Influencer werden. Simone Janson

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Influencer werden - Simone Janson

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Sie für das Bloggen keine spezielle Ausbildung sondern können sofort loslegen. Allerdings sollten Sie sich in dem Gebiet, über das Sie bloggen wollen, gut auskennen sowie über eine breite Allgemeinbildung und eine flotte Schreibe verfügen. Außerdem sollten Sie über eine gewisse Technik-Affinität verfügen: Zwar gibt Anbieter von “Fertigblogs” sowie selbstgehostete Blogsysteme mit vorgefertigten Layouts: Wer aber wirklich professionell bloggen will kommt um Anpassungen an das Layout nicht herum.

      Außerdem sollte man sich mit dem Presserecht und dem Urheberrecht ausgiebig befassen: Viele Hobby-Blogger wissen nicht, dass es festgelegte Richtlinien gibt, welche Fotos man zum Beispiel veröffentlichen darf oder dass Texte anderer Blogs urheberrechtlich geschützt sind und nicht einfach so übernommen werden dürfen. Auch mit dem Telemediengesetz und dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb sollte man sich befassen, damit man die Unterschiede zwischen redaktionellen Links und Werbelinks kennt.

      Formalitäten bei der Existenzgründung in Kürze

      Als Blogger, der nur Texte verfasst und für diese Texte Geld bekommt, sind Sie freiberuflich tätig. Das bedeutet, Sie benötigen lediglich eine Steuernummer beim Finanzamt. Eine Gewerbanmeldung ist dann nicht erforderlich und Sie müssen sich über die günstig Künstlersozialkasse versichern, sofern Bloggen ihr Hauptberuf ist und Sie damit mehr als die zulässige Summe im Jahr verdienen. Weitere Informationen unter kuenstlersozialkasse.com.

      Sobald Sie Ihren Blog jedoch durch Werbeeinnahmen finanzieren, kann es sein, dass das Finanzamt Sie als Gewerbetreibenden einstuft. Sie sollten also unbedingt vorab mit dem Finanzamt sprechen. In diesem Fall kann es, muss aber nicht, ein Problem sein, der Künstlersozialkasse beizutreteten.

      Gewerbe oder Freiberuflich?

      Wenn Sie als gewerblich eingestuft werden, müssen Sie in der Gemeinde-/Stadtverwaltung, in der Sie Ihr Büro oder Ihre Betriebsstätte haben werden, ein Gewerbe anmelden. Zuständig ist hier das Ordnungsamt, manche Kommunalverwaltungen haben auch ein eigenes Gewerbeamt. Die Anmeldung Ihres Gewerbes kann persönlich oder schriftlich erfolgen. Als Anmeldegebühr ist einmalig ein Betrag von 15 bis 50 Euro zu entrichten (variiert von Gemeinde zu Gemeinde).

      Gewerbetreibende müssen ab einem Gewinn von 24.500 Euro im Jahr Gewerbesteuer zahlen, ab einem Umsatz von 500.000 Euro im Jahr beziehungsweise 50.000 Euro Gewinn Bilanzen erstellen und sofort Pflichtmitglied der IHK werden. Das Gewerbe- oder Ordnungsamt leitet die Gewerbeanmeldung an andere Stellen wie das Finanzamt, die oder die Industrie- und Handelskammer, das Registergericht und die Berufsgenossenschaft.

      Chancen

      Während es in den USA zahlreiche hauptberufliche Blogger gibt, ist Bloggen in Deutschland eher eine Nebenbeschäftigung, die dazu von den etablierten Medien Der mögliche kommerzielle Erfolg eines Blogs hängt natürlich auch von seinen Inhalten ab. Brandneue Technologien sind immer ein gutes Thema, denn Menschen wollten immer wissen, welches neue Gadget sie haben müssten. Rechtsthemen könnten ebenfalls interessant sein.

      Für vernachlässigt hält Davis außerdem Finanzthemen. Ebenfalls eine Chance: Professionelles Cooperate-Blogging. Denn immer mehr Firmen erkennen den Wert, den Blogs als Instrument der Kommunikation mit den Kunden für das Marketing haben und suchen nach professionellen Bloggern, die dieses auch rüberbringen können.

