Das Anbetungs-ABC für die Familie. Sergey Sologub

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Das Anbetungs-ABC für die Familie - Sergey Sologub

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als unser Vater mit uns einen Pfeil und Bogen gebastelt hat, uns Ski-Laufen beigebracht oder einfach etwas vorgelesen hat. Die Kostbarkeit dieser Momente beinhaltet nicht nur das, was wir fürs praktische Leben gelernt haben, sondern auch die Nähe unserer Eltern. „Das Anbetungs-ABC für Familien“ von Sergey Sologub hat Potenzial zum Werkzeug, das solche Momente erzeugt, die unsere Kinder nicht missen oder vergessen werden. Das Potenzial besteht darin, dass das Buch Momente der Andachtspraxis und der Anbetung als ganze Familie schafft, durch welche wir unsere Werte und unser Gottvertrauen an die nächste Generation herantragen können. Der Wert des ersten Teils besteht darin, dass dieser es erlaubt, über die Anbetung nachzudenken und diese zu leben, ohne es zu einem religiösen Akt zu machen. Der Autor ist immer wieder darum bemüht zu unterstreichen, dass die Anbetung die Herzenshaltung Gott gegenüber widerspiegelt. Und gerade diese Haltung geben wir in unserem Familienkontext an unsere Kinder weiter. Der zweite Teil ist ein Vorschlag zur Gestaltung der Anbetung rund um die Eigenschaften Gottes. Im Großen Ganzen dient das Buch als „Navigationssystem“ zur Entwicklung eigener Herangehensweisen. Nicht ein durchgelesenes Buch wird zum Triumph des Autors, sondern die Augenblicke, die ihr als Eltern mit euren Kindern gemeinsam in Anbetung Gottes verbracht habt. Das bleibt euren Kindern für immer!

      Jaroslaw Pysh, Dr. theol.,

      Rektor des Ukrainischen Baptisten-Theologie-Seminars in Lwow

      Unsere Familie ist sowohl unsere erste Hausgemeinde als auch die theologische Ausbildungsstätte. Wenn wir unseren Kindern beibringen in einer richtigen Weise über Gott zu denken, ihn zu erkennen, wird ihr ganzes Leben mit der Gegenwart Gottes erfüllt werden. „Das Anbetungs-ABC für Familien“ soll euch Eltern zusammen mit euren Kindern helfen, Gott zu erkennen, über ihn nachzusinnen, über ihn zu reden und ihn anzubeten. Es ist einen Versuch wert – die Verhältnisse in eurer Familie werden sich verändern. Ich kann es nur empfehlen!

      Alexander Sawitsch,

      Pastor, Lehrer des Ukrainischen Baptisten-Theologie-Seminars

      Das Buch ist ein echter Schatz für Gottessucher. Es beinhaltet sehr viele logische und wissenswerte Anschauungsbilder und liest sich leicht und spannend. Vorausschauende Eltern, die vorhaben, ihre Kinder zu Christen zu erziehen, bekommen hier sehr viele praktische Ratschläge. Während ich „Das Anbetungs-ABC für Familien“ gelesen habe, wurde mir die unglaubliche Größe unseres Gottes neu wichtig!

      Wladimir Omeltschuk,

      Pastor der Gemeinde “Tempel des Friedens“ in Kiew

      Theologie am Küchentisch

      Im Sommer 2016 bot sich uns eine unglaubliche Möglichkeit, an der georgischen Küste Urlaub zu machen. Es war den zwei Familien (vier Erwachsene und vier Kinder) keine große Herausforderung, die gemeinsame Zeit zu organisieren. Gemeinsam fassten wir den Entschluss, die Zeit nicht nur mit Sonnen und Baden zu verbringen, sondern auch am Nachmittag eine Stunde im Austausch über die Bibel und das Gebet zuzubringen. Wir bezeichneten es in unserem Tagesablauf als „Familienandacht“.

      „Liebe Freunde, ich glaube, dass Gott uns in den nächsten Wochen etwas Besonderes vorbereitet hat”, leitete ich ein. „Jeden Tag werden wir uns nicht nur ausruhen, sondern unsere Nachmittagszeit mit einigen interessanten Dingen während der ‘Familienandacht’ beschäftigen. Seid ihr damit einverstanden?“

      Sowohl die Eltern als auch die Kinder nickten zustimmend.

