Time of Lust | Band 1 | Gefährliche Liebe | Roman. Megan Parker

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Time of Lust | Band 1 | Gefährliche Liebe | Roman - Megan Parker Time of Lust

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anmerken zu lassen. Zum Glück schlief mein Vis-à-vis tief und fest, was ich allerdings von der Reihe hinter den Polizisten nicht behaupten konnte. Anscheinend wollte er sich mit mir auf der Toilette treffen. Ich sah ihn an, er zog eine Augenbraue hoch, hob kurz seine Schultern und nickte mir ganz leicht zu. So, als wollte er sagen, dass ich die freie Wahl hätte. Dann lehnte er sich wieder zurück und wandte den Blick von mir ab.

      Was sollte ich jetzt tun? Eine solche Aktion würde mein Selbstvertrauen bei weitem übersteigen. Konnten die Wachen überhaupt zulassen, dass er mir auf die Toilette folgte? Würden sie ihm die Handschellen abnehmen? Mir schauderte. Aber ich war paralysiert von dem Gedanken, mit ihm allein sein zu können ... und beschloss, entgegen jeder Vernunft, mich darauf einzulassen.

      Meine Augen wanderten prüfend in alle Richtungen, um die Lage einschätzen zu können. Als ich das Gefühl hatte, die Luft war rein, löste ich meinen Gurt und stand auf. Mit ernster Miene blickte er mich von unten herauf an ... Geblendet von seinem Antlitz drehte ich mich zur Seite und verschwand hinter dem Vorhang. Ich öffnete leise die Toilettentür und ließ sie hinter mir unverschlossen. Mein Herz klopfte laut und wieder rang ich nach Luft. Ich fürchtete, dass die Polizisten den kleinen Raum kontrollieren würden, bevor sie ihn hineingehen ließen und dann würde unser Plan auffliegen. Also musste ich mich verstecken. Gleich links neben der Tür war eine kleine Arbeitsfläche, auf die ich kletterte. Ich rollte mich zusammen, umfasste meine Knie mit beiden Armen und machte mich ganz klein. Zumindest auf den ersten Blick würde man mich so nicht gleich bemerken.

      Sekunden verstrichen ... und plötzlich lief alles wie geplant. Jemand stieß die Tür auf, checkte den Raum, ohne einzutreten. Dann hörte ich Schlüssel, Handschellen klirren und kurz darauf betrat mein wahrlich schönster Albtraum die kleine Zelle. Seine Hände waren frei.

      Meine Fingernägel bohrten sich vor Angst in meine Knie, aber ich spürte in der Aufregung keinen Schmerz. Er sah mich sofort und verschloss hinter sich die Tür. Jegliche Freundlichkeit war aus seinen Mundwinkeln gewichen. Der finstere Ausdruck in seinem Gesicht erschütterte meine zarte Seele, aber jetzt gab es kein Zurück mehr und ich war plötzlich selbst erstaunt über meinen Leichtsinn. Ich versuchte, mich mit dem Wissen zu beruhigen, dass ich im Notfall hätte schreien können.

      Mit strengem Blick hielt er mir seine offene Hand einladend entgegen. Als hätten sie einen Befehl erhalten, lösten sich die verkrampften Finger von meinem Knie und legten sich zitternd in seine Hand. Er half mir hinunter auf den Boden und drängte mich, von sich gestreckt, mit dem Rücken gegen die Wand. Aus dieser geringen Distanz betrachtete er prüfend meinen ganzen Körper, um danach in meinen Augen zu verweilen. Nach wie vor und trotz all meiner Angst verzehrte ich mich nach ihm. Es war nur ein Schritt, den er auf mich zugehen musste ... Ich konnte es gar nicht fassen, nun hier mit ihm allein zu sein. Ich wusste auch nicht, was er erwartete und betete, dass er keinen »Quicky« von mir fordern würde – so, wie es an dieser Stelle in schlechten Filmen ohne Zweifel käme – denn ich war noch Jungfrau und hätte ihn rein technisch sicher enttäuscht. Aber ich hielt an dem Glauben fest, dass dafür die Zeit nicht ausreichen würde.

