Wochenend und Wohnmobil. Kleine Auszeiten am Bodensee.. Marion Landwehr
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Besonders romantisch und stimmungsvoll ist die abendliche Illumination des Rheinfalls. Diese ist täglich außer bei Vollmond und dem Folgetag in Betrieb und kann von einem der Restaurants am Rheinfall bei einem gemütlichen Abendessen besonders schön zelebriert werden. Noch beeindruckender ist das Feuerwerk »Fire on the rocks«, das Ende Juli stattfindet. Dieses Event hat regelmäßig ein hohes Besucheraufkommen, weshalb sich eine frühe Anreise oder eine ohne Fahrzeug empfiehlt.
Das Wahrzeichen der Stadt ist die Festung Munot aus dem 16. Jahrhundert.
Bei tosendem Wellengang nähern sich die Boote dem Felsen mit der Aussichtsplattform.
Miniaturwelt Smilestones
Stein am Rhein en miniature
DAS ANGEBOT AUSSENHERUM
Mitten auf einer kleinen Rheininsel im Becken des Rheinfalls befindet sich das charmante Schlösschen Wörth, eine Burg aus dem 12. Jahrhundert. Das Schlösschen ist äußerst hübsch anzusehen mit einem sechseckigen Turm und seiner Lage auf dem vom Rhein umflossenen Felsen. Es ist über einen Steg erreichbar und beherbergt im Inneren ein Restaurant.
Bei sportlich ambitionierten Besuchern steht der Adventure Park Rheinfall sehr hoch im Kurs. Wie der Name schon vermuten lässt, befindet sich der Hochseilgarten nahe dem Rheinfall an der Rheinschlinge und dem Kopfende des Wasserfalls. Und wenn man sich durch die Baumwipfel hangelt, ergeben sich zur Belohnung Blicke aus der Vogelperspektive auf den Wasserfall!
Die Schweiz aus einer neuen Perspektive kennenlernen kann man in der überdachten Miniaturwelt Smilestones. Sie zeigt die Schweiz in all ihrer Schönheit anhand von Eisenbahnlinien mit Zügen, Landschaft, fahrenden Autos und Bergbahnen sowie Figuren. Es ist die größte Miniaturwelt der Schweiz. Bislang gibt es die Regionen »Vom Säntis bis zum Rheinfall« und »Das Berner Oberland« zu sehen, geplant sind weitere Gebiete der Schweiz, die auf der derselben Anlage entstehen. Besonders imposant ist der Rheinfall, der wie echt wirkt.
Im Swiss Science Center Technorama …
… darf man experimentieren.
SCHAFFHAUSEN SELBST
Es ist eine mittelalterliche Stadt, die oft im Schatten des berühmten Wasserfalls steht. Schon alleine die verwinkelten Gässchen, die vielen Erker (was Schaffhausen den Beinamen »Erkerstadt« verlieh) und die einladenden Straßencafés lohnen einen Besuch der 36 600-Einwohner-Stadt. Die schöne historische Altstadt ist autofrei und liegt direkt am Rheinufer. Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind noch der Obertorturm und das Schwabentor erhalten. Gotische und barocke Bürgerhäuser zieren mit ihren Fresken und bildhauerisch gestalteten Fassaden das Ortsbild.
Die romanische Münsterkirche in der südlichen Altstadt liegt inmitten des Klosters Allerheiligen mit einem öffentlich zugänglichen Kreuzgang. Während das Kloster eine Benediktinerabtei war, ist das Münster heute eine evangelisch-reformierte Pfarrkirche. Neben dem Münster umfasst die Klosteranlage mehrere Kapellen aus verschiedenen Epochen.
Im Museum zu Allerheiligen innerhalb des Klosters werden Archäologie, Geschichte, Kunst und Naturkunde der Region präsentiert. Damit vereint es als großes Universalmuseum unter einem Dach unterschiedliche Themen in umfangreichen Dauer- und regelmäßigen Wechselausstellungen. Die Exponate sind zum größten Teil in den Räumen des ehemaligen Benediktinerklosters untergebracht.
Als Wahrzeichen wacht der Munot über Schaffhausen. Das ist eine beeindruckende Festung im Zentrum der Stadt aus dem 16. Jahrhundert oben auf dem Emmersberg. Erbaut aus Quader- und Bruchsteinen wirkt sie ausgesprochen wehrhaft, musste aber tatsächlich nur ein einziges Mal für den Verteidigungsfall herhalten und zwar im Jahr 1799, als die französischen Truppen sich vor den Österreichern zurückzogen. Heute dient die weithin sichtbare, sehr ansehnliche Anlage als Veranstaltungs- und Kulturzentrum. Es lohnt sich ein Blick auf die Homepage des Munotvereins, um ein passendes Event zu finden, das man gerne besuchen möchte (siehe »Auf einen Blick«). Außerdem werden Führungen angeboten, die gut eine Stunde dauern und unter anderem in einen Wehrgang und einen unterirdischen Gang vordringen.
NICHT NUR BEI SCHLECHTEM WETTER
Eine Institution in der Nähe von Schaffhausen ist das Swiss Science Center Technorama im Schweizerischen Winterthur. Technik und Natur werden Besuchern jeden Alters auf spielerische, interaktive, experimentelle und vor allem hautnahe Art und Weise nähergebracht. 28 Kilometer ist dieser Ganztagesausflug von Schaffhausen entfernt – die Strecke lohnt sich auf jeden Fall, bei Weitem nicht nur für Familien mit Kindern. Die Ausstellungen wechseln ständig, das Personal beantwortet die Fragen der Besucher, und interessante Präsentationen laden zum Anfassen und Ausprobieren ein. Insgesamt befinden sich auf einer Ausstellungsfläche von 6500 Quadratmetern über 500 Experimentierstationen.
Es werden außerdem Workshops zu Themen aus der Biologie, Chemie und Physik angeboten, ständig finden spezielle Vorführungen und Demonstrationen statt, und in den AdventureRooms werden mit dem im Technorama vermittelten Wissen ähnlich wie bei einem Escape Room Rätsel gelöst, um dem Raum entkommen zu können. Es gibt Open-Air-Exponate im Park, ein Restaurant und eine Picknickzone sowie einen sehr schönen Museumsshop.
AUF EINEN BLICK
BESTE REISEZEIT: April–Oktober
OPTIMALE REISEDAUER: 1–2 Tage
TOURISTINFO: Schaffhauserland Tourismus, Herrenacker 15, CH-8200 Schaffhausen, Tel. +41 52 632 40 20