Aromamischungen für Mutter und Kind. Ingeborg Stadelmann

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Aromamischungen für Mutter und Kind - Ingeborg Stadelmann

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auch bei einem Fußbad nicht pur ins Wasser gegeben werden, sondern müssen mit einem geeigneten Emulgator vermischt werden, wie z. B. Honig, Sahne, Neutralseife, Molke oder Meersalz. Bei den einzelnen Beschwerdebildern finden Sie entsprechende Hinweise und häufig finden Sie auch entsprechende fertige Produkte, die die Anwendung schnell und unkompliziert machen.

      Sie können Ihr Wohlempfinden noch steigern, indem Sie sich im Anschluss an das Bad mit einer professionellen Fußreflexzonenmassage oder einer liebevollen intuitiven Fußmassage verwöhnen lassen.

      Punktuelle Anwendung mit Naturparfüms

      Naturparfüms eignen sich bestens zur Aromatherapie, vor allem bei Behandlungen, die häufiger am Tag angewendet werden sollen, wie z. B. bei psychischen Problemen. Sie sind frei von Konservierungsmitteln, können vollständig verstoffwechselt werden und sind individuell einsetzbar. Von diesen hoch konzentrierten Aromamischungen wird immer nur ein Tropfen hinter dem Ohr, in der Brustfalte, im Pulsbereich am Handgelenk, in der Armbeuge oder in der Kniekehle aufgetragen. Auch hier finden Sie bei den nachfolgenden Anwendungen entsprechende Hinweise.

      Gegenanzeigen und Wechselwirkungen

      In den Einführungen zu den einzelnen Kapiteln sind die Wechselwirkungen und Gegenanzeigen verschiedener ätherischer Öle ausführlich genannt. Diese können von Lebensphase zu Lebensphase unterschiedlich sein.

Ein Ausrufezeichen bei den einzelnen Ölmischungen weist Sie u. a. darauf hin, auf welche Wechselwirkungen Sie besonders achten müssen.

      Die wichtigste Kontraindikation zur Benutzung eines ätherischen Öls bzw. einer Aromamischung ist immer die ablehnende Haltung der eigenen Nase. Auch wenn sonst nichts gegen die Nutzung eines Öls spricht, aber Ihre Nase das Öl als unangenehm empfindet, sollten Sie es sicherheitshalber nicht anwenden.

      Vermeiden Sie außerdem, zu viele Stadelmann®-Aromamischungen gleichzeitig zu verwenden, um Ihre Nase und Ihren Körper nicht zu überfordern. Eindeutig zu viel des Guten ist es z. B., wenn Sie Ihre Haut mit einem Körperöl wie dem Vorfreude Körperöl pflegen, außerdem noch das Toko-Öl auftragen, Ihre Beine mit dem Lavendel-Zypressen-Öl einreiben, den Hamamelis-Myrten-Balsam zur Analpflege nehmen und überdies am Rücken noch das Kreuzbein-Massageöl einreiben.

      Hier können Sie auf das Vorfreude Körperöl verzichten und benutzen stattdessen das Toko-Öl auch zur Körperpflege. Für die Venenstauungen genügt entweder das Lavendel-Zypressen-Öl oder der Hamamelis-Myrten-Balsam. Ob Sie das Kreuzbein-Massageöl wirklich benötigen, sollten Sie ebenfalls prüfen. Möglicherweise genügen die Inhaltsstoffe des Toko-Öls, um eine Entspannung zu erreichen. Es hat sich gezeigt, dass es sinnvoll ist, nicht mehr als drei Aromamischungen zur gleichen Zeit anzuwenden.

      Ungeeignete Öle beim Sonnenbad und bei Allergien

      Bei der Verwendung eines Körperöls, das Zitrusöle, Eisenkraut, Melisse, Angelikawurzel oder Schafgarbe enthält, ist es besser, sich in den vier Stunden nach der Einreibung nicht der Sonne auszusetzen, da diese Öle die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen und es zu sogenannten Lichtflecken bzw. Pigmentstörungen kommen kann.