      Langsam kam er mir diesen einen Schritt näher ... und sogar noch einen zweiten kleinen Schritt. Kaum zehn Zentimeter trennten uns voneinander und ich musste leicht zu ihm aufsehen. Seine Ausstrahlung war überwältigend. Ich dachte, er wollte mich küssen ... und suchte mit meinen Handflächen an der Wand hinter mir Halt. Doch sein Blick senkte sich seitlich hinunter zu meiner Taille und seine warme linke Hand schlich sich an einem dieser gewollten Designer-Ausschnitte in mein Kleid. Die Berührung elektrisierte mich und blitzartig breitete sich Gänsehaut auf meinem ganzen Körper aus. Mit seiner anderen Hand griff er mir an den Nacken und hielt meine Haare fest. Etwas zu fest. Viel zu fest. Ich konnte meinen Kopf nicht mehr bewegen und der Anblick seiner endlosen Schönheit war aus dieser Nähe kaum zu ertragen. Seine linke Hand streichelte über die vor Begierde prickelnde Haut auf meinem Rücken ... wanderte wieder nach vorn und über meine Bauchmuskeln hinunter ... in mein Höschen. Erschrocken schnappte ich nach Luft. Ich musste hektisch zwinkern ... aber er strahlte Ruhe aus und ließ sich nicht beirren. Seine Finger glitten zwischen meine Schenkel und befühlten meine Feuchtigkeit. Sie teilten ganz zärtlich meine Schamlippen und begannen, mich sanft zu massieren. Schnell musste ich mir eingestehen, dass mir das gefiel. Ich war nass vor Erregung ... mehr als nass. Es tat so weh, ihn dabei ansehen zu müssen, aber seine Augen hielten mich gefangen. Er atmete in mein Gesicht und kam mir mit seinen Lippen gefährlich nahe. Auch mein Mund öffnete sich und mein sehnsüchtiges Seufzen zeigte ihm mein Verlangen.

      Als er merkte, dass ich keinen Widerstand leistete, wurde die strenge Hand in meinen Haaren etwas zärtlicher. Im selben Moment legte sich sein Gesicht schräg und seine feuchten, glühenden Lippen vereinnahmten meine. Er schenkte mir einen unendlich leidenschaftlichen Kuss ... der mir keinen Zweifel mehr ließ ... ich gehörte ihm. Jetzt und für den Rest meines Lebens.

      Noch immer hielt ich mich an der Wand hinter mir fest und noch immer massierte seine linke Hand meine intimste Stelle. Er spürte meine Hingabe und ließ zur Belohnung ganz langsam einen Finger in mich gleiten. Ich musste mein Stöhnen unterdrücken und verlor dabei fast seine schönen Lippen. Jede einzelne Nervenzelle in meinem Unterleib sandte kleine Stromstöße aus und umschlang dabei seinen Finger mit sehnsüchtigen Zuckungen, die um seine Liebe flehten. Ich wollte nur noch, dass sein Körper mit meinem verschmolz. Plötzlich unterbrach ein dröhnendes Klopfen an der Tür unsere Innigkeit.

      Santiago entfuhr ein etwas zu lautes »Verdammt ... JA!«, und ich hatte das erste Mal die Ehre, seine Stimme zu hören. Sie war laut, männlich und zornig. Sofort war sein Blick wieder auf mich gerichtet und erst jetzt stahl er mir ganz langsam seinen Finger aus meinem Körper ... nicht ohne dabei jegliche Regung in meinem Gesicht zu genießen. Er drehte sich zur Seite und ließ im Spülbecken etwas Wasser über seine Hand laufen.

      »Du bist Jungfrau«, stellte er mit einem Seufzen fest, als hätte ich ihm damit etwas Schweres aufgebürdet. Ich konnte nicht sprechen und stand wie angewurzelt an der Wand. Er sah mich an und schenkte mir endlich wieder sein verführerisches, schiefes Lächeln. Ich wollte ihn jetzt nicht verlieren. Ich betete, dass das nicht alles gewesen sein sollte. Aber ich konnte nicht handeln ... nicht denken.

      »Wie heißt du?«, fragte er interessiert.

      Ich zwang mich, tief durchzuatmen. »Zahira.« Dann nahm ich all meinen Mut zusammen und versuchte einen geordneten Satz über die Lippen zu bringen. »Bitte ... geh nicht ... ich ...« Meine Hand wollte nach ihm greifen, traute sich dann aber doch nicht und wurde von meiner anderen Hand auf halbem Wege abgefangen. Meine Finger verkrallten sich ineinander und ich wusste einfach nicht, wie ich ihn aufhalten sollte.

      Er sah, wie ich mich quälte und ihm meine verkrampften Hände bittend entgegenstreckte und es hatte fast den Anschein, als hätte er ein wenig Mitleid mit mir.

      »Wie alt bist du?«, wollte er wissen.

      Ich log: »achtzehn«, und hoffte, dass er mich nicht für zu jung hielt, da er doch um einiges älter wirkte als ich.

      Er nahm meine ineinander verkeilten Finger in seine Hand und setzte sich auf die zugeklappte Toilette. Dann zog er mich auf seinen Schoß und legte einen Arm um meine schmale Taille.

      »Hast du keine Angst vor mir? Weißt du überhaupt, was ich getan habe?«, flüsterte er.

      Ich antwortete zögernd: »Nein ... angeblich hast du ja nichts getan. Die eine Stewardess ist meine Freundin. Sie hat mir erzählt, was in den Zeitungen stand.«

      Er presste kurz die Lippen zusammen und blickte zur Seite. »Ich finde dich wirklich ganz bezaubernd, Zahira ...«, dann sah er wieder in meine Augen, »... aber ich glaube, ich wäre nicht gut für dich. Mit einem Jungen in deinem Alter könntest du weit mehr Spaß haben.«

      Ich schüttelte entschieden den Kopf. Schmerzliche Verlust­ängste

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