Be a Rockstar! Rhetorik die begeistert. Simone Janson

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Be a Rockstar! Rhetorik die begeistert - Simone Janson

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      Sind sie jedoch wenig aufmerksam wird die Präsentation schnell zur vergeudeten Zeit, was obendrein fürs Unternehmen sehr teuer wird. Und wer ist schuld daran? Desinteressierte, gestresste Teilnehmer?

      Nein, es ist einzig und alleine der Präsentator, der die Verantwortung für die Aufmerksamkeit der Zuhörer und damit für den Erfolg seiner Präsentation hat. Denn Teilnehmer, die nicht zuhören, schweifen ab, weil es zu langweilig ist.

      Spannend wie ein Hitchkock-Film

      Und jetzt denken Sie bitte an folgende weltberühmte Filmszene: Eine Frau steht nach einem anstrengenden Tag unter der Dusche.

      Irgendwo in einem einsamen Motel. Plötzlich wird der Duschvorhang zur Seite gerissen. Schrille Musik, staccato-artig. Die Umrisse einer alten Frau sind im Gegenlicht zu sehen. Sie hat ein Messer.

      Meister der Spannung

      Die alte Frau sticht auf die nackte Frau ein. Vier Mal, fünf Mal, acht Mal. Dann verschwindet Sie so schnell wie sie kam. Die nackte Frau sinkt langsam zu Boden, fällt über den Beckenrand. Tot.

      Haben Sie schon mal einen Film von Sir Alfred Hitchcock gesehen? “Psycho”, “Die Vögel” oder meinen erklärten Liebling “Der Unsichtbare Dritte”? Vor rund 50 Jahren wurden diese Filme gedreht und doch haben sie von ihrer Spannung nichts verloren.

      97 % aller Präsentationen sind langweilig!

      Was können Präsentatoren von diesen Filmen lernen? Dieser Frage bin ich nachgegangen auf der Suche nach mehr Spannung. Denn Teilnehmer an deutschen Präsentationen finden 97 Prozent aller Präsentationen verbesserungswürdig, viele davon langweilig oder gar einschläfernd.

      Man kann davon ausgehen, dass darunter die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit leidet. In der Folge werden die Ergebnisse schlechter oder einfach nicht erreicht. Viel Geld wird dadurch verloren. Spannende Präsentationen würden für deutlich mehr Aufmerksamkeit und nachhaltiges Merken sorgen.

      Der Zuschauer weiß immer mehr!

      Der “Master of Suspense”, wie Hitchcock auch genannt wurde, lies dem Zuschauer gerne einen Wissensvorsprung gegenüber dem Protagonisten. Das ist es auch, was eine Suspense-Story von einem Whodunit-Krimi unterscheidet. Whodunit ist das verballhornte Wort für “Who has done it.”, oder: Wer ist der Mörder?

      Bei Suspense ist das auch nicht immer von vornherein klar, doch sind die Hinweise anders. Entscheidend ist, dass der Zuschauer mehr weiß, als der Held und er deswegen diesem schier helfen will.

      Was ist die Kernaussage?

      Wie können Sie damit Ihre Präsentation spannender und aufmerksamkeitsstärker machen? Überlegen Sie, was Ihre wichtigste Aussage ist. Verraten Sie diese nicht zu früh, sondern arbeiten Sie mit allen Informationen auf diese hin. Viele offenbaren leider schon mit der Überschrift, was sie zu bieten haben.

      Beginnen Sie stattdessen damit, dezente Hinweise einzustreuen, ohne zu viel zu verraten. Entscheidend ist, dass sich zum Schluss ein Gesamtbild und damit eine Lösung ergibt, die die Einzelteile nicht erahnen liessen. Das klingt komplizierter als es ist.

      Wenn Sie jedoch von hinten anfangen, also den Höhepunkt als erstes planen, dann ergibt sich schnell eine Logik für die Einzelinformationen und den jeweils idealen Zeitpunkt.

      Falsche Fährten legen!

