Umgang mit dem Chef. Simone Janson

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Umgang mit dem Chef - Simone Janson

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      Die Erfolgsfaktoren guter Chefs: 7 Tipps für gutes Führen von Mitarbeitern

      // Von Markus Hornung

      Wenn Führungskräfte klar und verständlich kommunizieren, entlastet das die Beschäftigten. Ebenso wichtig ist es für das Team, abschätzen zu können, wie sich die Führungskraft unter bestimmten Umständen verhält.

      Das erwarten Mitarbeiter von Führungskräften

      Ob Menschen motiviert arbeiten können oder am liebsten kündigen würden, darüber entscheidet vor allem das Verhalten ihrer direkten Vorgesetzten. Das bestätigt eine aktuelle Studie des IW Köln zum Thema Mitarbeiterzufriedenheit. Doch welche Eigenschaften machen einen Vorgesetzten zum Vorzeigechef?

      Führungskräfte sind aus ihrer Funktion heraus omnipräsent für die Beschäftigten. Sie dürfen nicht nur handeln, sondern geben Anweisungen, steuern, beurteilen und kontrollieren. Daher sind Sie ausgesprochen wichtig für Ihre Mitarbeiter. Dabei muss es noch nicht gleich der cholerische Albtraum im Chefsessel sein. Auch scheinbar ausgeglichene Führungskräfte können ihre Mitarbeiter demotivieren.

      Die Herausforderung liegt dabei darin, auf die Werte der Mitarbeiter zu achten. Chefs, die diese respektieren, führen besser. Das gelingt vor allem mit den übergeordneten Erfolgsfaktoren Klarheit, Berechenbarkeit und Anerkennung. Denn auf diese drei Schlüsselqualifikationen lassen sich alle Erwartungen, die Mitarbeiter an ihre Vorgesetzten haben, zusammenschmelzen.

      Vorgesetzte sollen anerkennend und respektvoll sein

      Werden Beschäftigte danach gefragt, was sie im Job zufrieden macht, so geben sie stets Anerkennung und einen respektvollen Umgang miteinander zu Protokoll. Diese Wünsche richten sie hauptsächlich an Vorgesetzte. Den Mitarbeitern Anerkennung entgegenzubringen ist jedoch nicht das gleiche, wie ihre Arbeit zu loben.

      Ein simples „Gut gemacht!“ bezieht sich nur sachlich auf das Verhalten, während folgender Satz intensiv nachwirkt, weil er die emotionale Wirkung in den Mittelpunkt stellt: „Ich freue mich riesig über Ihr Verhandlungsgeschick, durch das wir den Auftrag gewinnen konnten.“ Wer seinen Mitarbeitern echte emotionale Wertschätzung entgegenbringt und einen offenen, respektvollen Umgang pflegt, wird mit einem zufriedenen Team und besseren Leistungen belohnt.

      Gute Chefs sind klar und berechenbar

      Ein weiteres elementares Werkzeug erfolgreicher Führungskräfte ist die Fähigkeit, sich unmissverständlich auszudrücken. Keine ausweichenden Antworten, keine Konjunktive, keine vagen Formulierungen.

      Chefs, die sagen: „Ich würde vorschlagen, wir starten das Projekt vielleicht im Herbst“, lassen Mitarbeiter verzweifeln. Mit der Aussage: „Das Projekt startet im September unter der Voraussetzung, dass…“, sind hingegen eindeutige Vorgehensweisen verbunden.

      Mitarbeiter wollen wissen, woran sie sind

      Bei einem guten Chef wissen die Mitarbeiter schlicht, woran sie sind. Reagiert der Vorgesetzte drei Mal gelassen auf das unpünktliche Erscheinen eines Mitarbeiters, verunsichert es das gesamte Team, wenn er beim vierten Mal sofort an die Decke geht.

      Menschen ziehen aus der Berechenbarkeit ihres Gegenübers das Gefühl der Sicherheit. Das gleiche gilt auch für Klarheit, Anerkennung und einen respektvollen Umgang miteinander. Wie wichtig diese Faktoren sind, spüren auch Führungskräfte – spätestens beim Gedanken an den eigenen Chef.

