Die Entdeckung Des Fae-Königs. Brenda Trim

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Entdeckung Des Fae-Königs - Brenda Trim страница 8

Die Entdeckung Des Fae-Königs - Brenda Trim

Скачать книгу

was er von ihrer Persönlichkeit gesehen hatte. Sie war eine der stärksten Frauen, die er jemals gesehen hatte.

      Die Tatsache, dass sie sich nicht herumrollte und wie eine friedliche Puppe hereinkam, zog ihn so sehr an wie ihre Figur. Ihr Feuer zog ihn zu ihr, bevor er einen guten Blick auf sie bekam. Nachdem sie etwas Brot und andere Dinge hatte, blickte sie sich im Raum um.

      Sein Herz begann zu rasen und er wollte aufstehen und zu ihr gehen, als sie in seine Richtung steuerte. Da sein Magen sich verkrampfte und sich Schweiß auf seiner Stirn bildete, hatte er es schwer still zu sitzen. Es war nicht so, dass sie zu seinem Tisch steuerte, es gab mindestens zehn andere Tische um ihn herum. Das Letzte, das er brauchte, war eine Freundschaft mit dieser unruhestiftenden Frau. Er war den Mächten der Akademie bereits genug auf den Sack gegangen, als er versucht hatte der Sammlung zu entfliehen.

      Ryker zwang seinen Blick auf sein eigenes Essen zurück, nahm seine Gabel auf und begann zu essen. Es war schwer nicht aufzuschauen und zu sehen, wo sie beschloss zu sitzen. Als eine zarte Hand neben ihm landete, schoss sein Kopf wie eine Rakete hoch.

      Maurelle zog den Stuhl neben ihm heraus. Als sie seinem Blick begegnete, konnte er nicht anders, als die dunklen Ringe unter ihren Augen zu bemerken. Es ließ ihn denken, dass sie ebenso hart kämpfte wie er.

      »Hey du«, sagte Brokk mit einem Winken über den Tisch hinweg. Maurelle schaute hinüber und nickte ihm mit ihrem Kopf zu. »Ich bin Brokk. Ich hab’ Gullvieg dich Maurelle nennen hören, ist das richtig?«

      »Ja«, erwiderte sie und drehte ihren Kopf zu Ryker »Du bist neu hier, oder? Wie geht es deinem Flügel?«

      Sein Mund klappte für eine Sekunde auf und er überdeckte den Schock, indem er einen Bissen seines Essens in seinen Mund stopfte. Er nickte mit dem Kopf, während er kaute und schluckte. »Ich bin Ryker. Und dem Flügel geht es besser. Die Heiler haben sehr viel getan, um ihn einsatzfähig zu machen.« Er spannte seinen Flügelmuskel noch einmal an, ließ ihn über seine Schulter springen, bevor er ihn wieder senkte. Er wollte kein Arschloch sein, also sprach er mit ihr, aber er wollte es auch nicht viel weiter treiben.

      Er hatte mit seinem Fluchtversuch bereits genug Aufmerksamkeit erregt und brauchte sie nicht auf seiner Liste enger Freunde hinzufügen, um Gullviegs intensive Überprüfung auf sich zu ziehen. Er hoffte, dass er es geschafft hatte jedwede Bedenken, welche die abscheuliche Schulleiterin wegen ihm hatte, zu zerstreuen.

      Sie lehnte sich auf ihrem Platz zurück, brachte ihre Hand hoch in deren Bereich und streckte sich, als ob sie seinen Flügel berühren wollte. Aus Instinkt wurde Ryker reglos. Da sie wahrscheinlich den Grund hinter seiner Bewegung verstand, ließ sie ihre Hand fallen. Es war das Beste, wenn sie miteinander auf Distanz blieben, trotz seiner lodernden Anziehung zu ihr.

      »Zumindest lebst du noch. Ich habe mir Sorgen gemacht, dass du auch tot wärst«, sagte sie zu ihm, während sie mit einer Grimasse auf ihrem Gesicht das Essen auf ihrem Teller herumschob.

      Die Schulleiterin stand auf und streckte ihre Arme an ihren Seiten aus. »Ich möchte jeden zu einem weiteren Jahr an der Bramble’s Edge Akademie willkommen heißen. Ich bin stolz darauf diese Institution für die vergangenen dreihundert Jahre geleitet zu haben. Sie werden keine bessere Ausbildung in der Kontrolle ihrer Fähigkeiten erhalten. Wir haben einige neue Studenten, die übermorgen eingeschätzt werden.«

      Ryker hörte zu, während Gullvieg ihnen erzählte, wo die Klassenzimmer ebenso wie die verschiedenen Übungsfelder verortet waren. Er schaltete die Rede ab und konzentrierte sich auf Maurelle. Wie hatte diese Frau von seinem Fluchtversuch gewusst? Hatte sie ihn gesehen, wie er gefesselt versucht hatte zu fliegen? Seine Mitbewohner entschuldigten sich in der Sekunde, in der das Willkommen im Gange war, da sie nicht hören mussten, was sie sagte.

