Entscheide Dich Jetzt! Unter Stress die richtige Wahl treffen. Simone Janson

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Entscheide Dich Jetzt! Unter Stress die richtige Wahl treffen - Simone Janson

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doch mangelt es ihm an sozialen Kompetenzen oder an Offenheit für neue Ideen. Verlangt das die neue Position, wird der Chef diese klugerweise mit einem geeigneteren Kollegen besetzen.

      Was steckt hinter dem Neid auf den Kollegen?

      Egal, für wen sich der Vorgesetzte entscheidet: Vermutlich sieht sich schon ein anderer Mitarbeiter aus dem Team auf der neuen Stelle. In einem Vier-Augen-Gespräch liegt die Chance, den Konflikt zu entschärfen. Wurde ein Mitarbeiter bei der Beförderung übergangen, so ist das eine persönliche Niederlage.

      Schließlich haben seine Qualifikationen, Erfolge und sein täglicher Einsatz nicht ausgereicht, um den Wettlauf im Büro für sich zu entscheiden. Auf der Suche nach den Gründen vergleicht er seine Projekte, Werte und Stärken mit denen des erfolgreicheren Kollegen und kommt möglicherweise zu dem Schluss: “Das ist ungerecht! Ich hätte die Beförderung eher verdient.” Darunter kann dauerhaft die Motivation leiden.

      Emotionen verstehen, Entscheidungen vertreten

      Die Führungskraft kann hier Druck rausnehmen, wenn sie das Unverständnis, die Verärgerung und letztendlich die Enttäuschung auf- und ernst nimmt. Schafft sie es, vorbehaltlos auf die Emotionen des Mitarbeiters einzugehen, werden diese nachlassen.

      Eine hilfreiche Formulierung ist etwa: “Ich kann verstehen, dass Ihnen diese Entscheidung Probleme bereitet und Sie enttäuscht sind.” Damit signalisiert der Vorgesetzte ein aufrichtiges Interesse und Anteilnahme an den verletzten Gefühlen des Mitarbeiters.

      Kurz, aufrichtig, anteilnehmend

      Chefs sind gut beraten, herausfordernde Aussprachen kurz zu halten. So hart es sich vielleicht auch anhört, das bedeutet: Kein Smalltalk zur Einleitung des Gesprächs und keine Beschwichtigungsfloskeln. Ein dahingesagtes: “Ist doch alles halb so schlimm” hilft niemandem weiter.

      Ist der Mitarbeiter wirklich wütend, so wird er sich nur beruhigen, wenn er das Gefühl hat, das ist auch beim Gegenüber angekommen. Der Vorgesetzte kann sich der emotionalen Lage seines Mitarbeiters anpassen: Also ebenfalls die Stimme heben und nicht etwa versuchen, den anderen in gedämpftem Tonfall zu beruhigen. So macht der Chef deutlich, dass er versteht, was sein Teammitglied bewegt.

      Transparente Kriterien für die Entscheidung

      Eine gute Vorbereitung ist es zudem, sich schon während der Entscheidungsphase gute und nachvollziehbare Beweggründe, Prioritäten und Kriterien zu überlegen.

      Vorgesetzte können diese offenlegen, wenn übergangene Mitarbeiter konkret nachfragen. Das hilft sowohl dem Vorgesetzten, seine Entscheidung zu vertreten als auch dem Mitarbeiter, diese leichter zu akzeptieren.

       Text stammt aus: Der Abschied von der Sachlichkeit: Wie Sie mit Emotionen tatsächlich für Bewegung sorgen (2015) von Markus Hornung, erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.

      Gut Entscheiden für Führungskräfte: Mit Intuition und Verstand

      // Von Nadja Raslan

      In Ihrem Führungsalltag werden Sie immer wieder Situationen erleben, die Ihnen einerseits keine Zeit für ausführliche Analysen lassen, aber andererseits eine schnelle und klare Entscheidung abverlangen. Was ihnen dabei Hilft: Intuition und Verstand nutzen.

      Nutzen Sie Ihre Intuition

      Nutzen Sie für gute und richtige Entscheidungen die Signale Ihres Unterbewusstseins – Ihre Intuition. Sie nährt sich aus Ihren Erfahrungen und Instinkten. Als rationale Menschen sind die meisten von uns trainiert, diese Signale zu negieren.

      Schließlich ist ihre Herkunft unbekannt und wir können keine fachlichen Beweise anführen. Unsere Intuition ist trotzdem ein wertvoller Ratgeber, der uns in vielen Situationen gute Dienste erweist, gerade weil sie nicht bewusst gesteuert wird. Gewöhnen Sie sich an Ihre Gefühle wahrzunehmen und zu erforschen.

      Beispiel 1: Schlechte Erfahrungen

      Warum möchte ich mit dem neuen Geschäftspartner kein Projekt machen? Welche Signale lösen bei mir negative Assoziationen aus? Ist das ein Zufall oder lohnt es sich nachzuforschen? Haben Sie beispielsweise mit sehr forschen extravertierten Partnern in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht und ist Ihr neuer Geschäftskontakt ein Mensch mit genau so einem Typus, dann könnte das der Grund für Ihr schlechtes Bauchgefühl sein.

      Beispiel 2: Schnelle Zusage bei Bewerbungen

      Im Bewerbungsgespräch hat Manfred Denk einen super Eindruck hinterlassen. Auch sein Lebenslauf und die Zeugnisse sprechen für ihn. Trotzdem würde Norbert Fischer lieber die Gespräche mit den anderen Kandidaten abwarten, bevor er sich für ihn entscheidet. Manfred Denk drängt jedoch auf eine schnelle Entscheidung: “Gerne würde ich bei Ihnen anfangen. Ich bräuchte nur bis Montag eine Zusage, da ich noch andere Angebote vorliegen habe.” Eine rein rationale Entscheidung würde für Norbert Fischer bedeuten, alle Bewerber zu sichten und den am besten geeigneten auszuwählen. Hier aber muss er sich sofort entscheiden, obwohl noch relevante Informationen fehlen. Eine Kombination aus Intuition, Faktenanalyse und Entscheidungsstrategie kann Ihnen helfen, zu schnellen und trotzdem sicheren Entscheidungen zu kommen.

      Entscheiden mit Intuition und Verstand

      Auf das obige Beispiel angewendet, könnte die Entscheidungsfindung für Norbert Fischer wie folgt aussehen:

      1 Sein Bauchgefühl rät ihm dazu, Manfred Denk einzustellen.

      2 Er wägt die damit verbundenen Risiken ab: Ein besserer Kandidat könnte abgelehnt werden, die Personalabteilung mit dem Vorgehen nicht einverstanden sein, Herr Denk könnte die Erwartungen enttäuschen,…

      3 Die Risiken erscheinen ihm akzeptabel.

      4 Er entscheidet sich dazu, Manfred Denk einzustellen und ein schnelles Angebot zu unterbreiten. Schließlich kann er die Probezeit nutzen und sich von Herrn Denk wieder trennen, falls sich die Entscheidung als Fehler erweist.

       Text stammt aus: Ab jetzt Führungskraft: So meistern Sie die ersten 100 Tage (2014) von Nadja Raslan, erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.

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