres Spanienurlaubs genauso gemacht hatte, war klar, warum sie nicht braun geworden war.

      Als Sarah mich bemerkte, blickte sie auf und schenkte mir ein strahlendes Lächeln. Mit ihren dunklen Augen, den dunkelroten Lippen und den schwarzen Haaren rund um das blasse Gesicht hatte sie etwas von einem Vampir, aber von einem sehr verführerischen. Mit der Stupsnase und den kleinen Lachfältchen um ihre Mundwinkel sah sie verdammt süß aus.

      Sarah stand auf, um mich zu begrüßen. Ich umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf jede Wange, wie es in Spanien üblich ist, und anschließend noch einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Als wir uns setzten, waren Sarahs Wangen rosa angelaufen und sie blickte sich hektisch nach etwaigen Beobachtern um.

      Ich setzte mich entspannt, schlug die Beine übereinander und musterte sie.

      »Wie geht es dir?«, fragte Sarah, nachdem wir einige Sekunden lang geschwiegen hatten.

      Die ehrliche Antwort auf die Frage hätte gelautet: »Seit drei Tagen bin ich dauernd wuschig. Ich bin so aufgegeilt, dass ich nur deine Brustwarzen durch den Stoff deines Shirts zu sehen brauche, weil du Glückliche keinen BH brauchst für deine kleinen süßen Titten, damit mir das Wasser in meiner Muschi zusammenläuft. Dafür werde ich dich auf jeden Fall heute noch in mein Bett zerren, du Luder.« Laut sagte ich: »Gut, und dir?«

      »Ja, es ist okay«, antwortete Sarah verlegen. »Äh, ich wollte ...« Sie wurde unterbrochen, als eine junge, rothaarige Kellnerin auftauchte. Sie stellte vor Sarah einen Eiskaffee ab und sah mich fragend an.

      Ich ertappte mich dabei, mir einen Dreier mit Sarah und der Kellnerin vorzustellen. Ohne meinen Blick von der Rothaarigen abzuwenden, und ohne in die Karte gesehen zu haben, bestellte ich den Eisbecher mit der meisten Schokolade drin. Die Kellnerin nickte teilnahmslos und verschwand wieder. Ich sah ihrem kleinen, wackelnden Hintern nach.

      »Ich musste oft an dich denken«, gestand Sarah und lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf sich.

      »Das glaube ich dir«, erwiderte ich. »Man bekommt es schließlich nicht jeden Tag auf der Flugzeugtoilette besorgt.«

      Sarahs Gesicht lief rosarot an.

      »Ich fand es sehr schön«, sagte sie, nachdem sie sich wieder gesammelt hatte.

      Ich beugte mich weit über den Tisch und gönnte ihr dabei einen tiefen Blick in meinen Ausschnitt. »Und dabei war das erst der Anfang.«

      Sarah öffnete mehrmals den Mund, um etwas zu sagen, unterbrach sich aber immer wieder. Ich wusste ziemlich genau, worauf sie aus war, aber ich wollte es von ihr hören, also wartete ich ab.

      »Ich wollte ... ich meine ...« Sarah seufzte. »Ich weiß nicht, wie man so was macht.«

      »Was?«

      »Ich

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