Mami Bestseller 4 – Familienroman. Gisela Reutling

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Mami Bestseller 4 – Familienroman - Gisela Reutling Mami Bestseller

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von Signor Valli für Sie … Bitte.« Er überreichte ihr den verschlossenen Umschlag. Regine nahm ihn an sich.

      »Ich verstehe immer noch nicht, wieso Signor Valli dazu kam, mich als Erbin einzusetzen«, sprach sie verhalten. »Ich war doch nur seine Sekretärin.«

      »Sie waren viel mehr für ihn, Signora Peters«, entgegnete der Advokat. »Er hat viel von Ihnen gesprochen in seinen letzten Tagen.«

      »Er bedeutete mir auch viel. Ich habe ihn sehr verehrt.« Sie hob den Blick, Trauer war in ihren Augen. »Woran ist er gestorben?«

      »Er erlitt einen Herzinfarkt. Er lag noch vierzehn Tage in der Klinik, aber er erholte sich nicht mehr davon. Ich setzte dieses Testament mit ihm auf, denn ich war schon seit Jahren sein Anwalt und kannte ihn gut … So weit«, schränkte er ein, »man eine widersprüchliche Persönlichkeit wie Roberto Valli eben kennen konnte.« Er zögerte einen Moment, bevor er gedankenvoll hinzufügte: »Er hatte eine Frau, und eine Tochter – und er hatte doch beide nicht.«

      »Aber haben sie nicht Anspruch auf das Erbe, anders als ich, eine Fremde?«, fragte Regine beklommen.

      Dr. Monta legte die Fingerspitzen vor sich auf dem Schreibtisch zusammen. »Seine Frau«, begann er in erklärendem Ton, »verzichtete auf alle Ansprüche, als sie ihn verließ. Sie wollte frei sein. Das ist wohl an die zwanzig Jahre her. Sie scheidet also aus. Seine Tochter Elena ist vor zwei Jahren tödlich verunglückt.«

      Regine zuckte zusammen. »Das musste aber doch schlimm für Signor Valli gewesen sein«, brachte sie stockend hervor, »auch wenn …« Etwas hilflos verstummte sie.

      »Wenn er sich mit ihr entzweit hatte, meinen Sie«, vollendete der Anwalt. »Ja, sie waren wie Feuer und Wasser, Vater und Tochter. Sie war, ganz im Gegensatz zu ihm, sehr freizügig in ihren Ansichten. Eine temperamentvolle moderne junge Frau, die leben wollte, wie es ihr gefiel. Als sie schließlich ein Kind erwartete und den Mann nicht heiraten wollte, wies er ihr die Tür und verbot ihr, ihm jemals wieder unter die Augen zu treten.« Er sah Regine an, die ihm mit blasser Miene zugehört hatte. »Ob es schlimm für ihn war, erst nach ihrem Tode wieder von ihr zu hören?« Ungewiss hob er die Schultern. »Er hat es erst viel später erfahren. In den letzten Jahren war er wieder viel auf Reisen gegangen, wie von einer inneren Unruhe getrieben …«

      »Und das Kind?«, fragte Regine mit angehaltenem Atem. »Lebt es?«

      »Ja. Es ist ein Mädchen, heißt Lucia und ist jetzt etwa fünf Jahre alt.« Ein bedeutsamer Ausdruck trat in seinen Augen. »Und damit komme ich auf die erste Bedingung, die an das Testament verknüpft ist: Sie sollen herausfinden, wo das Kind jetzt lebt, zunächst einmal …«

      »Das weiß man gar nicht?«, entfuhr es Regine.

      »Nein. Signor Valli hat seine Enkelin nie gesehen. Am Ende seines Lebens hat er das sehr bereut. Aber da war es zu spät.«

      »Aber wie soll ich das denn herausfinden?«, fragte Regine verwirrt. »Ich wüsste nicht, wo ich da ansetzen sollte.«

      »Die letzte Adresse von Elena Valli ist bekannt. Von da aus wird vermutlich eine Spur zu dem Kind führen. Eventuell müsste man einen Detektiv darauf ansetzen. Die Mittel dafür stehen Ihnen ja zur Verfügung. Dann, Signora, sollen Sie das Kind wie Ihr eigenes großziehen, ihm eine gute Ausbildung geben und ihm eine liebevolle Mutter sein.«

      Regines Lider zuckten. Ihre Gedanken überstürzten sich. Sie sollte für immer hier leben? Gebunden sein an ein völlig fremdes Kind?

      »Mit Lucias Volljährigkeit«, hörte sie den Anwalt mit sachlicher Stimme weitersprechen, »kann sie über die Hälfte des hinterlassenen Vermögens verfügen, das bis dahin auf einem Sperrkonto ruht. Die andere Hälfte, wie Sie bereits wissen, Signora Peters, steht Ihnen zur Verfügung«, fuhr er fort. »Hinzu kommen die eingehenden Tantiemen der Bücher, die ebenfalls halbiert werden. Nach Ihrem Tode erbt Lucia Valli das Haus, und den Grundbesitz.«

      Regine holte tief Atem. Es war unvorstellbar, dass sie Millionärin sein sollte. Aber dies erschien ihr im Augenblick gar nicht so wichtig. »Ich weiß nicht, ob ich die Erbschaft annehmen kann«, sagte sie in plötzlicher Panik.

      »Warum nicht?«, fragte der Anwalt ruhig.

      »Weil …, ich fühle mich der Aufgabe nicht gewachsen, Lucia Valli an Kindesstatt anzunehmen«, stammelte sie. »Ich kann auch nicht für immer in Italien bleiben, ich habe doch meine Familie in Deutschland.« Und Martin, fügte sie bei sich hinzu. Ja, was würde Martin zu alldem sagen? Nervös nestelte sie an ihrer Handtasche, befeuchtete mit der Zungenspitze ihre Lippen. »Was würde mit dem mir zugedachten Erbe geschehen, wenn ich es ablehne?«

      »Dafür hat der Verstorbene keine Vorsorge getroffen«, antwortete Dr. Monta. »Er war überzeugt, dass Sie sein Vermächtnis erfüllen würden. Er wollte Ihnen und seinem Enkelkind damit ein sorgenloses Leben bereiten – Signora Peters!« Er beugte sich ein wenig vor über seinen Schreibtisch und sah der ihm gegenübersitzenden jungen Frau zwingend in die Augen. »Es wäre sehr töricht von Ihnen, wenn Sie das Erbe ausschlügen.« Fast väterlich war sein Ton jetzt. »Ich gebe Ihnen drei Tage Bedenkzeit. Dann kommen Sie wieder zu mir und geben mir die erforderlichen Unterschriften. Sie würden es sonst eines Tages sehr bereuen, dessen bin ich ganz sicher.«

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