Nautische Reisetipps Ijsselmeer mit Markermeer. Ertay Hayit

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Nautische Reisetipps Ijsselmeer mit Markermeer - Ertay Hayit

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Welt. Aber man spürt die Geschichte und auch den Widerspruch zwischen Provinziellem und Internationalem fast in allen Orten.

      Auf dem Ijsselmeer segele ich seit mehr als 40 Jahren. Und dennoch ist es mir dort nie langweilig geworden. Ob als junger Mann mit Geschwistern und Freunden, mit meiner Frau und den kleinen und später großen Töchtern, mit einer Männergruppe oder jetzt oft mit meiner Frau alleine: Ich glaubte alles zu kennen und entdecke doch immer wieder etwas Neues. Und in den letzten 40 Jahren hat sich für Wassersportler einiges getan. Moderne Marinas mit allem erdenklichen Komfort sind entstanden. Sie sind oft groß und gut besucht. Tausende neuer Liegeplätze wurden geschaffen. Wenn man aber nicht so viel Komfort und mehr Ruhe möchte, dann findet man immer auch kleinere Häfen oder Anlegestellen, wo die Zeit still zu stehen scheint. Und wer ganz alleine sein mag, der ankert an einer ruhigen Stelle.

      An Wochenenden oder im Jahresurlaub: Mit der Yacht unterwegs zu sein, bedeutet, bei normalen Wetterverhältnissen schon den nächsten Ort sehen zu können. Wer nicht viel Zeit hat oder nicht weit segeln oder fahren möchte, findet schon nach 5, 10 oder 15 Seemeilen den nächsten Hafen. Und wem es auf dem großen „Binnenrevier“ doch zu langweilig ist, der startet vom Ijsselmeer in die Wattensee, auf die Nordsee und von dort in die weite Welt hinaus.

      Harmlos und friedlich wirkt das Ijssel- und Markermeer oft. Böse und zerstörerisch kann es aber sein, wenn die Wetterlage sich ändert. Und das passiert hier oftmals sehr schnell. Skipper, egal ob Einsteiger oder Fortgeschrittene, sollten sich deshalb nach allen Regeln einer sorgfältigen Seemannschaft in diesem Revier bewegen. Dazu gehört neben einem seetauglichen Schiff mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen auch eine vorausschauende Tourenplanung mit immer aktuellen Wetterinformationen.

      Zu diesem Buch

      Das vorliegende Buch soll ein nützlicher Begleiter zur Planung und Vorbereitung für Revier-Neulinge sein. Und ein Nachschlagewerk für Skipper mit Erfahrung auf dem Ijsselmeer und dem Markermeer. Aber nicht nur praktische oder nautische Informationen möchte ich vermitteln. Sondern auch im Sinne eines kleinen Reiseführers erklären, was hier einmal gewesen und was heute in den Orten los ist. Damit man mehr sieht und mehr weiß.

      Nicht alle Zeilen in diesem Buch stammen aus meiner Feder. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei dem Redaktionsteam von Fahrtensegeln.de bedanken, das mich bei Recherche, Update der Informationen und Schreiben unterstützt hat. Die Namen aller Beteiligten sind im Impressum aufgeführt.

      Wir haben wissentlich keine Routen- oder Reisevorschläge ausgearbeitet. Das mag jede Leserin und jeder Leser für sich nach Lust und Laune und vor allen Dingen nach Wetterverhältnissen und nach Zeitbudget selbst entscheiden. Deshalb sind die Ortschaften und Häfen in zwei Bereiche eingeteilt: Ijsselmeer und Markermeer. Innerhalb dieser Bereiche haben wir die Orte alphabetisch sortiert. Zusätzlich wurden das Kapitel „Extra: Amsterdam“ aufgenommen.

      Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, wünsche ich eine wunderbare Zeit am Ijssel- und Markermeer. Wie das Wetter dort auch sein mag, genießen Sie die Zeit. Denn dass Sie in einer anderen Welt waren, werden Sie auf jeden Fall dann spüren, wenn Sie Ihr „normaler“ Alltag wiederhat.

      Natürlich freue ich mich über Ihr Feedback zu diesem Buch. Klar, dass ich positive Zuschriften lieber habe, aber das Buch lebt in den nächsten Auflagen auch von Ihrer konstruktiven Kritik. Schreiben Sie mir einfach.

