Gegen die Spielregeln. Philea Baker

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Gegen die Spielregeln - Philea Baker Baker Street Bibliothek

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Im Haus herrschte völlige Stille. Der Arzt war gegangen und das Personal hatte sich zurückgezogen. Durch den Türspalt zur Bibliothek sah ich, dass mein Vater an seinem Schreibtisch saß und weinte. Ich hatte meinen Vater noch nie weinen sehen und es war … beängstigend …« Sie holte Luft. »Niemand merkte, dass ich das Zimmer, in dem meine Mutter lag, aufsuchte.« Alessa wurde ganz heiß. Es kam ihr seltsam vor, dass sie mit Mark Filton darüber sprach – sie hatte sich doch geschworen, mit niemandem darüber zu reden. Warum tat sie es nun? Zudem kannte sie Mark Filton doch kaum. Oder lag es gerade daran? Sie holte erneut Luft, bevor sie weitersprach. »Ich vergesse niemals, wie sie aussah.« Marks Hand lag noch immer fest auf der ihren. Die Wärme, die von ihm ausging, tat ihr unendlich gut. »Simone, das Dienstmädchen, fand mich bei ihr. Sie hat mich auf mein Zimmer geführt und hat in dieser Nacht bei mir geschlafen. Als ich ihr sagte:›Ich frage mich, wohin meine Mutter und mein Bruder gegangen sind‹, antwortete sie mir: ›Vielleicht hat sie ein Engel an die Hand genommen.‹«

      Mark Filton lächelte. Alessa fühlte sich seltsam erleichtert. Das hatte sie nicht erwartet.

      »Das ist ein schönes Bild mit diesem Engel … Ich würde das auch gern glauben. Es würde so vieles erleichtern. Ich … ich wünschte, ich könnte mir alles, was mein Herz erschwert, von der Seele reden wie Sie …«

      »Warum tun Sie es nicht einfach?«

      Er schüttelte energisch den Kopf. »Das … das ist unmöglich …«

      Die Tür wurde unversehens geöffnet. John Croft steckte den Kopf zu ihnen herein und sah sie beide erstaunt an. Sein Blick blieb auf ihren Händen haften.

      »Ah, hier bist du, Mark. Du wirst gebraucht. Mr. Kronsberg ist bereit für die Amputation.«

      Mark löste die Hand von der ihren und stand auf. »Ich komme«, sagte er, John Croft zugewandt.

      Nachdem Filton gegangen war, trat John Croft in den Raum. Er setzte sich neben sie und sein wunderbarer, wohlvertrauter Geruch umfing sie. »Alessa, ich habe gehört, du warst gestern im Haus und hast dich nach mir erkundigt. Ich wollte fragen, ob das einen bestimmten Grund hatte …«

      Alessa spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. »Ich war hier, um einige Akten zu studieren. Ich hatte nur interessehalber gefragt, ob du da seiest.«

      John Croft sah sie intensiv an. Es schien ihr, als sei für ihn die Frage unbeantwortet geblieben, aber er drang diesbezüglich nicht weiter in sie. »Warum bist du hier?«

      »Eine Patientin ist gestorben. Ich wollte kurz Luft holen. Es geht mir soweit gut.«

      »Wirklich?«

      »Ja.« Sie stand auf und verabschiedete sich von ihm.

      Alessa steuerte ihr Büro an. Sie war wütend. Vor wenigen Tagen noch hätte sie sich über diesen Blick, den er auf Mark Filtons Hand auf ihrer geworfen hatte, gefreut. Dieser Blick, aus dem sie Eifersucht zu lesen gemeint hatte. Jetzt war sie nur verwundert gewesen, nicht mehr. Ihre Gefühle für John waren einfach nicht mehr da, so unfassbar das auch war. Und Ryon Buchanan war fort! Die halbe Nacht hatte sie seinetwegen wachgelegen. Ihr war klargeworden, dass es sie weniger wegen des Schlüssels an die Docks getrieben hatte – da hatte sie sich selbst etwas vormachen wollen. Eigentlich hatte sie sich Ryons Schiff ansehen wollen, das ihr Onkel in den höchsten Tönen gelobt hatte. Und dann war sie unerwartet Zeugin geworden, wie das Schiff abgelegt hatte! Es hatte geschmerzt, mehr als sie ertragen konnte. Sie hatte sich gedemütigt gefühlt. Er hatte beim Ball nicht ein einziges Wort darüber verlauten lassen, dass er am nächsten Tag abreisen würde. Eigentlich war sie davon ausgegangen, dass er zur Beerdigung seines Vaters bleiben würde, aber offensichtlich hatte er eine andere Entscheidung getroffen. Sie wusste gar nicht, worüber sie mehr empört war: darüber, dass er nichts über seine Abreise gesagt hatte, oder darüber, dass sie sich in einen Mann, der sich so verhielt, verliebt hatte.

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