Die Reise Des Schicksals. Chris J. Biker

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Die Reise Des Schicksals - Chris J. Biker

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      Chris J. Biker

      Die Reise des Schicksals

      Übersetzt von Luigi Ambrosio

      © 2020 - Chris J. Biker

      Die Umschlagseite ist das Werk vom Künstler Emiliano Movio, die Umsetzung im File ist vom Grafiker Pierluigi Paron mit Print Service realisiert worden.

      1 Vorwort

      Liebe Leser, ich möchte über eine historische Inkohärenz Klarheit verschaffen, welche ihr beim Lesen dieses Romans finden werdet, das um 900 n.Ch. spielt, eine Epoche, in der die amerikanischen Ureinwohner noch keine Pferde besassen, da diese erst über ein halbes Jahrzehnt später in ihren Leben gelangten. Aber sagt mir: ist es etwa nicht wahr, dass wenn wir an die Ureinwohner denken, in unser Kopf das Bild von fedrigen Reitern hervortaucht, auf ihren Pferden, die frei über ihre Ländereien reiten? Ich konnte auf diesen wunderbaren Anblick einfach nicht verzichten.

      1 Widmung

      An meine Töchter, Sara und Janis, die Tag für Tag mein Leben mit dem grössten Geschenk bereichern, vom unschätzbarem Wert, die Reine Liebe.

      1 Kapitel 1

      Während des grossen Wikingerkrieges, wurde in der Siedlung von Gokstad, in Norwegen, Ulfr geboren, erstgeborener des Wikingerkönigs Olaf.

      Olaf wurde im Morgengrauen geweckt, von einem seltsamen Stöhnen, er schaute an seiner Seite und sah, dass seine Frau Herja nicht da war. Er sass auf und schaute umher, er sah sie im Stehen, neben der Wand, von den ersten Morgenlichtern durchleuchtet, welche aus der Felsspalte an der Mauer durchdrangen, die Büste leicht nach vorne gebeugt, mit einer Hand am aufgehängten Teppich festgehalten, während sie mit der anderen ihr Bauch hielt.

      -Lass die Hebamme kommen – die Wörter kamen aus ihr mit zusammengebissenen Zähnen heraus.

      Olaf sprang ruckartig auf, indem er das Zimmer mit grossen Schritte durchquerte. Er überschritt die Tür und rief mit lauter Stimme die Frauen der Dienerschaft.

      -Schnell! Schnell! – brüllte er in der Stille.

      In wenigen Sekunden, war das Haus wieder lebendig, die Frauen rannten kreuz und quer während Olaf weiterfuhr, aufgeregt zu wiederholen: -Schnell! Schnell! – indem er vor der Tür blieb, um seine Frau nicht aus den Augen zu verlieren.

      Zwei Frauen traten in voller Geschwindigkeit in das Zimmer ein, indem sie sich zwischen den Türpfosten und den Hüften des Mannes hineinzwängten. Sie zündeten sofort kleine Feuer an, unter Verwendung von Fischöl, welches in einigen halbkugelförmigen Eisenbehältern enthalten war, die, an den Wänden verstreut, als Leuchtmittel fungierten.

      -Aus dem Weg! – forderte eine Frauenstimme, die in den Händen ein rauchiges, in Tücher umwickeltes, Gefäss hielt.

      Es war die alte Sigrùn, die Hebamme, die einzige Frau, die ihm so anreden durfte. Niemand kannte ihr Alter, aber sie musste wirklich sehr alt sein, so sehr, dass sie sich den Spitznamen von Sigrùn “die Unsterbliche“ verdiente, da sie alle in dieser Siedlung zur Welt gebracht hatte und von unbestrittener Respekt genoss.

      -Ihr seid gross wie die Tür! – fügte sie hinzu, während sie an seiner Seite vorbeiging, gefolgt von einer anderen Frau, welche die Tür hinter sich schloss.

      Olaf blieb einen Moment lang die geschnitzten Ornamente im Holz bewegungslos anzustarren, indem er seine Gebete an Frey und Freya zuwies, die Götter der Fruchtbarkeit. An ihnen wendete man sich, um die Geburt eines gesunden und starken Kindes zu sichern.

