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seinem hübschen Gesicht machte sich ein versautes Grinsen breit. “Weil du mir gehörst. Wir gehören zusammen. Deine Muschi gehört mir. Sie kennt mich. Braucht mich.”

      “Ja, aber so sehr?” fragte ich.

      Er zog zurück und erstarrte. Ich winselte. Was zum Teufel? Er durfte nicht aufhören.

      “Wenn du noch in ganzen Sätzen denken und sprechen kannst, dann mache ich irgendetwas falsch.”

      Er nahm meine beiden Knöchel in eine Hand und drehte mich um, sodass ich unsanft auf dem Bauch landete. Dann senkte er vorsichtig meine Beine, bis meine Zehen den Boden berührten. Eine Hand wanderte unter meine Hüften und umschlang meine Taille, dann stieß er meine Füße auseinander. Dann noch weiter.

      Ich spürte seine dicke Eichel an meinem Eingang und er glitt wieder in mich hinein.

      Meine Augen fielen zu und ich stöhnte, als sein Schwanz mit der neuen Position ganz neue Stellen stimulierte. Ich krallte die Finger ins Bettlaken und packte zu, während er mich sogar noch härter durchnahm.

      “Du. Bist. Meine. Partnerin.” Jedes Wort betonte er mit einem tiefen Stoß, er fickte mich im Rhythmus. “Du. Brauchst. Orgasmen. Und. Ich. Werde. Sie. Dir. Besorgen.”

      Mein Kitzler scheuerte gegen die Matratze und ich musste kommen, die heftigen Stöße waren genau, was ich brauchte.

      Ich schrie seinen Namen und schluchzte vor Wonne, als er anschwoll und ebenfalls kommen musste und mich einmal mehr mit seinem Samen füllte. Dann aber war da noch dieser unersättliche Hunger, den ich für seine Haut und seine Hitze verspürte. Seine Energie. Mein Körper zehrte an seinem, nur so konnte ich es beschreiben. Ich schöpfte seine Hitze ab und absorbierte sie in meine Haut. Ich saugte sie aus ihm heraus wie ein Schwamm.

      Irgendwie wusste er, was Sache war und presste jeden Zentimeter seiner Brust gegen meinen Rücken, seine Hüften pressten gegen meinen Arsch, seine Schenkel an meine Kniekehlen. Kontakt. Haut. Hitze. Es war besser als jede Droge, die ich auf der Erde ausprobiert hatte. Besser als ein heißes Bad, eine Massage und heißer Sex in einem. Dank dem Orgasmus, seinem Samen und dem Megawatt Energie, das mein Körper in sich aufnahm—über seinen Schwanz—war ich selig berauscht.

      Ausnahmsweise fühlte es sich wirklich wie ein Schuss Droge an. Das nagende Verlangen gefickt zu werden ließ nach.

      In Gedanken fing ich an zu zählen. Ich kam bis dreißig, bis das Verlangen wieder aufloderte und sich wie ein Fieber durch meine Zellen schlängelte. Oder wie ein Fluch. Ich wollte ihn schon wieder. Ich brauchte mehr. Mehr. Gütiger Himmel.

      “Verflucht.” Ich stöhnte mit dem Mund aufs Laken gedrückt und hoffte, dass er ich nicht gehört hatte. Diese verdammte Gluthitze war ein unersättliches Biest. Keine Ahnung, wie Nix überhaupt noch laufen konnte, geschweige denn, wie er meinen Körper weiter mit seiner Energie, seinem Samen füttern konnte. Er musste eine Art Superman sein.

      Nein. Er war ja kein Mensch. Das durfte ich nicht vergessen. Er war Aleraner. Er war für diesen Scheiß gebaut. Ich allerdings nicht. Dermaßen abhängig und so verdammt bedürftig zu sein gefiel mir überhaupt nicht. Meine menschliche Hälfte war mürrisch und depressiv. Verwirrt und angepisst. Die Vorstellung, dass er seinen Schwanz aus meinem Körper ziehen würde, konnte mich doch nicht dermaßen zur Verzweiflung treiben. Es war verrückt.

      Nix zog heraus und ich hisste, weil die Leere mir so ungewohnt vorkam. Sein Samen lief an meinen Innenschenkeln runter.

      Dann versohlte er mir den Arsch. Nicht feste, aber feste genug, damit es brannte. “Das haben wir doch eben erst gemacht. Nochmal?”

