Stresskiller Extrem. Simone Janson

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Stresskiller Extrem - Simone Janson

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ein Defizit.

      Das schlechte Gewissen ist unser ständiger Begleiter. Dabei sind die Bereiche des Berufs- und Privatlebens längst untrennbar miteinander verbunden. Die Grenzen fließend.

      Der Irrglaube von zwei konkurrierenden Lebensbereichen

      Wer bringt nicht des öfteren Arbeit mit nach Hause und beantwortet Mails auch noch nach Feierabend? Und wer sitzt nicht ab und an vor dem Bildschirm an seinem Arbeitsplatz, um sich mit YouTube-Videos oder Facebook-Chat die Arbeitszeit zu vertreiben?

      Deshalb führt uns der Irrglaube von zwei konkurrierenden Lebensbereichen auch häufig in die Irre. Obwohl auch mein Motto “anders arbeiten – mehr leben” genau diese beiden Bereiche beinhaltet, ist mit bei der Arbeit mit meinen Klienten an einer gleichmäßigen Entwicklung aller Lebensbereiche gelegen.

      Die sechs Lebensbereiche

      Dabei ist die eigentliche Herausforderung um einiges komplexer, denn unser Leben besteht aus viel mehr als nur Arbeit und Leben. Tatsächlich gibt es insgesamt sogar sechs Lebensbereiche, die allesamt unserer Aufmerksamkeit bedürfen:

       Persönlichkeit

       Freizeit

       Gesundheit

       Arbeit

       Vermögen

       Beziehungen

      Lebensrad statt Work-Life-Balance

      Hier gilt es, eine harmonische Ausgewogenheit dieser Bereiche herzustellen. “Lebensrad statt Work-Life-Balance” lautet die Erfolgsformel, mit der sich der Herausforderung, an einer harmonischen Verbindung aller Lebensbereiche zu arbeiten, begegnen lässt.

      Seit 2003 bilde ich Life Coaches darin aus, ihre Klienten per Telefon bei einer ganzheitlichen Entwicklung zu unterstützen. Mittlerweile arbeiten über einhundert lizenzierte Absolventen meiner Kompakt-Ausbildung mit weit mehr als tausend Coachees an einem ausgeglichenen Lebensrad.

      Defizite stören das Glücksempfinden

      Ein wichtiges Unterfangen: Denn ein harmonisches Lebensrad steigert das individuelle Glücksempfinden ganz erheblich.

      Umgekehrt hemmt die mangelnde Balance der Lebensbereiche die persönliche Entwicklung entsprechend. Hat ein Klient in einem Bereich ein Defizit, wirkt sich dies negativ auf das von ihm empfundene Glück in seinem gesamten Leben aus.

      Wie eine Pflanze zu voller Blüte

      Wer kennt nicht Beispiele aus seinem Umfeld, in denen die finanzielle Unabhängigkeit durch gesundheitliche Probleme überschattet wird? Oder Fälle, in denen eine gescheiterte Beziehung die Freude über den beruflichen Erfolg schmälert?

      Dies ist vergleichbar mit den unterschiedlichen Voraussetzungen, die eine Pflanze benötigt, um wachsen zu können. Nur unter optimalen Bedingungen kann sie sich voll entfalten.

      Überkompensation hilft nicht weiter

      Und dabei kann ein Mangel in einem Bereich nicht durch eine Überkompensation in einem anderen ausgeglichen werden.

      Daher ist es für den Menschen von existenzieller Bedeutung, sich seiner Defizite in den einzelnen Bereichen bewusst zu werden, um ein ausgeglichenes und glückliches Leben in Harmonie führen zu können.

      Die Auswirkungen des Ungleichgewichts erkennen

      Als Produktivitätscoach begegnen mir die Auswirkungen dieses Ungleichgewichtes immer wieder in meiner täglichen Berufspraxis: Regemäßig arbeite ich mit Unternehmern, deren Ausgeglichenheit zu Lasten des Privatlebens ins Ungleichgewicht geraten ist.

      Dies geht weit über die Bereiche Berufs- und Privatleben hinaus. Es ist daher zwingend notwendig, den Ist-Stand der jeweiligen Bereiche zu kennen bzw. zu ermitteln, um seine Ziele und Handlungen entsprechend daran auszurichten.

      10 Tipps zum Work-Life-Blending: Wenn der Job privat wird

      // Von Simone Janson

      Best of HR – Berufebilder.de®-Autor Tjalf Nienaber empfiehlt heute Jobsuchenden, öffentlich möglichst viel von sich preiszugeben. Gleichzeitig werben immer mehr Unternehmen mit heimeliger Atmosphäre im Büro. Wie viel Privatleben im Job, Fachbegriff Work-Life-Blending, ist gesund? 10 Tipps.

      Ist persönliche Selbstdarstellung längst normal?

      Tjal Nienaber schreibt in seinem Beitrag etwas, das in Deutschland immer noch für heftige Diskussionen sorgt: Die Darstellung der eigenen Person im Netz mit Videos, Bildern und Texten sollte für die meisten der heutigen Absolventen und Berufseinsteiger auch kein Problem darstellen, ist der Umgang mit Facebook, Youtube, Instragram und Co. für die Generation Y und Z doch Usus. Selbstvermarktung im Internet ist etwas ihnen völlig Vertrautes.

      Spiel, Sport, Spannung am Arbeitsplatz

      Und auch im Recruiting hat das Privatleben längst Einzug im Job gehalten: Immer mehr Firmen erkennen, dass Sie mit einer heimeligen Atmosphäre am Arbeitsplatz, Spiel, Spaß, Sportangeboten und gesundem Essen junge, gut qualifizierte Mitarbeiter locken können. Denn die Unternehmenskultur hat sich gewandelt.

      Losgetreten von US-Unternehmen wie Google und Facebook hat sich in Deutschland dazu längst ein eigener Trend unter dem Schlagwort Feelgood entwickelt. Dabei geht es aber mehr als ums reine Wohlfühlen, wie Feelgood-Expertin Monika Kraus-Wildegger in Interview feststellt: Auf den ersten Blick assoziiert der Begriff, dass es vor allem um Spaß oder Gesundheit geht. Unternehmen, die nur diese Aspekte betonen, wollen häufig gar keine weitergehenden strukturellen Veränderungen. Denn darauf kommt es eigentlich an: Feelgood ist gelebte Unternehmenskultur, treibt Themen und Projekte, die den KollegInnen wichtig sind.

      Macht Work-Life-Blending produktiver?

      Man sollte der Vermischung von beruflichen und privaten Belangen, im Fachjargon Work-Life-Blending, also durchaus auch mit Kritik begegnen. Zum Beispiel auch, weil es ja oft nicht nur bei gemeinsamen Aktivitäten bleibt, sondern auf diese Weise auch private Beziehungen, Freundschaften und mehr, entstehen. Wie sehen die Fakten dazu aus?

      Einerseits zeigen Studien, dass die Zusammenarbeit mit Freunden gut fürs Arbeitsklima ist und produktiver macht. So hat das Gallup-Institut etwa hat bei seiner Befragung von rund fünf Millionen Beschäftigten herausgefunden, dass 30 Prozent der Angestellten einen sogenannten besten Freund im Büro haben.

      Teams, die sich gut verstehen, arbeiten besser

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