      Dann überlegen Sie sich, wie Sie noch falsche Fährten legen können. Wie Sie also die tatsächliche Lösung eher unwahrscheinlich erscheinen lassen können. Allerdings nicht, in dem Sie unnütze Informationen hinzufügen. Hitchcock hätte nie ein Detail hinzugefügt, das nicht der Geschichte dient, das hätte nur abgelenkt.

      Was ist der Vorteil von diesem Mehraufwand? Ganz einfach, die Teilnehmer werden zunehmend gespannt, was denn nun endlich die Lösung sein könne. Und diese Spannung sorgt für eine viel höhere Aufmerksamkeit und für mehr Spaß. Spaß ist ein Lern-Katalysator, es fällt leichter sich Dinge zu merken, die mit Spaß verbunden sind.

      Zudem hören Ihnen die Menschen lieber zu, was Ihr Ansehen steigert. So gesehen, kann ich Ihnen versprechen, dass es sich lohnt. Präsentieren Sie künftig spannend wie Hitchcock!

      Präsentieren wie Hitchcock: 10 Tipps für spannende Vorträge

      // Von Simone Janson

      Unser Autor Michael Moesslang hat schon vor einiger Zeit festgestellt: 97 % aller Präsentationen sind – na schnarchlangweilig. Aber wie macht man es besser? 10 Tipps.

      Langweile oder Action?

      Wollen Sie Ihre Leser langweilen oder Ihnen eine spannende Präsentation bieten? Die erfordert allerdings vor allem zwei Dinge:

      Optimale Vorbereitung und volle Konzentration auf die Präsentationsshow. Vielleicht wird aus Ihnen dann kein zweiter Hitchcock, aber ein guter Redner.

      10 Tipps – präsentieren wie Hitchcock

      1 Sich rechtzeitig vorbereiten: Beginnen sie rechtzeitig mit der Vorbereitung, damit Sie nicht in Zeitnot geraten.

      2 Notizen machen: Wenn Sie sich mit dem Thema gut auskennen, schreiben Sie aussagekräftige Stichwörter auf Karteikarten- Diese stellen sicher, dass Sie nichts vergessen. Oder notieren Sie sich die wichtigsten Überschriften auf ein Headline-Blatt, damit Sie den Überblick behalten.

      3 Alles aufschreiben! Wenn Sie mit dem Thema nicht so vertraut sind: Schreiben Sie den vollständigen Text zur Präsentation auf. Dann lesen Sie ihn so oft, dass ein Blick auf den Satzanfang genügt, um das Thema vor Augen zu haben. Vermeiden Sie, vom Skript abzulesen.

      4 Auf Betonung und Pausen achten: Achten Sie schon beim Schreiben des Skripts auf Betonung und Pausen an den richtigen Stellen: So können Sie gute Effekte erzielen.

      5 Systematisch vorgehen! Ordnen Sie Ihre Unterlagen, dann ist auch Ordnung in Ihrem Kopf. Streichen Sie etwa Zitate nicht nur an, sondern schreiben Sie diese wortwörtlich in Ihr Redemanuskript oder auf die Kärtchen – damit vermeiden Sie hektisches Herumsuchen auf dem Tisch.

      6 Nehmen Sie sich auf: Üben Sie Ihre Rede vier mal. Nehmen Sie sich dabei in Ton (etwa am Computer oder mit einem Kassettenrecorder) oder Bild (mit einer Digital- oder Videokamera) selbst auf. Lassen Sie sich von wohlmeinenden, aber kritischen Freunden ein konstruktives Feedback geben.

      7 Auswändig lernen: Lernen Sie die ersten vier Minuten Ihrer Präsentation auswendig: Dann haben Sie auch während des Vortrags noch Zeit, ruhiger zu werden.

      8 Welche Medien wollen Sie einsetzen? Welche Medien wollen Sie einsetzen? Beamer, Overhead, Video, Flipchart? Planen Sie den Einsatz von Medien schon direkt beim Schreib ein. Machen Sie sich dann mit der Präsentationstechnik vor Ort vertraut.

      9 Pünktlich sein: Kommen

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