      Ich kletterte aufs Bett, dann klappte ich zusammen und seufzte. Die zerknitterten Laken kühlten meine aufgeheizte Haut. Ich war müde. Hundemüde. Erschöpft. Alles auf einmal. Ich konnte immer noch das leichte Kribbeln spüren, jenes Verlangen, das schon bald von einem schwelenden Feuer zu einem Inferno anwachsen würde. Und das Schlimmste daran? Ich wollte, dass Nix auf dieses Bett stieg, die Arme um mich schlang und mich einfach nur hielt. Mich halten?

      Zwei Worte, die ich in meinem ganzen Leben noch nicht zu einem Mann gesprochen hatte. Was. Zum. Teufel? Das schrie förmlich nach unselbstständiger, bedürftiger, schwacher Frau. Kein Mann würde eine Frau wollen, die dermaßen klammerte. Und schon gar nicht ein Kriegertyp wie Nix. Er war knallhart. Ich wusste, wie ein echter Soldat aussah. Ein Alphatyp, der weder Schwachsinn noch Drama duldete. Solche Männer standen nicht auf Frauen wie mich. Sie wollten Kontrolle und weigerten sich, kontrolliert zu werden. Was mich im Kreis herum und wieder zurück zu meinem ursprünglichen Problem führte. Die Gluthitze.

      “Verdammt. Wann hört es auf? Wann werde ich dich nicht länger brauchen?”

      Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Nix erstarrte. Sein Schwanz war weiterhin hart, dunkellila und genau auf mich gerichtet. Er glitzerte mit unseren kombinierten Körperflüssigkeiten. Gott, er war umwerfend.

      Und angepisst.

      “Du bist meine Partnerin. Du wirst nie aufhören mich zu brauchen.” Seine Stimme klang kühl. Emotionslos.

      Ich schloss die Augen, rollte herum und strich meine Haare zurecht. Wir hatten nicht nur in diesem Bett miteinander gefickt. Sondern auch an der Wand, über dem Schreibtisch, unter der Dusche. Mein schwarzes Haar ließ bereits wieder etwas Lila durchscheinen, weil es so oft gewaschen worden war.

      “Nix, mit dir wird es nicht besser. Es geht nicht mehr weg. Bei Trinity hat es nur zwei Tage gedauert, bis die Gluthitze vorbei war.”

      “Willst du damit sagen, dass du lieber Leo im Bett hättest?” Ich dachte, das sollte ein Witz sein, bis ich den Kopf anhob und die blanke Wut in seinen Augen brodeln sah. Den Partner meiner Schwester? Kotz.

      “Nein verdammt. Bist du eklig? Schwestern treiben es nicht mit den Männern ihrer Schwestern. Ich kann’s nicht glauben, dass du das gesagt hast.”

      “Das hab’ ich nicht. Du hast es gesagt.” Er schlich näher an mich heran, allerdings ohne mich zu berühren. “Glaub mir, Destiny, der einzige Mann, der je in deinem Bett sein wird, bin ich.”

      “Was diese Verpartnerungsgeschichte betrifft … das haben wir noch gar nicht besprochen, Nix. Ich bin nicht sicher—” Ich wollte sagen Ich bin nicht sicher, ob ich die richtige Frau für sich bin, aber er redete mir dazwischen, ehe ich den Satz zu Ende bringen konnte.

      “Wir haben zwei Tage im Bett verbracht. Ich gebe dir alles. Ich lindere deine Gluthitze. Ich beanspruche dich als meine Partnerin. Und doch redest du, als würdest du mich am liebsten mit dem Restmüll vor die Tür setzen, sobald deine Gluthitze vorbei ist.”

      Ich rollte mich auf der Seite zusammen und blickte ihn an. Ich hatte ihn verletzt. Wie auch nicht? Ich war niemandem Rechenschaft schuldig. Klar, ich hatte vorher schon Sex gehabt, aber nicht solchen. Ich verzehrte mich nach ihm. Ich sehnte mich nach mehr als nur seinem Schwanz. Tatsächlich mochte ich ihn. Sehr sogar. Ehrlich gesagt zu sehr. Und die Vorstellung, dass er mit einer anderen Frau ins Bett gehen könnte, brachte mein Blut zum Kochen.

      Aber das bedeutete nicht, dass ich von einem Alphatypen herumkommandiert werden wollte. Für immer. Und sobald ich dieser Verpartnerung zustimmen würde, würde er noch rechthaberischer werden, als er sowieso schon war; da war ich mir ziemlich sicher. Nicht, dass es mir im Bett etwas ausmachte. Aber außerhalb?

      Oft musste ich an seine Worte in unserer ersten gemeinsamen Nacht zurückdenken.

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