Hilflos -Ratlos - Ziellos. Erhard Kaupp

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Hilflos -Ratlos - Ziellos - Erhard Kaupp

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       sie dann in Schutt und Asche liegt.

      Vor meinem Auge tauchten Bilder von Kriegen auf, von zerbombten Städten, schreienden Menschen und weinenden Kindern. Seltsamerweise sah ich keine Menschen mit Waffen. Tränen standen mir in den Augen, ich riss die Balkontür weit auf. Ich brauchte Luft, weil ich das Gefühl hatte, ersticken zu müssen. Der Große Bruder hatte mich in den Würgegriff genommen.

      Es vergingen gefühlte Stunden, bis ich wieder an den Schreibtisch zurückkehrte. In der Dunkelheit flimmerte der kleine Bildschirm meines Tablets. Gott sei Dank hatte meine Frau tief und fest geschlafen. Ich wollte nicht, dass sie sah, wie schwach ich in diesem Moment war.

      Mit zitternden Fingern begann ich meine nächste Frage ins Tablet einzutippen:

       Großer Bruder,

       was hast du nur gemacht?

       Hey, großer Bruder –

       oder sollte ich sagen Schwester?

      Immerhin werden wir (tatsächlich?) von einer Frau als Staatschefin regiert.

      Trrr … klickte es mit leisen Tönen. Mit der Entfernen-Taste löschte ich diesen Satz wieder aus dem Vers. – Oder hätte ich ihn sollen stehen lassen?

       Großer Bruder,

       was nützt dir deine Macht,

       wenn zwei verlieren,

       stets ein Dritter lacht!

       Du warst einmal stark,

       vielleicht warst du zu groß –

       die Geister, die du riefst,

       wirst du nun nicht mehr los.

      Ich muss zugeben, dass ich so schnell noch nie einen Songtext fertig hatte. Sogar die Hook-Line für eine butterweich verzerrte Gitarre hatte ich im Ohr. Flüsternd summte ich sie in mein Tablet, auf dem ich ein simples Aufnahmestudio installiert hatte.

      Angefressen von dieser Melodie schlüpfte ich frierend wieder zurück unter die Bettdecke und suchte dort den wärmenden Kontakt zu meiner Frau. Innerlich noch aufgewühlt und erschöpft, aber irgendwie auch erleichtert, schlief ich letztendlich wieder ein.

      Gefühlte Augenblicke später machte pünktlich um fünf Uhr der Wecker gnadenlos seinem Namen alle Ehre. Im Halbschlaf registrierte ich, wie meine Frau zur Frühschicht aufstehen musste, ich aber liegen bleiben durfte, denn die vom Großen Bruder gemachte Krise bescherte mir das Abfeiern meiner Überstunden.

      Gewiss hätte ich mir etwas Schöneres unter Urlaub vorgestellt, einen festen Plan gab es bereits, doch dabei ist es allerdings geblieben.

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