Meister und Schüler. Alexandre Dumas
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Alexandre Dumas
Meister und Schüler
Impressum
Texte: © Copyright by Alexandre Dumas
Umschlag: © Copyright by Gunter Pirntke
Übersetzer: © Copyrighby Walter Brendel
Verlag:
Das historische Buch, Dresden / Brokatbookverlag
Gunter Pirntke
Altenberger Straße 47
01277 Dresden
Inhalt
3. Der Schüler von Johannes de Witt
5. Der Tulpenzüchter und sein Nachbar
6. Der Hass eines Tulpen-Fanatikers
7. Der glückliche Mann macht Bekanntschaft mit dem Unglück
10. Die Tochter des Gefängniswärters
11. Der Wille von Cornelius Van Baerle
13. Die Enttäuschung des Schurken Mynheer Isaac Boxtel
15. Das kleine vergitterte Fenster
19. Das Dienstmädchen und die Blume
20. Die Ereignisse, die sich in diesen acht Tagen abspielten
24. Die Schwarze Tulpe wechselt den Besitzer
26. Ein Mitglied der Gesellschaft für Gartenbau
29. Vor der Abreise von Loewestein
1. Ein dankbares Volk
Am 20. August 1672, war die Stadt Den Haag, immer so lebendig, so ordentlich und so gepflegt, dass man jeden Tag glauben könnte, Sonntag zu haben, mit ihrem schattigen Park, mit ihren hohen Bäumen, die sich über ihre gotischen Häuser ausbreiten, mit ihren Kanälen wie große Spiegel, in denen sich ihre Kirchtürme und ihre fast östlichen Kuppeln spiegeln, -- schwoll die Stadt Den Haag, die Hauptstadt der sieben Vereinigten Provinzen, in allen ihren Adern mit einem schwarz-roten Strom der Eile an, keuchende und ruhelose Bürger, die mit Messern im Hüftgürtel, Musketen auf den Schultern oder Stöcken in den Händen auf den Buytenhof drängten, ein schreckliches Gefängnis, dessen vergitterte Fenster noch heute zu sehen sind, wo unter der Anklage wegen versuchten Mordes und der Anstifung zum Mord gegenüber des Chirurg Tyckelaer, Cornelius de Witt, der Bruder des Ratspensionär von Holland, eingesperrt wurde.
Wenn die Geschichte jener Zeit und insbesondere die des Jahres, in dessen Mitte unsere Erzählung beginnt, nicht untrennbar mit den beiden soeben genannten Namen verbunden wäre, könnten die wenigen erläuternden Seiten, die wir jetzt hinzufügen werden, ziemlich überflüssig erscheinen; aber wir werden dem Leser - unserem alten Freund, dem wir auf der ersten Seite gewohnt sind, Belustigung zu versprechen, und mit dem wir immer versuchen, unser Wort zu halten, so gut es in unserer Macht steht - von der ersten Seite an mitteilen, dass diese Erklärung für das richtige Verständnis unserer Geschichte ebenso unerlässlich ist wie für das des großen Ereignisses selbst, auf dem sie beruht.
Cornelius