SexLovers | 6 Erotische Geschichten. Allegra Bellmont

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SexLovers | 6 Erotische Geschichten - Allegra Bellmont Erotik Geschichten

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... Europa ...« Sich sein Handy und seine Aktentasche greifend, ging er in Richtung seines Arbeitszimmers davon. Sie konnte ihn in einer fremden Sprache reden hören. Griechisch? Bulgarisch?

      Sie bekam gar nicht mit, wie sie zur Haustür ging und die Klinke der Eingangstür herunterdrückte. Eine Frau setzte gerade ihren Fuß auf die Fußmatte und wollte ihre Hand nach der Klingel ausstrecken. Groß. Hübsch. Eine ähnliche Haarfarbe wie Brooke. Und ihr Minirock war genau um eine Idee zu kurz, um noch als anständig zu gelten. Wow – tolle Beine. Das musste Brooke neidlos zugeben.

      »Hi, ich bin Haylie.«

      Oh ja, so sah sie auch definitiv aus. Ihre offenherzige Bluse konnte die cremeweiße Fülle ihrer beiden Brüste kaum im Zaum halten.

      »Tut mir leid, ich bin spät dran.« Der unschuldige Blick aus Haylies perfekt geschminkten Augen und der rubinrote Schmollmund waren Entschuldigung genug.

      »Kein Ding. Er ist da drin«, erwiderte Brooke schnippisch, warf den Zweitschlüssel in den Briefkasten und beeilte sich, zu ihrem Wagen zu gelangen. Diese süße Haylie war genau richtig für das, was diesem Kerl vorschwebte. Das heißt ... sofern er es schaffte, sich von seinem Telefonat mit Europa freizumachen.

      Ihr stiegen die Tränen in die Augen. Gott, sie hoffte, sie musste diesen verdammten Kerl nie mehr wiedersehen.

      Niemals. Nie. Und ... nie wieder!

      ***

      Erst als sie das Bel Air East Gate passierte und am Sunset Boulevard in Richtung Downtown abbog, wurde ihr bewusst, dass sie noch immer seine fünftausend Dollar in der Hand hielt. Chloe würde sich totlachen und fragen, warum sie das Geld nicht gleich samt dem Schlüssel in seinen Briefkasten geworfen hatte.

      Fünftausend Dollar!

      Wow, vielleicht hatte sie ja ihre Berufung verfehlt. Sie schniefte eine Träne weg. Wenn ein Job derart viel Spaß machte und sie fünftausend Dollar näher an ihr Ziel brachte ... Ach zum Teufel, sie war Maklerin – keine Nutte! Allein, dass sie über diesen Unsinn nachdachte, bewies, dass sie sich Urlaub verdient hatte.

      Aber eines Tages – irgendwann – würde das Haus ihr ge­hören. Egal, wie viele Besitzer noch kämen und gingen.

      Sie betastete ihren Mund, fuhr die feuchten Lippen entlang. Noch immer glaubte sie, Micks himmlischen Duft zu riechen. Seine wundervollen Küsse zu schmecken. Doch die hatten nichts zu bedeuten gehabt. Das Geld in ihrer Hand sagte ihr alles über seine Küsse, was sie wissen musste. Er hatte sie geküsst, weil er gedacht hatte, dass das Teil des Arrangements gewesen wäre. Dabei hatte sie immer angenommen, dass professionelle Damen nicht küssten ...

      ***

      Glücklicherweise fand sie von dieser Sekunde an kaum Zeit, über seine Küsse nachzudenken, denn die nächsten Tage zeigten ihr, dass Urlaub weit und breit nicht in Sicht war.

      Ein neuer Auftrag führte sie nach Bel Air. Und sie ertappte sich, wie sie verstohlen in Richtung des Hauses blinzelte. Ob Mick da war? Zum Glück konnte man sein Anwesen von dort, wo sie sich befand, nicht sehen.

      Dafür wurde SIE gesehen!

      Von niemand anderem als von ihm selbst.

      Mick Erastis.

      Sie hatte Mr und Mrs Ostermeyer gerade erklärt, was dieses Haus so besonders machte, weil es eine geradezu einzigartige Geschichte zu erzählen hätte – so wie fast jedes Haus in diesem Stadtteil. Sie verschluckte sich und brach mitten im Satz ab.