      „Wir versuchen, gemeinsam Gott besser kennen zu lernen und dabei soll uns … das Alphabet helfen. Heute ist der erste Tag und das heißt, dass der Buchstabe ‘A’ dran wäre. Welche Eigenschaften Gottes, die mit ‘A’ beginnen, kennt ihr?“

      Sicher habe ich nicht mit einem Ansturm von Vorschlägen gerechnet, da ich selbst weiß, dass es (im Russischen, - Anm.d.Übers.) relativ wenige Eigenschaftsbegriffe mit „A“ gibt. Mit der Frage hatte ich versucht, die Gemeinschaft in eine bestimmte Richtung zu lenken. Aber nach dem intensiven Baden und einem nahrhaften Mittagessen wollten die Gedanken nur in Richtung Mittagsschlaf hinaus.

      „Autor“ - meinte jemand von den Erwachsenen.

      „Danke! Ja, es ist wirklich so, dass Gott der Autor der ganzen Schöpfung ist! Mit welchen Begriffen, die mit ‘A’ beginnen, könnten wir Gott noch bezeichnen?“

      „Aaa…iner“, kam aus dem Mund unseres fünfjährigen Sohnes.

      „Auch wenn es mit ‘E’ beginnt, hast du Recht. Unser Gott ist ‘Einer’ – es gibt keine anderen neben ihm“, - wir alle mussten ihm dabei zustimmen.

      Die Erwachsenen verkniffen sich ein Lächeln. Es entstand eine Pause, weil es viel zu wenige Adjektive mit „A“ gibt, so fuhr ich mit einer weiteren Frage fort:

      „Ratet mal, wie man hier in Georgien seine Väter ruft?“

      „Hier nennt man seinen Papa „Mama“. Das hat mir Tante Shushuna gesagt“, warf die Tochter ein.

      „Das ist wahr! In Georgien nennt man den Vater tatsächlich ‘Mama’. Und wie nennt man die Väter außerhalb von Georgien? Zum Beispiel unweit von hier, in der Türkei? Weiß es jemand?“

      Das Interesse war geweckt, jeder hätte gerne die Antwort gewusst.

      „Wisst ihr, wie? … Sie sagen zu ihrem Vater ‘Baba’ (Russisch: „Weib“, - Anm. d. Übers.)!

      Alle lachten auf. Es wurde Zeit, dass ich das Thema nun aktiv aufgriff.

      „Wisst ihr eigentlich, wie Jesus Christus seinen Vater gerufen hat? Wie es in seiner Sprache geklungen hat? … Er hat ihn Abba gerufen, so klingt Vater nämlich in Alt-Aramäisch! Also: Abba – das ist die gesuchte Eigenschaft Gottes, über die wir uns heute unterhalten werden.” Danach las ich den Text aus dem Römerbrief vor:

      

„Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!“ (Römer 8,15, Schlachter 2000)

      Wir sprachen darüber, dass wir den allmächtigen Herrn und Gott mit „Vater“ und „Papa“ ansprechen können. Ich hatte bei der Gelegenheit auch die Geschichte über den Sohn des Präsidenten weitergegeben (ihr könnt diese im zweiten Teil des Buches bei den Eigenschaften Gottes mit dem Buchstaben „A“ im Kapitel „Abba“ finden). Wir schlossen dann unsere „Familienandacht“ mit einem Dankgebet an den Herrn, wobei wir die Gebete mit „Unser lieber himmlischer Vater …“ begannen.

      Am nächsten Tag zählten wir alle Eigenschaften Gottes auf, die mit „B“ beginnen, und untersuchten detailliert eine davon, nämlich “Der nahe” Herr (Russisch: „Blizkij“, - Anm.d.Übers.). Die Kinder wurden aktiver und in einigen Tagen merkten wir, dass die Kinder einander schon am Frühstückstisch an die Eigenschaften Gottes erinnerten, die zum passenden Buchstaben nachmittags an die Reihe kommen würden. Es kam etwas in Bewegung und entwickelte sich zum Bild Gottes, das in den christlichen Kreisen als „Formierung der persönlichen Theologie“ bezeichnet wird. Das geschah jedoch nicht in den Räumen eines theologischen Seminars, sondern am Küchentisch! Tag für Tag nahmen wir uns eine der Eigenschaften Gottes zum „Buchstaben des Tages“ vor, um sie zu untersuchen. Parallel zur zunehmenden Bräune unserer Haut wuchs in unseren Herzen die herrliche Vorstellung über unseren großen Gott. In den folgenden Tagen des gemeinsamen Urlaubs haben wir praktisch das ganze Alphabet durchgearbeitet.

      Wir hatten einen

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