Berufung? Elementar! Antworten zu deiner Kraft, Natur und Mission, die dir Flügel verleihen. Natalia Amatulli

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Berufung? Elementar! Antworten zu deiner Kraft, Natur und Mission, die dir Flügel verleihen - Natalia Amatulli

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abstrahieren und diese nicht zu beachten. Andernfalls erfolgt das Abschalten des Lebens. Wasser-Menschen werden gefühllos und Feuer-Menschen verlieren den Elan. Auch wenn sich in der Nähe fremde Personen befinden, fällt es emotionalen Element-Typen sehr schwer, die Tränen zurückzuhalten.

      Abb. 5. Ein Rationaler und ein Emotionaler

      – Emotionalität ist unlogisch und spontan, beinhaltet Impulsivität und Sensitivität

      – Rationalität ist logisch und vernünftig, beinhaltet bestimmte Abfolgen und argumentatives Erklären

      Genau deswegen leben Wasser- und Feuer-Menschen öfter im Hier und Jetzt und reagieren unmittelbar und rasch auf äußere Gegebenheiten. Luft- und Erde-Menschen vermögen aber lange Zeit, ihre Gefühle zu ignorieren, des späteren Komforts willen. So häufen sich aber auch ungelöste innerliche Probleme an. Beides ist gut, wenn es dem Menschen nicht schadet und seinem Glück dient. Ansonsten sollten sich die Emotionalen überlegen, wie sie ihre Grenzen mehr höflich schützen. Und Rationale sollten sich ihre inneren Empfindungen öfters zu Herzen nehmen. Beiden Typen wird das Buch von Thomas D`Ansembourg «Endlich ICH sein» dabei behilflich sein.

      Aktive Sucher und inerte Stubenhocker

      – Ich gehe spazieren, nur wenn es nicht so weit vom Haus ist und wir etwas im Café sitzen.

      – Und ich will neue Menschen kennen lernen, Freunde finden, viel kommunizieren…

      Überall ist es schön, um spazieren zu gehen.

(ein Chatgespräch über gemeinsame Spaziergänge)

      Meine Freunde teilen sich in zwei Lager auf. Die einen laden ständig zu Unternehmungen ein, sind selten zu Hause, stets in Bewegung, auf dem neuesten Stand, über alles informiert und immer auf der Suche nach unentdeckten Plätzen und neuen Eindrücken. Das ist die aktive Fraktion. In der befinden sich Feuer- und Luft-Menschen.

      Die zweite Fraktion besteht aus meinen Freunden – Müßiggängern. Das heißt aber nicht, dass sie faul sind. Sie sind kaum unterwegs, ich sehe sie viel seltener. Sie sitzen in ihren Höhlen, machen ihr Zeug und versuchen möglichst wenig nach außen zu reflektieren und an dem lärmenden Trubel des sozialen Lebens teilzunehmen. Das ist das Lager der Inerten und besteht aus Wasser- und Erde-Menschen.

      Das Treffen unserer Freunde aus den beiden Fraktionen zu organisieren ist mit viel Mühe verbunden. Es ist ein Ausflug in die Berge geplant. Die Aktiven holten alle nötigen Informationen herein, planten, erfuhren die Tourstrecke. Sie sind bereits im Tiefstart. Die Inerten zogen es in die Länge: «Ich weiß es nicht… So weit… und irgendwie ist es schon so kalt. Ich hab eigentlich viel zu tun.»

      Je näher das Treffen heranrückt, desto kleiner wird die Wahrscheinlichkeit dieses Treffens. Erde-Menschen finden wichtigere Tätigkeiten, bei Wasser-Menschen spielt das Wetter nicht mit, sie bekommen Kopfschmerzen, Luft-Menschen sind es leid, nachzufragen und sie entscheiden sich für einen anderen Ausflug mit Kollegen, bei dem die Sache schon klar ist. Und nur Feuer-Menschen fahren einfach hin. Und nicht nur in die Berge, sondern auch zum See und auf einen Bauernhof, nehmen Kürbisse und anderes Gemüse mit. Dabei veranstalten sie ein eindrucksvolles Fotoshooting mit herbstlichen Blättern.

      Also, aktive Typen, Feuer- und Luft-Menschen, sind nach außen orientiert. Sie sind stets bereit, dynamisch vorzugehen und bevorzugen das Neue und Unbekannte.