      Der Saftblogs von Walther’s Fruchtsäfte (www.saftblog.de) generiert täglich 500 Besucher und ist damit Nummer 1 unter den deutschen Business-Blogs, wohingegen die Website nur auf 70 Visits kommt. Und das Twittern mit der Safttante (twitter.com/safttante) hat auch schon mehr als 500 Followers erzeugt. Die Marke wurde über den Microblog zur ganz persönlichen Angelegenheit.

      Bloggen als Marketing-Instrument: Branding fürs Unternehmen

      // Von Simone Janson

      Blogger werden immer noch gerne belächelt: Zu unbedeutend in der Medienlandschaft, zu ineffizient als Marketing-Kanal. Dabei hat bloggen viele Vorteile für das Marketing.

      Blogs als perfektes Marketing-Instrument?

      Ich blogge leidenschaftlich gerne. Doch welche Gründe sprechen eigentlich genau dafür? Das Bloggen mir die Möglichkeit, meine Meinung in einer Weise zu artikulieren, wie das ohne das Medium Blog undenkbar wäre. Und natürlich verdiene ich Geld damit und dadurch.

      Denn das Bloggen erweist sich für als perfektes Marketing-Instrument und hat mir schließlich auch eine Kolumne in der Tageszeitung die Welt mit einer weitaus größeren Leserschaft beschert. Etwas, dass ich durch andere Medien und die mehr als 20 Bücher, die ich geschrieben und an denen ich mitgewirkt habe, nicht erreicht habe.

      Durch Bloggen zur Marke werden

      Mit dieser Meinung stehe nicht alleine da: Die Blogger sind aus ganz ähnlichen Gründen tätig: Aus Leidenschaft, aber auch um auf sich, ihre Meinung und die Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Und sie haben es dadurch geschafft, sich dadurch als Marke zu etablieren. Ist Bloggen also etwas, das jeder machen sollte, die Erfolgsmethode schlechthin?

      Ich persönlich würde sagen ja. Auch wenn immer mehr Unternehmen das Bloggen für sich entdecken, bemerke ich in der Beratung immer wieder, wie verhalten Kunden dem Thema gegenüber stehen. Erst kürzlich traf ich nach gut einem Jahr eine ehemalige Zuhörerin aus einem meiner Workshops zufällig wieder: Nun ja, ein Blog sei angedacht, aber so richtig sei man noch nicht dabei.

      Bloggen – vielleicht irgendwann… sagt der Kunde

      Das ist symptomatisch, denn gegen das Bloggen gibt es viele Vorbehalte: Zu aufwändig in der Pflege, zu unberechenbar wegen der Leser und insgesamt zu ungenau was die Kundenansprache angeht.

      Kürzlich konfrontierte mich ein – übrigens nicht bloggender – Kollege mit der Aussage, Bloggen sei im Ergebnis völlig ineffizient: Einfach irgendwelche Nachrichten in die Welt zu blasen ohne zu wissen, wer die überhaupt lese, sei einfach zu wenig zielgerichtet. Viel effizienter sei, wichtige Adressaten direkt und persönlich anzusprechen – etwa mit Mailinglisten.

      Kritik zu einfach gedacht

      Das gern genannte Argument, Bloggen sei zu wenig zielgerichtet und daher ineffizient, Klingt zunächst einmal logisch – und doch möchte ich widersprechen. Denn das ist zu kurzfristig und zu einfach gedacht.

      Um im Beispiel mit dem Direkt-Mailing und eMail-Verteiler zu bleiben: Eine eMail zum passenden Zeitpunkt an die richtige Person gerichtet kann zum gewünschten Ergebnis führen. Viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass solche – häufig als Massen-eMails versendete Nachrichten – ungelesen in Papierkorb landen.

      Zielgerichtet Personen ansprechen ist sicher eine gute Marketing-Methode, sofern die Ansprache individuell und im Idealfall persönlich erfolgt.

      Warum Bloggen effizienter ist

      In allen anderen Fällen finde ich Bloggen effizienter. Der Grund: Die Auffindbarkeit via Google garantiert, dass auch Menschen Angebote finden, die man mit seinem Mailing gar nicht erreicht hätte – und zwar genau in dem Moment, wenn sie diese auch benötigen und aktiv danach bei Google suchen.

      Denn das Timing ist entscheidend für

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