      Ihr

      Ertay Hayit

      [email protected]

      Hindeloopen Workum Ansteuerung Traditionsschiff Traditionssegler vor der Ansteuerungstonne Hindeloopen / Workum

      Allgemeine praktische Reise-Informationen

      Steckbrief Niederlande: Das Wichtigste in Kürze

      Niederlande: Königreich der Niederlanden (Koninkrijk der Nederlanden); mit den Karibikinseln Bonaire, Sint Eustatius und Saba

      Fläche: Ca. 41.500 qkm

      Grenzen: Die Niederlande werden im Norden und Westen durch die Nordsee, im Süden durch Belgien und im Osten durch Deutschland begrenzt.

      Höchste Erhebung: Festland: Vaalserberg (322 m); Insel: Mount Scenery (877 m)

      Staatsform: Die Niederlande sind eine parlamentarische Monarchie, deren Staatsoberhaupt der König oder die Königin ist. Er oder sie hat repräsentative Aufgaben und ernennt formell die Ministerpräsidenten und Minister. Das Parlament wird zum Teil von Provinzparlamenten und zum Teil vom Volk gewählt.

      Verwaltung: Die Niederlande sind in 12 Provinzen gegliedert: Nordholland, Südholland, Nordbrabant, Zeeland, Gelderland, Friesland, Limburg, Overijssel, Drente, Flevoland, Utrecht und Groningen. Hauptstadt ist Amsterdam (rund 821.000 Einwohner, Stand 2015), der Regierungssitz befindet sich hingegen in Den Haag (rund 508.000 Einwohner).

      Bevölkerung: Die Einwohnerzahl der Niederlande steigt stetig an, etwa 17,2 Millionen Einwohner leben dort (Stand: 2016). Ein Großteil der Bevölkerung ist im stark besiedelten Westen des Landes zu finden.

      Religion: Die meisten Niederländer sind konfessionslos. Den größten Teil der Gläubigen machen Katholiken und Protestanten aus.

      Sprache: Die offizielle Amtssprache ist Niederländisch, in der Provinz Friesland gilt aber auch Friesisch als offizielle Sprache.

      Wirtschaft: Für die niederländische Wirtschaft ist vor allem der Dienstleistungssektor mit den Bereichen Finanzen und Transport wichtig. Ein weiterer großer Wirtschaftsbereich ist die Landwirtschaft mit dem Anbau von Getreide, Gemüse, Früchten und Blumen sowie Milchviehhaltung und Käseherstellung. Auch Fischerei wird in den Niederlanden betrieben. Hinzu kommen Lebensmittel, Chemie, Erdöl und Elektronik. Der Tourismussektor macht ebenfalls einen wichtigen Teil der niederländischen Wirtschaft aus.

      Gesundheitswesen

      Man wünscht es sich zwar nicht, doch jeder kann im Urlaub einmal krank werden oder einen Unfall haben. Allerdings hat jedes Land auch sein eigenes Gesundheitssystem, sodass man sich schon vor der Reise auf den möglichen Ernstfall vorbereiten sollte.

      Ärztliche Versorgung

      Die medizinische Versorgung in den Niederlanden entspricht europäischem Standard. EU-Bürger, die sich vorübergehend in den Niederlanden aufhalten, können nach dem europäischen Gemeinschaftsrecht Leistungen nach niederländischem Recht in Anspruch nehmen. Dazu wird als Nachweis eine europäische Versichertenkarte verlangt, die vor der Reise bei der deutschen Krankenkasse beantragt werden sollte.

      Die Krankenkassen geben auch Auskünfte über die aktuellen Regelungen im medizinischen Notfall. Die meisten Krankenkassen bieten Reisenden eine Liste mit Vertrauensärzten an. Auch der ADAC kann erste Informationen bereitstellen und der Fremdenverkehrsverein VVV (Vereiniging voor Vremdelingenverkeer) steht Reisenden vor Ort zur Verfügung.

      Apotheken

      In den Niederlanden findet man nicht viele öffentliche Apotheken (farmacie/apotheek). Der Großteil von nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln wird jedoch in Drogeriemärkten verkauft. In ländlichen Gebieten sind Medikamente hingegen vor allem über

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