      Er rutschte mit seinem Hocker näher zu Maurelle, beugte sich nahe zu ihr und fragte: »Woher wusstest du, was mit mir passiert war?«

      Ihre grauen Augen waren rotgerändert, als sie sich wieder auf ihn konzentrierte, und Schweiß sprenkelte ihre Stirn. »Oh. Der Sammler, der mich abgeholt hat, hat diese magischen Bänder benutzt …«

      »Fesseleisen«, unterbrach er, als er den Namen der Schelle erklärte.

      Sie winkte als Erwiderung mit ihrer Hand. »Wie auch immer, ich habe in der Sekunde, in der ich sie berührt habe, gesehen, wie du versucht hast zu fliehen und wie du gefallen bist, nachdem du die Barriere getroffen hast.«

      »Du bist psychometrisch«, sagte er, während er bedachte, was sie gesagt hatte. Es überraschte ihn nicht, dass sie auch dagegen angekämpft hatte festgenommen zu werden. Trotz seines Entschlusses die Dinge mit ihr auf oberflächlicher Ebene zu belassen, sorgte er sich, dass es ihr nicht gut ging. »Wurdest du verletzt, als sie dich erfasst haben?«

      Ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen und sie senkte ihren Kopf. Die Art und Weise, wie ihre Schultern sich krümmten und sie jedes Gramm an Kampf verlor, den er zuvor gesehen hatte, brach ihm das Herz. Er musste fluchen und sich belehren, dass er still dasaß und nicht versuchte sie zu trösten. »Nein. Mir wurde nicht wehgetan, aber meine Mom … sie hat … sie versuchte zu helfen.«

      Ihre Stimme war so leise, dass er sich nahe zu ihr lehnen musste, um zu hören, was sie sagte. »Ich hoffe, dass deine Mom okay ist. Meine hat nichts getan, als ich aus meinem Fenster abgehauen bin.«

      »Du hast Glück, dass sie ihren Mund gehalten hat. Sie haben meine Mom umgebracht«, sagte sie durch zusammengebissene Zähne.

      Er war zu schockiert, um wertzuschätzen, dass er einen weiteren flüchtigen Blick auf ihr inneres Feuer erhaschte. »Was? Wie bist du dann jetzt genau hier? Es tut mir leid«, beeilte er sich hinzuzufügen. Sein Kommentar war völlig unsensibel. Niemals zuvor hatte er eine Geschichte gehört, wobei jemand während einer Sammlung starb. Die Tatsache, dass diese schöne Frau ihre Mutter verloren hatte, ließ ihn sich seinen Weg durch das herrschende Kabinett schlagen und das Haus säubern wollen. Es war verdammt nochmal nicht akzeptabel.

      Das ist nicht distanziert und ungebunden bleiben, erinnerte er sich. Die Ungerechtigkeit traf ihn in seiner Seele. Kein Fae sollte derart leiden. Es hatte nichts mit ihr persönlich zu tun, versicherte er sich selbst.

      »Wenn ich eine andere Wahl hätte, wäre ich zuhause mit meinem Dad und meinen Schwestern und würde sie in das Leben nach dem Tod schicken. Diese Menschen sind Monster.«

      Er legte seine Handfläche auf ihre Schulter, bot das bisschen Trost, das er konnte. Kein Lächeln erreichte ihre Augen, als sie zu ihm aufschaute. Er hob seine Hand, wollte ihr nicht näherkommen, trotz der Tatsache, dass ihr Kummer roh war und sie in Fetzen schnitt. Und da erkannte er, dass es gerade erst passiert sein musste.

      Es erklärte, warum sie etwas trug, das wie ein Pyjama aussah, anstatt der schwarzen Kleidung mit dem Schul-Logo. Wie konnten sie das Leben ihrer Mutter nehmen und sie dann dazu zwingen das Willkommens-Bankett zu besuchen, als ob nichts geschehen war?

      In diesem Moment war es offensichtlich für ihn, dass die Gerüchte über die Akademie wahr waren; na ja, vielleicht nicht über die Akademie, aber über die Menschen an der Macht. Im Grunde genommen basierte jede Horrorgeschichte auf Wahrheit.

      Das konnte kein isoliertes Vorkommnis sein. Sie waren zu vorbereitet diese Frau dazu zu zwingen sich nach ihren Wünschen zu beugen. Durch Furcht zu regieren stellte sicher, dass es minimale Einwände gab. Es gab Zauber, die sie wirken konnten, und Dinge, die sie tun konnten, um Maurelle davon abzuhalten zu reden, aber sie würden ihren Schmerz überhaupt nicht lindern.

      Die Szene, die sie gemacht hatte, als sie das Speisezimmer betrat,

Скачать книгу