      Die Frau war bereits in ausgezeichneten Händen, diejenigen von der alten Sigrùn, auch als Priesterin der heiligen Runen betrachtet, welche sie in ihren Handflächen eingraviert hatte, ihre Prophezeiungen wurden nie unterbewertet…

      Das Zimmer füllte sich mit einem Duft ähnlich wie Zitrone, freigesetzt aus der Eisenkraut-Sud, oder besser von den Drachenklauen, wie sie die Alte nannte. Sie goss es ein bisschen in einer Tasse und näherte sich an Herja, welche ein kurzer Atem und verängstigte Augen von den starken Krämpfen hatte.

      -Trink es, es wird dir den Schmerz lindern – forderte sie sie.

      Herja liess es sich nicht wiederholen. Sie hätte was auch immer geschluckt um die Stechen zu besänftigen, ausserdem war der Duft des Suds frisch und verlockend.

      Die zukünftige Mutter, unterstützt von der Hebamme und von anderen Frauen, war erschöpft von stundenlagen Wehen. Als die Zeit kam, wurde sie aufgefordert, auf den Ellbogen hinzuknien und ermutigt zu drücken.

      Die alte Sigrùn sang eine Melodie aus unverständlichen Wörter, während sie ihre knochigen Hände auf dem Körper der jungen Frau erlegte, indem sie ihr den Bauch drückte und massierte.

      Die Atmung von Herja wurde schwer und ihre Schmerzensschreie brachten Olaf dazu, seine Schritte noch schneller und grösser zu machen, welcher nervös hin und her vor der Tür lief.

      Der letzte Schrei seiner Frau blockierte sein Schritt und hielt den Atem an bis zum Moment der Geburt, als das erste Atemzug seines Sohnes mit einem Chor aus magischen Gesänge begleitet wurde.

      Die alte Sigrùn, nach dem Schnitt der Nabelschnur, wusch sie das kleine Körper mit Wasser, trocknete ihn und schmierte ihm eine Salbe aus Klee ein, welche ihn vom Pech schützen sollte, indem es ihn Weisheit und Klugheit brachte und da er vom Himmel genommen wurde, traute sie ihn an den Kräften der Natur an und an ihren Gott Odin…

      Endlich ging die Tür auf.

      -Ihr könnt eintreten – kündigte die Hebamme an, während sie sich mit der Begleitung der anderen Frauen beeilte, hinauszutreten.

      Olaf näherte sich an seine Frau, welche in den Armen ihr Erstgeborener hielt.

      -Es ist ein Junge! – sagte sie lächelnd, indem sie ihm der Kleine in seinen starken Armen hinhielt.

      Olaf erwiderte das Lächeln und während er das Kind mit Stolz anschaute, sagte er: -Wir müssen ihm einen Namen geben, der seinem Stamm würdig ist. –

      Aber er dachte an diesen Namen seit Monaten nach, indem er hoffte, es sein ein Junge.

      -Ich bin mir sicher, dass du bereits den richtigen Namen für ihn ausgesucht hast – fügte Herja mit einem Augenzwinkern hinzu, derer, die schon alles begriffen hatte.

      Olaf richtete ihr ein zwinkernder Blick zu und bracht in einem lauten Lachen aus. Mit dem Kleinen in seinen grossen Händen hob er die Arme in den Himmel und mit feierlicher Stimme sprach er seinen Namen aus.

      -Ulfr, mögen die Götter dir ein glorreiches Leben schenken, so wie der, welche dein Grossvater gelebt hat! –

      Die Wahl des Namens wurde für die Wikinger als sehr wichtig angesehen, da sie glaubten, es hätte den Charakter und das Schicksal beeinflusst: aus diesem Grund wurde ihm den Namen des Grossvaters väterlicherseits gegeben, geschätzter König, mutiger Anführer und hochgeschickter Händler, welcher ein Grossteil seines Lebens unter dem Kommando seines Knorr verbrachte, wundervolles Wikingerschiffs vom perfekt geschnitzten Bug mit der Form eines wilden Tierkopfes, aus Gold und Silber überzogen und auf seine war ein Wolf, weil Ulfr “Wolf” bedeutet…

      1 Kapitel

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