Strategisch richtig gut entscheiden. Simone Janson

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Strategisch richtig gut entscheiden - Simone Janson

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      4. Entscheiden Sie sich!

      Wenn alle Optionen vorliegen, prüfen Sie, welche davon Ihren Zielen und Anforderungen am ehesten entspricht. Meist fällt die Entscheidung nun leicht, weil sich eine Option als die beste erweist. Ergibt die Bewertung keinen eindeutigen Favoriten? Dann bleibt Ihnen nichts übrig, als Fakten und Intuition erneut zu befragen und sich zu entscheiden.

      Als Führungskraft sind Sie Entscheidungsträger.

      Akzeptieren Sie, dass jede Ihrer Entscheidungen mit Risiken verbunden ist. Eine sorgfältige Auseinandersetzung mit den Hintergründen und Zielen kann das Risiko reduzieren, aber nie eliminieren. Nullrisiko würde bedeuten, nicht zu entscheiden. So wie Sie das Risiko eines Verkehrsunfalls nur dadurch auf Null senken, indem Sie zu Hause bleiben.

      5. Prüfen Sie die Zielerreichung

      Analysieren Sie in der Rückschau Ihre Entscheidungen. Mit einer ehrlichen Reflexion haben Sie die Chance, Ihre Entscheidungsfähigkeit zu verbessern.

      Checkliste Zielerreichung

       Inwiefern habe ich meine Hauptziele erreicht?

       Welche Abweichungen nach oben oder unten gibt es?

       Wie weit stimmten meine Prognosen?

       Welche Aspekte habe ich übersehen?

       Welche Gründe gibt es für die Abweichungen?

       Lag ich mit meiner Intuition richtig?

       Würde ich die gleiche Entscheidung wieder treffen?

       Wenn nein – wie würde meine Entscheidung heute ausfallen?

       Dieser Text stammt aus dem Buch "Ab jetzt Führungskraft: So meistern Sie die ersten 100 Tage (2014)" von Nadja Raslan, veröffentlicht bei BusinessVillage Verlag, und wurde uns zum Abdruck überlassen.

      Entscheidungen treffen: Methoden und Abläufe im Gehirn

      // Von Winfried Neun

      Jeder Jeck ist anders – das gilt auch gerade für Entscheidungsprozesse: Eine wesentliche Ursache für unterschiedliche Verhaltensweisen und Einstellungen zur Veränderung liegt in unserer Persönlichkeit verankert.

      Es begann vor fünf Millionen Jahren

      Wenn man sich die Evolution unseres Gehirns genau anschaut, dann lässt sich feststellen, dass die Entwicklung des menschlichen Gehirns über tausende von Jahren stets in Scheiben bzw. Schüben erfolgte. Vergleichbar mit einer Zwiebel ist unser Gehirn von innen nach außen entstanden.

      Dabei begann vor fünf Millionen Jahren das Wunder des heutigen Homo sapiens. Mit dem aufrechten Gang unterscheidet er sich von seinen bisherigen Artgenossen und durch das zügige Wachstum des Gehirns wurde er schnell seinen bisherigen Verwandten überlegen.

      Das Wachstum des Gehirns war dabei nur durch Umstellung der Nahrung von vegetarisch auf fleischfressend möglich geworden. Denn nur Fleisch hatte die Proteine und Energiemenge, die ein schnelles Gehirnwachstum ermöglichten.

      Sprunghaftes Wachstum

      Das Wachstum erfolgte eher sprunghaft und nicht, wie einst Darwin angenommen hat, in einem langsamen Selektionsprozess. Vor circa 200.000 Jahren begann die Zeit der Primaten und damit auch die Zeit des Australopithecus. Aus diesem Urvorfahren entstammte dann die Linie des Homo.

      Beginnend mit dem Homo habilis, was soviel bedeutet wie „der geschickte Mensch“, gefolgt vom Homo erectus, der erste aufgerichtete Mensch, und schließlich wir selbst, der Homo sapiens sapiens, der erstmals vor circa 100.000 Jahren in Asien und Nordafrika und circa vor 40.000 Jahren in Europa auftrat. Diese Evolutionsschübe führten zu der heutige Gehirnmasse, die beim ausgewachsenen Menschen im Durchschnitt circa 1.200 bis 1.400 Gramm beträgt.

      Die Ausbildung unserer Gehirnhälften

      Ausgehend vom Gehirnstamm hat sich stufenweise das Gehirn bis zur heutigen Größe weiterentwickelt. Dabei ist besonders die axiale Aufteilung in eine rechte und eine linke Gehirnhälfte auffällig. Die Gehirnhälften sind jedoch über einen sogenannten Mittelsteg miteinander verbunden.

      Über diese Verbindung „kommunizieren“ die beiden Hälften miteinander.

      Was machen die beiden Gehirnhälften?

      Dabei ist die linke Gehirnhälfte das Zentrum für Sprache, digitales Denken und Mathematik und die rechte Seite sorgt dafür, dass wir Bilder in unseren Kopf bekommen, Gefühle entwickeln und analoge Denkprozesse realisieren können.

      Die „Kommunikation“ zwischen diesen Hälften ist dabei äußerst wichtig, denn nur, wenn diese Verbindung intakt ist, können wir denken, fühlen und uns mitteilen.

      Die Zweiteilung unseres Gehirn

      Aber wie beeinflusst nun unser Gehirn Entscheidungsprozesse? Und wie laufen diese genau ab? Diese Zweiteilung unseres Gehirns wurde 1978 von Roger Sperry in den USA entdeckt und war der erste Schritt in Richtung einer Zuordnung von Funktionen in unserem Gehirn.

      Darüber hinaus wurde dabei auch festgestellt, dass bei einer Trennung des Mittelstegs bei einigen Epilepsiekranken eine spürbare Milderung der Symptome eintrat.

      Wie sieht „Operationalisierung“ aus?

      Im Rahmen eines Trainings bitte ich hin und wieder die Teilnehmer den Begriff „Operationalisierung“ zu zeichnen, das heißt auf einem Flipchart grafisch darzustellen mit dem Erfolg, dass bis heute nach 20 Jahren kein Teilnehmer dies je geschafft hat.

      Anders sieht es bei dem Begriff „Baum“ aus. Hier zeichnen die Teilnehmer sehr schnell ein mehr oder weniger anschauliches Bild auf dem Flipchart.

      Es kommt auf den Erfahrungsspeicher an

      Was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen? Der Begriff „Baum“ wird auf der linken Seite unseres Gehirns über das Sprachzentrum aufgenommen und direkt an die rechte Gehirnhälfte über den besagten Mittelsteg gesendet.

      Dort findet die rechte Hälfte sehr schnell ein „Erfahrungsbild“ in seinem Erfahrungsspeicher – auch Extensionsspeicher genannt, weil so überdimensional groß.

      Wenn das Bild im Kopf fehlt

      Im Fall des Begriffes „Operationalisierung“ läuft der Vorgang zwar gleich ab, aber die rechte Gehirnhälfte kann diesen Begriff nicht visualisieren. Es fehlt ein einfaches, klares Bild im Kopf, da es sich bei diesem Wort um einen abstrakten Begriff handelt.

      Wie

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