      7 Tipps für gute Führung

      Hier habe ich noch einmal zusammengefasst, wie es Ihnen gelingt es, klar, berechenbar und wertschätzend zu sein:

      1 Achten Sie in der Kommunikation mit Ihrem Team auf klare, eindeutige Aussagen. Vermeiden Sie verbale Ausweichmanöver, Floskeln und Gemeinplätze.

      2 Machen Sie sich Ihrer eigenen Werte als Vorgesetzter bewusst! Worauf legen Sie besonderen Wert? Was ist Ihnen wichtig? Worauf reagieren Sie besonders emotional?

      3 Hinterfragen Sie Ihr eigenes Verhalten. Durch immer wiederkehrende Selbstreflektion erfahren Sie, welche Werte Ihnen wichtig sind und können diese nachvollziehbar kommunizieren.

      4 Sagen Sie „Ja“ und „Nein“ statt „Vielleicht“, „Eventuell“ oder „Eigentlich“!

      5 Teilen Sie aufkommende Verärgerung oder Erwartungen an das Verhalten Ihrer Mitarbeiter nicht sachlich, sondern klar und emotional vorsichtig dosiert mit. Warten Sie nicht ab, bis Ihre Grenzen überschritten werden.

      6 Loben Sie Ihre Mitarbeiter nicht von oben herab, sondern freuen Sie sich aufrichtig über deren Erfolge.

      7 Bringen Sie Ihren Mitarbeitern echte Wertschätzung und Zuneigung entgegen – stellen Sie positive Eigenschaften heraus.

       Dieser Text stammt aus dem Buch "Der Abschied von der Sachlichkeit: Wie Sie mit Emotionen tatsächlich für Bewegung sorgen (2015)" von Markus Hornung, veröffentlicht bei BusinessVillage Verlag, und wurde uns zum Abdruck überlassen.

      Unternehmen ohne Regeln: Widersprechen Sie dem Chef!

      // Von Anne M. Schüller

      Auf der Reise in die Zukunft braucht es nicht nur helle Köpfe, sondern auch leichtes Gepäck, weil die Märkte, wie die Hasen, immer neue Hacken schlagen. Für Planzahlspiele, Budgetierungsexzesse und das starre Befolgen von Regeln bleibt keine Zeit. Normen erzeugen nur Mittelmaß. Und ISO-Rausch erzeugt Isomorphie.

      Ändern Sie Strukturen, nicht Menschen!

      „Ändern Sie Strukturen und nicht Menschen. Intelligente Menschen haben in dummen Organisationen keine Chance.“ Das hat der Führungsexperte Reinhard K. Sprenger gesagt.

      Deshalb muss zunächst der bleischwere Ballast aus alten Businesstagen über Bord: Traditionen, die nie hinterfragt worden sind, heilige Kühe, die keiner schlachten wollte, Managementmoden, die schon eine rostige Patina tragen. Mit den Waffen von gestern sind die Gefechte von morgen nun mal nicht zu gewinnen.

      Traditionen über Board werfen!

      Viel Zeit bleibt auch nicht. Und die Liste veralteter Methoden und Prozesse ist lang. Doch festgezurrte Systeme neigen per se zur Kontinuität anstatt zum forschen Handeln.

      Und Kontrolle ist ein zurückblickendes Instrument, das nur Fehlentwicklungen zeigen kann, die bereits stattgefunden haben. Durch Bürokratie und Administration werden Entscheidungen verzögert, verhindert oder in die falsche Richtung gelenkt.

      Standards bewirken Mittelmaß

      Und Standards bewirken eben nur Standardleistungen – und damit langweiliges Mittelmaß. Sie geben Planungssicherheit? Ein Widerspruch in sich! Was den Unternehmen heute im Markt begegnet, ist permanente Vorläufigkeit.

      Die einzige Gewissheit ist die, dass Plan und Wirklichkeit bereits am zweiten Tag des neuen Geschäftsjahrs

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