      Schauen wir uns mal um. Die Luft verbreitet sich in der Natur von selbst, befindet sich fast nie in völliger Stille. Das ist ein aktives Element.

      Das Feuer entflammt sofort und verbreitet sich in sekundenschnelle, wie bei einem Waldbrand. Das Feuer ist nie starr, entweder brennt und bewegt es sich oder nicht. Eine Kerze stellt eine eingegrenzte Flamme dar. Nimmt man die Hemmnis – den Kerzenhalter – weg, breitet sich das Feuer aus. Das ist ein aktives Element.

      Abb. 6. Aktiver und inerter Naturtyp

      Das Wasser strebt in der Natur zur Ruhe. Wenn man Wasser in ein Glas gießt, beruhigen sich die Wasserkreise sehr schnell und es wird unbeweglich. Ein Bächlein sucht die Ruhe eines Sees oder eines Ozeans zu erreichen. Es ist sehr schwer, die Strömung und den Aggregatzustand des Wassers zu verändern. Es wärmt sich langsam auf und kühlt sich langsam ab. Deshalb ist Wasser ein inertes Element, das durch Trägheit weiterfließt und Zeit braucht, um die Richtung zu ändern.

      Die Erde ist das stabilste Element in der Natur. Ein Berg zum Beispiel übersteht Jahrtausende, bevor sich irgendwas an ihm oder in seiner Umgebung ändert. Ein Felsen ist einfach nur da. Um die Erde zu verschieben, benötigt man ein großes Maß an Anstrengung. Rollt aber ein Steinbrocken nach unten, ist er sehr schwer zu bremsen. Deshalb ist Erde ein inertes Element.

      Inerte Element-Typen benötigen zuerst Zeit. Die Wasser-Menschen benötigen Zeit, um sich einzustimmen und in die Gänge zu kommen. Die Erde-Menschen benötigen sie, um sich der Zweckmäßigkeit ihres Tuns zu vergewissern und sich die optimalen Schritte zum Ziel zu überlegen.

      Haben sie bereits ihre Tätigkeit aufgenommen, ist es für sie problematisch, aufzuhören oder die Richtung zu wechseln. Sie fahren in die Berge, wenn es doch so ausgemacht wurde – nicht zum Bauernhof. Der Blickwinkel ist bei ihnen nach innen gekehrt, es ist mühevoll, ihn auf das Äußere zu wenden.

      Inerte Typen – Wasser und Erde – sind mehr auf das Nehmen, das Bewahren und das Vermehren eingestellt, als auf die aktive Bewegung und das Geben. Aus diesem Grund sind sie eher konservativ.

      Weiche Diplomatie und harte Geradlinigkeit

      Zwei Menschen im Zugabteil:

      – Wo fahren Sie hin?

      – Nach Scharmede.

      – Verzeihen Sie, aber was zieht Sie dahin?

      – Die Lokomotive.

      Luft und Wasser sind weiche Elemente

      Wasser fühlt sich weich an. Denke daran, wie es in der Natur, um die Stolpersteine herum, auf dem einfachsten Weg fließt. Alle Bäche und Flüsse fließen in Krümmungen. Nur bei Naturkatastrophen ist die Strömung so stark, dass sie alles auf ihrem Weg zerstören.

      Die Luft ist kaum spürbar. Wie verbreitet sich die Luft in der Natur? Sie umfließt Hindernisse leicht und behutsam, ohne sie nur minimal zu beeinträchtigen. Für einen Tornado oder einen Sturm muss der Druck von außen sehr stark sein.

      Die Eigenschaften der Luft- und Wasser-Menschen sind demzufolge: weich, flexibel, zuvorkommend, anpassungsfähig.

      Sie können über Unangenehmes unpräzise und verschleiert reden, versuchen harten Konfrontationen aus dem Weg zu gehen, suchen nach delikaten, nicht verletzenden Worten, beantworten ungenau oder wechseln das Thema. Im realen Umgang mit Mitmenschen ist es für sie schwierig, auf ihre persönlichen Grenzen zu verweisen – vorausgesetzt, starke Gefühle übermannen sie gerade jetzt nicht.

      Im Umgang mit Wasser-Menschen fühlst du gewissermaßen eine zarte Umarmung.

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