      Grinsend blieb Mick mit seinem Porsche stehen und ließ per Knopfdruck die Seitenscheibe herunter. »Wie schön, Sie wiederzusehen.«

      Ihr Herz klopfte.

      »Mr und Mrs Ostermeyer«, fügte er hinzu.

      Das ältere Ehepaar grüßte erfreut zurück.

      »Bei dieser Dame sind Sie in den besten Händen, Phil. Ihr Service ist ... erstklassig. Wenn Sie das ... Außergewöhnliche lieben.«

      Wie war das?

      »Sie werden sich in ihrer Gegenwart gleich noch viel mehr ... zuhause fühlen.« Vielsagend hob er die Augenbrauen und entkleidete sie mit seinen Blicken.

      Was erlaubte er sich? Hielt er sie etwa noch immer für eine ... eine ... was auch immer sie NICHT war? Verdammt, wieso konnte sie nicht seine fünftausend Dollar mit sich führen? Am liebsten hätte sie ihm das Geld in das Innere seines verfluchten Porsches geworfen!

      »Oh – davon sind wir überzeugt«, gab Mr Ostermeyer zurück.

      »Sie und Agnes kommen doch zu meiner Housewarming Party Ende des Monats, oder?«, erkundigte sich Mick. Lächelnd wartete er die Zustimmung der Ostermeyers ab und fuhr los.

      Für Brooke bedeutete der restliche Termin Höllenqualen.

      Sie musste mit Mr Erastis – mit Mick – reden. Er hatte offenbar eine komplett falsche Vorstellung von ihr. Und er konnte sie nicht auf diese Art vor ihren Kunden bloßstellen! Kompromittieren! Und dass sie ... miteinander geschlafen hatten – sie errötete –, durfte sich nicht auf ihr berufliches Leben auswirken. Wenn die Geschichte die Runde machte, dass sie mit einem Kunden im Bett gewesen war, konnte sie sich einen neuen Job suchen.

      Sie stieg in ihren Wagen und jagte die Bel Air Road hinauf zu seinem Haus.

      Und hatte Glück!

      Er war gerade dabei, seinen Porsche in der Einfahrt zurückzusetzen – sie parkte so, dass er nicht wegfahren konnte, lief zur Fahrerseite und riss die Autotür auf. »Jetzt will ich Ihnen mal was sagen, Sie ... Sie ... Wenn Sie noch einmal ...«

      Er stieg aus und überragte sie um fast einen ganzen Kopf. Was für ein Kerl ... was für eine Ausstrahlung! Wieder hüllte sie sein anregender Duft ein und erstickte jedes Wort in ihrem Mund.

      »Ich bin mir sicher, dass Sie das ganz hervorragend mit Ihren Kunden handhaben«, sagte er ruhig.

      »Sie halten das alles für furchtbar komisch, oder?« Sie funkelte ihn an. Glaubte er etwa, den Sex gäbe es für jeden Geschäftsabschluss gratis dazu? Sozusagen als Bonus?

      »Offen gesagt ... ja.«

      »Sie verfluchter Mistkerl!«

      »Vorsicht.« Er grinste erheitert. »Ich kenne eine Reihe zahlungskräftiger Kunden, Brooke.«

      Er kannte ihren Namen? Natürlich kannte er den!

      »Aber das gibt Ihnen nicht das Recht ... Sie aufgeblasener ...«

      »Wenn Sie nicht in Zukunft Einfamilienhäuser in Tijuana verkaufen wollen, dann üben Sie sich jetzt besser in Schweigen.« Das amüsierte Funkeln seiner Augen strafte seine harschen Worte Lügen. Er nahm ihr den Autoschlüssel ab, setzte sich hinter das Steuer ihres Wagens und stellte ihn so, dass er nicht mehr im Weg stand.

      Die Fäuste in die Hüften gestemmt, sah sie ihm ungläubig zu.

      »Hier«, er warf ihr den Autoschlüssel zu. Reflexartig fing sie ihn auf. »Sie kommen doch auch zu meiner kleinen Feier, oder, Brooke?« Er zwinkerte. »Sie sehen sicher hinreißend in einem Cocktailkleid

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