Vergesst!! Eure Ziele. Simone Janson

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Vergesst!! Eure Ziele - Simone Janson

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wenn eine Sachlage widersprüchlich und unklar zu sein scheint, ist es nicht einfach, daraus ein stimmiges Bild und ein schlüssiges Konzept zu entwickeln.

      Ein weiteres Problem besteht in der Komplexität vieler Sachverhalte. Komplexität ist nicht zu verwechseln mit Kompliziertheit. „Kompliziert“ heißt einfach „schwierig“; „komplex“ jedoch bedeutet „vielschichtig, eine Vielzahl unübersichtlicher Wechselbeziehungen bildend, miteinander vernetzt, ein System bildend“.

      3. Entspannen, statt sich von Anfang an demotivieren zu lassen

      Viele Sachverhalte sind heute nicht nur kompliziert, sondern auch komplex – aber trotzdem handhabbar. Auch für das Abwägen und Interpretieren unterschiedlichster Informationen gibt es qualitativ bewertende wie quantitativ messende Methoden, zum Beispiel die Morphologische Matrix und den Papiercomputer.

      Entspannen Sie sich also, und lassen Sie sich nicht schon vor Beginn von Scheinproblemen demotivieren!

      4. Das wirkliche Problem beim Erstellen eines Konzepts

      Nachdem Sie nun meine drei Tipps durchgearbeitet haben, möchte ich Ihnen ganz direkt die Frage: Worin liegt Ihr persönliches Problem bei der Erarbeitung Ihres Konzeptes?

      Das wirkliche Problem besteht darin, dass Sie sich – bevor es losgeht –, zunächst einmal über Ihre Aufgabenstellung klar werden müssen:

       Mit welcher Zielsetzung erarbeiten Sie Ihr Konzept?

       Welche Bedingungen oder Voraussetzungen sind zu beachten?

      5. Worin besteht die Aufgabe?

      Nehmen wir an, Ihre Aufgabe besteht darin, eine Werbekampagne für ein neues Softwareprodukt zu erarbeiten. Das Ziel könnte in diesem Fall lauten: „Das Konzept soll alle Elemente des Distributionsmix beleuchten und die erfolgversprechendsten ausfindig machen.“

      Eine Bedingung könnte lauten: „Der Werbeetat darf zwei Millionen Euro nicht überschreiten.“ Auf den Punkt gebracht Formulieren Sie das Ziel Ihres Konzeptes sowie alle damit verbundenen Bedingungen präzise und vollständig aus, und zwar schriftlich.

      6. Die 3 Schritte zum Erstellen eine Konzepts anwenden

      Ich möchte Sie hier noch einmal auf die 3 Schritte aufmerksam machen, die zum fachgerechten Erstellen eines Konzepts notwendig sind und die ich in den nachfolgend aufgelisteten Artikeln sehr ausführlich behandelt habe.

      1 Konzeption unter Zeitdruck

      2 Den Überblick behalten

      3 Das Konzept schreiben

      7. Ziele im Blick behalten

      Auf diese Weise haben Sie das Wesentliche Ihrer Aufgabe jederzeit vor Augen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie in der Vielfalt der Informationen und der Komplexität der einzelnen Arbeitsschritte zwischendurch zu „ertrinken“ drohen.

      Ein Konzept ist zumeist nicht Selbstzweck, sondern verfolgt ein übergeordnetes Ziel; es wird zum Beispiel erstellt, um als Informationsgrundlage für weitere Arbeitsschritte zu dienen. Formulieren Sie nun auch das höhere Ziel schriftlich aus.

      8. Das übergeordnete Ziel

      Im Falle der Werbekampagne könnte das übergeordnete Ziel lauten: „Das Konzept dient als Entscheidungsgrundlage für das Meeting mit der Werbeagentur am 20. Februar.“

      Überlegen Sie nun, ob Sie noch weitere Ziele mit Ihrem Konzept verfolgen. Es kann sich hier beispielsweise um persönliche Ziele handeln, die nicht unmittelbar mit der Arbeitsaufgabe in Verbindung stehen, aber dennoch wichtig sind.

      9. Unmittelbare Ziele nicht vergessen

      Im Falle des Werbekonzeptes könnte das Ziel heißen: „Ich möchte mit meinem Konzept die Werbeagentur überzeugen und für die von mir gefundene Lösung gewinnen. Mit dem Konzept möchte ich mich als Leiter der Werbekampagne empfehlen.“

      Tipp Halten Sie sich nicht mit Scheinproblemen auf, mit denen Sie letztlich nur unnötig Ihre Fähigkeiten in Frage stellen. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche Ihres Konzeptes, nämlich das unmittelbare Ziel:

       Welches Ziel verfolgt Ihr Konzept?

       Welche Bedingungen und Voraussetzungen müssen Sie dabei beachten?

       Das übergeordnete Ziel: Welchem unternehmerischen Zweck dient Ihr Konzept?

       Das persönliche Ziel: Was wollen Sie mit dem Konzept für sich beruflich oder persönlich erreichen?

       Dieser Text stammt aus dem Buch "Konzepte ausarbeiten: Tools und Techniken für Pläne, Berichte, Bücher und Projekte (2004)" von Dr. Sonja U. Klug, veröffentlicht bei BusinessVillage Verlag, und wurde uns zum Abdruck überlassen.

      Resilienzfaktoren: Mit Impulskontrolle Ziele erreichen

      // Von Dr. Denis Mourlane

      Sie erinnern sich vielleicht an das Finale der Fußballweltmeisterschaft, Frankreich gegen Italien, in Berlin. Zinédine Zidane wird auf das Übelste von seinem Gegenspieler Materazzi beschimpft, geht zu ihm zurück und versetzt ihm einen brutalen Kopfstoß auf die Brust. In dieser Situation hatte er weder seine Emotionen noch seine Impulse unter Kontrolle. Und was lernen wir daraus?

      Impulse sind nicht immer Zielführend

      Wichtig ist, hierbei zu sehen, dass ihn diese Verhaltensweise ganz klar von seinem Ziel, also von seinem Erfolg abgebracht hat: den Gewinn der Fußballweltmeisterschaft im Rahmen des letzten Spiels seiner Karriere.

      Vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die dazu sagen: „Richtig gemacht! Endlich mal jemand, der sich nichts gefallen lässt“, und vielleicht entspringt diese Einstellung der Tatsache, dass Sie eigentlich selbst gerne einmal so etwas machen würden, sich aber immer zurückhalten (müssen).

      Das Problem mit dem Kontrollverlust

      Ich selbst habe bei meiner Arbeit als Sportpsychologe zahlreiche Profimannschaftssportler gefragt, was ihre Meinung dazu ist, und ich kann Ihnen Eins garantieren: Ich habe nicht einen Sportler getroffen, der Verständnis für diese Geste aufgebracht hätte.

      Es gab nicht einen, der nicht gesagt hat: „Der hätte in der Kabine richtig Ärger von mir bekommen, weil wir deswegen wahrscheinlich das Spiel verloren haben. Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle.“

      Eine Frage der Disziplin

      Hoch resiliente Menschen verstehen es, ihre ersten Impulse, insbesondere in Drucksituationen, effektiv zu steuern. Dies ist nicht nur in Situationen starker Emotionen von Bedeutung, sondern auch in unserem alltäglichen Leben.

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