      Diese photosensibilisierenden Öle können auch bei Allergikern zu Hautreizungen führen. Da die Aromamischungen jedoch alle ein Sicherheitszertifikat aufweisen bzw. dermatologisch getestet wurden, sind diese Hinweise reine Vorsichtsnahmen, denn es gibt immer individuelle, nicht vorhersehbare Reaktionen. Wenn Sie zu den hautempfindliche Menschen zählen, können Sie vor der ersten Anwendung einen Hauttest machen, indem Sie das ätherische Öl oder die Aromamischung mit wenig fettem Öl vermischt in der Ellbeuge auftragen und etwa zehn Minuten oder länger einwirken lassen. Sollten Juckreiz oder Bläschenbildung eintreten, so müssen Sie auf dieses Öl verzichten.

      Ungeeignete Öle für Epileptiker und Asthmatiker

      Menschen mit chronischen Krankheiten sollten bei allen Substanzen vorsichtig sein. Gerade für sie ist es unerlässlich, zuerst an einer ätherischen Ölflasche zu riechen. Epileptiker und Asthmatiker sollten dabei unbedingt darauf achten, die Flasche erst recht mit gebührendem Nasenabstand zu prüfen.

      Hautreaktionen bei ätherischen Ölmischungen

      Sollten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Hautreaktionen auftreten, so muss die Anwendung sofort abgebrochen werden. Gegenmaßnahme ist dann, sich kräftig mit Seife zu waschen. Sollte das Öl bereits länger angewendet worden sein, ist es insbesondere bei verlangsamtem Stoffwechsel hilfreich, abführende Maßnahmen zu ergreifen.

      Ätherische Öle in den Augen

      Sollte ein ätherisches Öl in die Augen geraten sein, so muss das Auge sofort mit reichlich körperwarmem Wasser intensiv gespült werden. Anschließend sollte unbedingt eine Ärztin aufgesucht werden.

      Homöopathie und Aromatherapie

      Reines ätherisches Campheröl sollte nicht in unmittelbarer Kombination mit einem homöopathischen Arzneimittel eingesetzt werden. Gleiches gilt für sämtliche campherartigen ätherischen Öle wie z. B. Pfefferminze und Lavandin. Oftmals wird auch von Eukalyptus abgeraten, obwohl dieser überwiegend das Monoterpenoxid 1,8 cineol und keinen Campher enthält. Von diesen Ausnahmen abgesehen, lassen sich beide Heilmethoden gut miteinander ergänzen. Mehr dazu lesen Sie in meinem Büchlein »Homöopathische Haus- und Reiseapotheke« sowie in den Ausgaben Nr. 42 und 44 der Fachzeitschrift F·O·R·U·M.

      Ätherische Öle von Alant bis Zypresse

      Die in diesem Buch empfohlenen Aromamischungen enthalten eine Vielzahl ätherischer Öle, die im Folgenden mit den botanischen Bezeichnungen der Herkunftspflanzen, einer Duftbeschreibung und den in der Literatur beschriebenen Wirkungen ihrer Inhaltsstoffe vorgestellt werden.

      Die Duftbeschreibungen können nur eine allgemeine Orientierung geben, zum einen, weil Duft immer individuell erlebt wird, zum anderen, weil ätherische Öle Vielstoffgemische sind – so enthält die Rose beispielsweise mehr als 500 verschiedene Inhaltsstoffe –, die unsere Nase gar nicht differenziert erfassen kann. Letztendlich reicht auch unser Wortschatz nicht wirklich aus, um einen Duft präzise in Worte zu fassen.

      Bei den Wirkungsbeschreibungen wiederum verhält es sich genau andersherum: Hier existieren nur Grundlagenforschungen zu einzelnen Inhaltsstoffen des jeweiligen ätherischen Öls. Zu den tagtäglich gemachten Erfahrungen in der Aromatherapie und -pflege gibt es allerdings immer mehr klinische Beobachtungstudien, die eine sicht- und spürbare Veränderung durch den Einsatz von ätherischen Ölen und Aromamischungen belegen – wenn auch nicht für den Bereich der Schwangerschaft, weil sich Studien hier aus ethischen Gründen verbieten. Die Befindensbesserung findet auf gleich mehreren Wirkungsebenen statt: Über die Geruchswahrnehmung wird das zentrale Nervensystem und somit die Selbstregulation des Organismus angeregt, durch Berührungen z. B. bei Aromamassagen oder Einreibungen wird dieser positive Einfluss auf das zentrale Nervensystem noch verstärkt, und die hervorragenden Pflegeeigenschaften der fetten Pflanzenöle (siehe hier

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